[Rezension] Seide

[Rezension] Seide
Einband: Taschenbuch Seiten: 128 Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag Veröffentlicht: 1. Mai 2005 ISBN-10: 342313335X  Preis: € 7,90 (D)

Klappentext:  
Im Herbst 1861 bricht der südfranzösische Seidenhändler Hervé Joncour zu einer bescherlichen Reise nach Japan auf, um Seidenraupen zu kaufen. Die Begegnung mit einer Rätselhaften Schönheit erlaubt nur heimliche Blicke und eine kurze Botschaft - mehr ist es nicht, was Hervés Leidenschaft entfacht und ihn nun Jahr für Jahr wieder nach Japan treibt. Dich niemals wird er auch nur die Stimme dieses Mädchens hören. Erst viele Jahre später begreift er das Geschehen.

Über den Autor:  
Alessandro Baricco, geboren 1958 in Turin, studierte Philosophie und Musikwissenschaften. Seit dem sensationellen internationalen Erfolg von »Seide« (1996) gehört er zu den großen italienischen Autoren. Neben Essays, Erzählungen und Theaterstücken hat Baricco bisher sechs Romane geschrieben, die weltweit übersetzt, mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und zum Teil verfilmt wurden

Meinung: Da der Klappentext über dieses Buch eigentlich schon nahezu die ganze Geschichte erzählt, spare ich mir an dieser Stelle die eigene Inhaltsangabe.
Das Buch wird als Roman betitelt was ich bei einer Länge von nichtmal 130 Seiten als etwas übertrieben empfinde. Eher würde ich es als eine Novelle betiteln. Das Buch habe ich in kürzester Zeit durchgelesen.

Der Schreibstil von Herrn Baricco ist wunderschön. Schon fast sanft aber denoch sehr klar und rein. Wie der Titel schon sagt. Wie Seide. Das ganze Buch wirkt sehr melancholisch und an einigen Stellen sogar erotisch.

Die Charaktere im Buch sind leider nicht wirklich ausgebaut. Wer hier Tiefgang und detailierte Charaktere erwartet, wird enttäuscht. Der Geschichte ansich hat dies zwar keinen Abbruch getan, denoch hätte ich mir hier etwas mehr Erläuterungen gewünscht. Der Protagonist ist mir so leider nicht wirklich nahe gekommen, was ich mir gerade bei einer Liebesgeschichte wünschen würde.
Das springen zwischen den Handlungsorten Frankreich und Japan ist dem Autor wahnsinnig gut gelungen. Man fühlt sich selber wie auf einer kleinen Reise zwischen diesen Ländern auf der Suche nach Seidenraupen und dem Widersehen der Sehnsucht.

Fazit: Eine wahnsinnig tolle Geschichte über die Sehnsucht und unerfüllte Liebe und das finden des Glücks. Melancholisch und zart mit einer überraschenden Wendung und einem wunderschönen, poetischen aber denoch klaren Schreibstil.


 Bewertung:     [Rezension] Seide


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