Autor: Simone ElkelesTitel: Perfect ChemistrySprache: EnglischDeutscher Titel:Du oder das ganze LebenTeil einer Reihe?: Ja, erster Teil (Perfect Chemistry #1)Seitenzahl: 361 SeitenVerlag: Walker Childrens ISBN: 9780802720993Preis: 14,99€ [Hardcover] 7,30 [Taschenbuch] 2,99€ [eBook]Genre: Contemporary, Romance, Young AdultVeröffentlichung: Dezember 2008Altersempfehlung: ab 14 JahreLeseprobe
Inhalt:
Die Beauty Queen Brittany Ellis hätte jeden lieber als Chemiepartner gehabt als Alex Fuentes, der Mitglied in einer Gang ist. Aber auch Alex hätte sich Besseres vorstellen können. Dennoch wettet er mit seinem Freund, dass er es schafft, Brittany zu verführen. Er hat allerdings die Rechnung ohne die Gefühle gemacht, die zwischen ihnen beiden aufkommen. Doch dass sie ein Paar werden, scheint vollkommen unmöglich, schon allein deswegen, weil Alex' Gang etwas dagegen hat.Aufmachung:
Auf dem Cover sieht man Alex und Brittany.Allgemein finde ich das Cover jetzt nicht wunderschön, es gibt bestimmt schönere, dennoch ist diese Art von Cover typisch für die Bücher von Simone Elkeles, was auch irgendwie zu deren Inhalt passt.
Aufbau, Schreibstil, Perspektiven und Verständlichkeit:
Das Buch ist in 58 Kapitel und einen Epilog untergliedert, wobei das 58. Kapitel mehr einem Epilog gleicht, als einem normalen Kapitel, da es fünf Monate nach der Geschichte spielt (der Epilog spielt übrigens 23 Jahre später).Der Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig lesen. Er ist jugendlich gehalten und – besonders bei Alex' Perspektive – kommen immer wieder ein paar spanische Wörter vor, da er ja aus Mexiko stammt und es somit seine Muttersprache ist.
Das Buch wird aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt: Brittanys und Alex'. Beide sind in der Ich-Form geschrieben. Die Perspektiven wechseln immer bei einem neuen Kapitel, weshalb am Kapitelanfang auch immer der Name der Person steht, aus dessen Sicht in dem jeweiligen Kapitel erzählt wird.
Simone Elkeles schreibt in wirklich leicht verständlichem Englisch, sodass man beim Lesen keinerlei Probleme hat, die Geschichte zu verstehen.
Meine Meinung:
Ich hatte mal wieder Lust auf eine leichte, nicht allzu anspruchsvolle Lektüre für zwischendurch und genau das ist „Perfect Chemistry“.Auf den ersten Blick wirken die Protagonisten – besonders Brittany – sehr oberflächlich. Doch irgendwann merkt man, dass sie doch nicht so oberflächlich sind, wie sie zuerst erscheinen. Natürlich haben sie ihre gewissen Vorurteile und sind sehr auf das Äußere eines Menschen fixiert und deren Ansehen, aber die Personen macht dann doch mehr aus als nur das.
„'We're actors in our lives, pretendin' to be who we want people to think we are.'“ - S.149Brittany hat zum Beispiel eine behinderte große Schwester, um die sie sich liebevoll kümmert. Und Alex ist auch stets in Sorge um seine Familie. An sich nimmt das Thema Familie einen sehr großen Stellenwert in der Geschichte ein. Während Alex' Familie immer füreinander da ist und sie versuchen, sich gegenseitig zu beschützen, gibt es bei Brittanys Familie immer wieder Krach und Meinungsverschiedenheiten.
Die Liebesgeschichte ist außerdem schön zu verfolgen. Erst können sich Brittany und Alex nicht ausstehen, doch das ändert sich schnell. Immer wieder näher sie sich einander an und dann entfernen sie sich wieder voneinander. Der Ausgang des Ganzen ist ungewiss. Beide haben schwere Entscheidungen zu treffen, bei denen man nicht weiß, was sie wählen werden.
„Unfortunately, I can't run from my heart. It hurts, deep inside of my body. And I know I'll never be the same.” - S.333
Die Geschichte hat etwas zugleich leichtes und auch fesselndes an sich, das einen dazu bringt, immer weiter und weiter lesen zu wollen, sodass man das Buch am Ende gar nicht mehr weglegen kann.
„'[...] If you think you can't change the world, then go on and follow the path already carved out for you. But there are other roads to choose, they're just harder to trudge through.[...]'” - S.336
Die Geschichte ist in sich geschlossen, sodass mein am Ende alle Fragen beantwortet bekommt und sich keinem Cliffhanger gegenüber sieht.
Mein Fazit:
Wer eine leichte Unterhaltung für zwischendurch sucht, deren Charaktere doch nicht so oberflächlich sind, wie sie zuerst scheinen, und die ein schöne, herzerwärmend Liebesgeschichte enthält, ist mit „Perfect Chemistry“ definitiv richtig beraten. Und mir persönlich hat „Perfect Chemistry“ gezeigt, dass ich definitiv mehr Bücher von Simone Elkeles lesen sollte!Mein Bild im Kopf:
Ich verstand sie nicht. Sie hatte alles. Das Aussehen, die Beliebtheit, die Freunde und den Freund. Und jetzt wollte sie alles für ihn opfern, für jemanden, mit dem sie überhaupt keine Zukunft haben konnte, weil sie aus zwei unterschiedlichen Welten kamen? Ich an ihrer Stelle würde nicht alles riskieren. Allerdings gibt auch mir genau diese Risikobereitschaft von ihr die Möglichkeit, selber aufzusteigen und endlich zu dem zu werden, was ich schon so lange werden wollte.Die Autorin:
© Paul Barnett || Bildquelle
Simone Elkeles wuchs in der Gegend von Chicago auf, hat dort Psychologie studiert und lebt dort auch heute mit ihrer Familie und ihren zwei Hunden. Ihre "Du oder das ganze Leben"-Trilogie, für die sie zum "Illinois Author of the Year" gewählt wurde, wurde zum weltweiten Bestseller. [Quelle: cbt]
HIER ein Interview mit der Autorin.