Rezension | Talon - Drachenzeit von Julie Kagawa

Rezension | Talon - Drachenzeit von Julie Kagawa

Heyne fliegt | Hardcover | 560 Seiten | €16,99 | Talon | Kaufen?


Einen Sommer lang kann die sechzehnährige Ember ein ganz normales Mädchen sein - Surfen, Smoothies und beste Freundinnen. Doch danach gehört ihr Leben der Organisation Talon, denn Ember ist ein Drache in Menschengestalt und muss nach dem Sommer ihren rechtmäßigen Platz in der Organisation einnehmen und gegen die Krieger des Georgsordens ankämpfen - die Todfeinde der Drachen. Garrett ist einer jener Krieger und soll in Crescent Beach einen Drachen ausfindig machen - und töten. Doch dann lernt er Ember kennen und schon bald steht seine Welt Kopf...
Rezension | Talon - Drachenzeit von Julie Kagawa
In vielen Fällen sollte man sich nicht von der äußeren Hülle blenden lassen - und das gilt gleichermaßen für mich und die Figuren im Buch. Nach knapp sechshundert Seiten und meinem zweiten Julie Kagawa Buch kann ich es nun offiziell sagen: diese Bücher sind nichts (mehr) für mich. Ob das nun an der Autorin und ihrem Schreibstil oder der Geschichte selbst liegt, kann ich nicht genau sagen, doch "Talon: Drachenzeit" hat mich ganze fünfhundertsechzig Seiten lang nur gelangweilt. Die Idee ist nicht neu, Drachenmenschen gab es schon bei Sophie Jordan und der Romeo und Julia Grundgedanke hätte mir beinahe des Rest gegeben. In manchen Fällen mag es noch ganz gut funktionieren - in diesem leider nicht. Ember und Garretts Liebesgeschichte wirkte mir zu konstruiert, die Drachenthematik zu unausgereift und gestellt und die Figuren sind platt und blass. 
Traurigerweise hat mich das Buch nicht einmal wirklich genervt, sondern schlichtweg überhaupt nicht erreicht oder interessiert, was in meinen Augen beinahe schlimmer ist. Von der ersten bis zur letzten Seite erzählt Julie Kagawa eine Geschichte ohne Wendungen oder Überraschungen, eine Geschichte, die ich direkt nach dem Lesen wieder vergessen habe und wirklich nicht empfehlen kann. Möglicherweise ist das Buch für jüngere Leser noch interessant und kann vermutlich auch Fans der Autorin begeistern, ich habe Julie Kagawa nun aber erst einmal von meiner Leseliste gestrichen. Nicht allein der Plot, sondern gerade auch der schnörkellose und sehr leichte Schreibstil trägt seinen Teil dazu bei. Die Geschichte liest sich zwar dementsprechend flüssig, doch das ist auch schon das einzig positive, das ich "Talon" zuschreiben kann.
Rezension | Talon - Drachenzeit von Julie Kagawa Mit den Figuren wurde ich überhaupt nicht warm. Die Geschichte ist abwechselnd aus Embers und Garretts Sicht geschrieben, wobei später noch andere Perspektiven dazu kamen, deren Sinn sich mir nicht unbedingt erschlossen hat und so viele Dinge, die vielleicht noch Überraschungseffekte gehabt haben könnten, schnell klar wurden. Protagonistin Ember wirkt in ihrer Perspektive ganz anders, als aus Garretts Sicht und war mir schnell unsymapthisch. Zwar ist sie mutig, selbstbewusst und frech, doch wirklich authentisch ist sie nicht gezeichnet, wohingegen Garrett durch sein einseitiges Leben noch halbwegs interessant wirkt. Insgesamt ist die Geschichte um Talon, die Drachen und Ember und Garrett einfach zu künstlich und vermisst einen spannenden Plot, sowie ausgereifte und gut gezeichnete Figuren. Julie Kagawa scheint nicht meine Autorin zu sein, denn die Geschichte ist mir - wie auch schon der erste Plötzlich Fee Band - einfach zu blass und langatmig.

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