Hallo ihr Lieben,obwohl sich langsam, aber allmählich der Frühling ankündigt, habe ich mich einer eher düsteren Lektüre gewidmet. Für mich steht der Verlag freies Geistesleben für besondere und häufig unterschätzte Bücher, die mehr Aufmerksamkeit verdienen. Deshalb möchte ich euch heute "Schattengeister" vorstellen, das mir richtig gut gefallen hat. Viel Spaß bei meiner Rezension. :-)Autorin: Frances Hardinge
Verlag: Freies Geistesleben
Erschienen am 24.03.2020
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag
Jugendbuch/historischer Fantasy-RomanEmpfohlenes Alter: 14-17 Jahre476 SeitenHardcover: 22,00€ (D), Kindle: 18,99€ (D)
Kaufen? Unterstütz doch einen Buchladen in deiner Nähe :-)
*Dieses Buch wurden mir als kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich dennoch vollkommen ehrlich.*
Makepiece schreit oft in ihren Albträumen. Etwas – jemand – ergreift dann Besitz von ihr. Und auch wenn sie am Tag ihre Gedankensoldaten zum Schutz aufstellt – Sterbende begehren Einlass in ihren Kopf und Körper. Nur, wie viele verschiedeneWesen vertragen sich in einem Körper? Und dazu noch ein so großes, wildes: ein geschundener Tanzbär.(Quelle: Verlag freies Geistesleben/April2020)
Unsere Hauptfigur Makepeace lebt im 17. Jahrhundert in einem kleinen Dorf nahe London. Ihr gesamtes Leben ist geprägt vom Glauben, dem sie sich beugen muss. Doch am meisten Angst hat sie, wenn ihre Mutter sie Nacht für Nacht in die nahegelegene Friedhofskapelle sperrt und sie die ganze Nacht mit ihren Schatten und Ängsten alleine lässt. Doch sind es wirklich nur Einbildungen und Schatten der Nacht, oder hat Makepeace es hier mit höheren Mächten zu tun?
Ich habe ein derartiges Buch noch nie gelesen. Ich bin eigentlich kein Fan von historischen Romanen und habe mit Religion auch nicht wirklich was am Hut, aber durch den versprochenen Fantasy Einschlag fand ich das Thema des Buches dennoch spannend. Zu Anfang wurde ich nur mühsam warm mit der Geschichte, für die mir erst mal kein anderer Begriff als "abgedreht" einfiel. Makepeace ist ein liebes Mädchen, mit dem ich schnell sympathisiert habe, aber die Handlungen ihrer Mutter waren für mich einfach nur schockierend...Nach ca. 100 Seiten war ich besser in der Geschichte drin und nach und nach habe ich ein Gefühl für das beschriebene Zeitalter und die Figuren bekommen.Rückblickend betrachtet machen auch viele Dialoge und Handlungen vom Anfang des Buches mehr Sinn, wenn man weiß, worauf die Handlung hinauslaufen wird. Deswegen ist hier Durchhaltefähigkeit gefragt, bis man zu einer wirklichen außergewöhnlichen Geschichte mit viel Spannung durchdringen wird.Der holprige Einstieg ist auch schon der größte Kritikpunkt meinerseits. Den Schreibstil per se fand ich von Anfang bis Ende flüssig zu lesen und direkt fesselnd. Die Sprache passt sich natürlich ein bisschen der entsprechenden Zeit an, aber keinesfalls so, dass es anstrengend wird oder man etwas nicht versteht. Dadurch entstand eine einzigartige historische Stimmung, die mich begeistern konnte.
Über die Idee des ganzen möchte ich noch nicht zu viel vorweg nehmen, aber wie der Klappentext bereits verrät, geht es um Geister, die sich in Körper von Lebenden einschleusen und damit ganz schönes Unheil anrichten können. Dieser Fantasy Aspekt gibt der Geschichte einen besonders düsteren Touch und war manchmal fast wie ein Gruselbuch. Ich persönlich mag solche Einschläge auch in Jugendbüchern sehr gerne und habe ich super unterhalten gefühlt.
Die Figuren sind ebenfalls toll gezeichnet. Makepeace ist nicht nur das liebe, kleine Mädchen, sondern macht eine ganz schöne Wandlung durch und muss für ihr Alter viel Stärke und Mut beweisen. Charaktere wie ihre Mutter mochte ich jetzt nicht übermäßig gerne, aber man kann alle Handlungen der Figuren gut nachvollziehen, da sie realistisch gezeichnet sind und ihren Willen durchsetzen.Dementsprechend lebt die Geschichte sehr von den Figuren im Allgemeinen, von Makepeace und den Geistern aber im Besonderen.
Die Autorin hat mit "Schattengeister" einen sehr spannenden, außergewöhnlichen Genre-Mix erschaffen, der für mich durch die Verbindung von historischem Setting im 17. Jahrhundert und den Geistern als Fantasy-Element sehr wertvoll ist. Ich fand die Geschichte nach dem holprigen Einstieg spannend zu verfolgen, habe mitgefiebert und sehr spezielle Lesestunden voller Staunen erlebt. Eine klare Leseempfehlung abseits des Mainstream von mir!
