Eine der Standardfragen, wenn man sich mit anderen Menschen über vegetarische oder vegane Lebensweise unterhält, ist die, nach den Proteinen. Bekommt man davon genügend? Ich denke, gerade als Vegetarier ist das überhaupt kein Problem. Als Veganer sollte man ein bisschen darauf achten, aber auch genügend eiweißreiche, vegane Lebensmittel gibt es. Gerade in Bohnen, Kichererbsen, Linsen und Tofu ist davon jede Menge. Nun gibt es ein neues Buch von Terry Hope Romero namens „Protein Ninja“ und das möchte ich euch heute vorstellen.
Nach dem Titel hatte ich damit gerechnet, dass im Buch genau solche Gerichte im Fokus stehen würden, die besonders viele Hülsenfrüchte, Tempeh und Tofu enthalten. Das ist allerdings nicht der genaue Ansatz des Buches. Vielmehr geht es auch darum, Proteinpulver in Gerichte einzubauen. Das hat mich beim ersten Durchblättern etwas gestört, muss ich ehrlich sagen. Allerdings hatte ich vor einiger Zeit sowieso etwas Reisprotein von Nu3 zugeschickt bekommen und damit war das Buch ein guter Anlass, dieses mal etwas zu testen. Der Grund für Terry Hope Romero, diese Pulver einzubauen und nicht nur auf die in Lebensmittel enthaltenden Eiweiße zu vertrauen, ist der, dass sie in den letzten Jahren viel trainiert hat und sie gemerkt hat, dass sie noch mehr Bedarf an Proteinen hat.
Das Buch ist ansprechend aufgebaut: Es gibt die verschiedensten Kapitel für jede Tageszeit, für Frühstücksideen, für Snacks, für Süßes, für Gebäck und für Hauptgerichte. Zu vielen Rezepten gibt es ein Bild, aber lange nicht zu allen. Die vorhandenen Bilder sind aber sehr ansprechend, hell und einladend. Zu jedem Rezept gibt es einen kleinen Einleitungstext und leicht verständliche Symbole dazu, welches Protein die Hauptrolle(n) spielt. Neben den Rezepten sind auch einige Grundrezepte und einige Lebensmittelvorstellungen enthalten.
Leider haben sich in das Buch mehrere kleine Fehler eingeschlichen: Beispielsweise werden bei den Hafer Burgern ausdrücklich sechs Kreise mit Öl auf das Blech gepinselt, dann aber acht Burger geformt. Oder bei den Schoko Schoko Ninja Cookies steht „85 Kokosblütenzuckerr“, das Grammzeichen fehlt. Oder in das Rezept der „Kichererbsen-Auberginen-Hanf-Veggiebällchen“ kommt keinerlei Hanf. Da frage ich mich dann, ob der Titel oder die Zutatenliste falsch ist. Das sind alles Kleinigkeiten, hinterlässt aber in der Häufung das Gefühl, dass man bei jedem Rezept aufpassen sollte.
Super schokoladige Cookies werden hier von Marie Curie bewacht. Mit einem Klick auf das Bild geht es zum Rezept!
Spezielle Zutaten werden recht viele benutzt… Wenn man die Rezepte des Buches umsetzen möchte, sollte man einen Vorrat an Kokosblütenzucker, Tempeh, Leinsamen, Miso, Hanf, Chia und selbstverständlich verschiedenen Proteinpulvern haben.
Rezepte, die ich bereits ausprobiert habe:
Oliven Rosmarin Brötchen: Oliven werden von mir und meiner Kleinen sehr geliebt und auch mein Freund isst sie ganz gern. Brötchen mti jeder Menge Oliven drin, sind hier also immer gern gesehen. Den Rosmarin habe ich gegen Thymian ausgetauscht, was für das Rezept wohl recht egal sein sollte. Ich habe die Flüssigkeitsmenge deutlich reduziert, denn nach 2/3 der Menge war der Teig quasi schon halb flüssig. Das Ergebnis war lecker.
Hafer Burger: Burger Patties auf einer Basis von Tofu. Dieses Rezept ist eines, was komplett ohne Proteinpulver auskommt. Ganz ehrlich? Die Patties haben uns allen dreien nicht gefallen.
Schoko Schoko Ninja Cookies: Ich gebe der Autorin Recht: Einmal „Schoko“ reicht nicht, deswegen habe ich auch gleich die doppelten Schoko-Cookies ausprobiert. Die Cookies sind wirklich extrem schokoladig, dadurch auch sehr sättigend und man sollte sehr aufpassen, dass man sich genau an die Backzeit hält, denn ich kann mir vorstellen, dass sie sonst schnell staubtrocken werden. Ein gelungenes Rezept, was auch schon online hier auf dem Blog zu finden ist: KLICK!
Mein Fazit: Den Ansatz des Buches finde ich interessant, auch wenn ich etwas anderes erwartet hatte, aber das liegt eher an mir, als an dem Buch. Leider hat sich ein paar Mal der Fehlerteufel eingeschlichen, das ist schade. Bis jetzt war ich von den Rezepten von Terry Hope Romero sehr überzeugt, ganz den Erwartungen Stand halten konnte dieses Buch dann leider nicht.
Ihr wollt tolle Rezepte von Terry Hope Romero ausprobieren? Dann möchte ich euch diese beiden empfehlen! Mit einem Klick auf das Bild geht es zum Rezept und nicht vergessen, mir ein Rezept für meine Nachgebackenseite zu schicken!
Diese Bananen Cokkies gehören zu meinen allerliebsten und stammen ebenfalls aus einem Buch von Terry Hope Romero.
Und auch diese wunderbaren Cookie Dough Pralinen stammen von der gleichen Autorin. Unbedingte Ausprobierempfehlung!
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Das Buch „Protein Ninja“ von Terry Hope Romero umfasst 230 Seiten, kostet 19,80 Euro und erschien bei Unimedica.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.
Ihr könnt das Buch beispielsweise direkt beim Verlag, bei euerm örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.