Alles LiebeVielen herzlichen Dank für dieses Buch an:
Verlag: Freies Geistesleben
Erschienen am 24.03.2020
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag
Jugendbuch/historischer Fantasy-RomanEmpfohlenes Alter: 14-17 Jahre476 SeitenHardcover: 22,00€ (D), Kindle: 18,99€ (D)
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*Dieses Buch wurden mir als kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt natürlich dennoch vollkommen ehrlich.*
Makepiece schreit oft in ihren Albträumen. Etwas – jemand – ergreift dann Besitz von ihr. Und auch wenn sie am Tag ihre Gedankensoldaten zum Schutz aufstellt – Sterbende begehren Einlass in ihren Kopf und Körper. Nur, wie viele verschiedeneWesen vertragen sich in einem Körper? Und dazu noch ein so großes, wildes: ein geschundener Tanzbär.(Quelle: Verlag freies Geistesleben/April2020)
Unsere Hauptfigur Makepeace lebt im 17. Jahrhundert in einem kleinen Dorf nahe London. Ihr gesamtes Leben ist geprägt vom Glauben, dem sie sich beugen muss. Doch am meisten Angst hat sie, wenn ihre Mutter sie Nacht für Nacht in die nahegelegene Friedhofskapelle sperrt und sie die ganze Nacht mit ihren Schatten und Ängsten alleine lässt. Doch sind es wirklich nur Einbildungen und Schatten der Nacht, oder hat Makepeace es hier mit höheren Mächten zu tun?
Ich habe ein derartiges Buch noch nie gelesen. Ich bin eigentlich kein Fan von historischen Romanen und habe mit Religion auch nicht wirklich was am Hut, aber durch den versprochenen Fantasy Einschlag fand ich das Thema des Buches dennoch spannend. Zu Anfang wurde ich nur mühsam warm mit der Geschichte, für die mir erst mal kein anderer Begriff als "abgedreht" einfiel. Makepeace ist ein liebes Mädchen, mit dem ich schnell sympathisiert habe, aber die Handlungen ihrer Mutter waren für mich einfach nur schockierend...Nach ca. 100 Seiten war ich besser in der Geschichte drin und nach und nach habe ich ein Gefühl für das beschriebene Zeitalter und die Figuren bekommen.Rückblickend betrachtet machen auch viele Dialoge und Handlungen vom Anfang des Buches mehr Sinn, wenn man weiß, worauf die Handlung hinauslaufen wird. Deswegen ist hier Durchhaltefähigkeit gefragt, bis man zu einer wirklichen außergewöhnlichen Geschichte mit viel Spannung durchdringen wird.Der holprige Einstieg ist auch schon der größte Kritikpunkt meinerseits. Den Schreibstil per se fand ich von Anfang bis Ende flüssig zu lesen und direkt fesselnd. Die Sprache passt sich natürlich ein bisschen der entsprechenden Zeit an, aber keinesfalls so, dass es anstrengend wird oder man etwas nicht versteht. Dadurch entstand eine einzigartige historische Stimmung, die mich begeistern konnte.
Über die Idee des ganzen möchte ich noch nicht zu viel vorweg nehmen, aber wie der Klappentext bereits verrät, geht es um Geister, die sich in Körper von Lebenden einschleusen und damit ganz schönes Unheil anrichten können. Dieser Fantasy Aspekt gibt der Geschichte einen besonders düsteren Touch und war manchmal fast wie ein Gruselbuch. Ich persönlich mag solche Einschläge auch in Jugendbüchern sehr gerne und habe ich super unterhalten gefühlt.
Die Figuren sind ebenfalls toll gezeichnet. Makepeace ist nicht nur das liebe, kleine Mädchen, sondern macht eine ganz schöne Wandlung durch und muss für ihr Alter viel Stärke und Mut beweisen. Charaktere wie ihre Mutter mochte ich jetzt nicht übermäßig gerne, aber man kann alle Handlungen der Figuren gut nachvollziehen, da sie realistisch gezeichnet sind und ihren Willen durchsetzen.Dementsprechend lebt die Geschichte sehr von den Figuren im Allgemeinen, von Makepeace und den Geistern aber im Besonderen.
Die Autorin hat mit "Schattengeister" einen sehr spannenden, außergewöhnlichen Genre-Mix erschaffen, der für mich durch die Verbindung von historischem Setting im 17. Jahrhundert und den Geistern als Fantasy-Element sehr wertvoll ist. Ich fand die Geschichte nach dem holprigen Einstieg spannend zu verfolgen, habe mitgefiebert und sehr spezielle Lesestunden voller Staunen erlebt. Eine klare Leseempfehlung abseits des Mainstream von mir!
Alles Liebe