[Rezension] Panem-Trilogie

[Rezension] Panem-Trilogie

Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus seinen Trümmern ist Panem entstanden, das sich in 12 Distrikte teilt und von einer unerbittlichen Regierung geführt wird. Alljährlich finden dort besondere Spiele statt - eine Art Wettstreit, der über das Fernsehen im ganzen Land ausgestrahlt wird und für den jeder Distrikt zwei Jugendliche zu stellen hat. Die Regeln sind einfach und grausam: es darf nur einen Überlebenden geben.
Als ihre kleine Schwester ausgelost wird, meldet sich die sechzehnjährige Katniss, ohne zu zögern, an ihrer Stelle, und an der Seite des gleichaltrigen Peeta nimmt sie den Kampf ums Überleben auf. Sie beide wissen, dass es nur einen Sieger geben kann. Allerdings scheint das Peeta nicht zu kümmern, denn er rettet Katniss das Leben. Vielleicht sind seine Gefühle ihr gegenüber doch nicht nur gespielt, um das Publikum vor den Bildschirmen für sich einzunehmen. Katniss weiß nicht mehr, was sie glauben darf - und vor allem nicht, was sie selbst empfindet...

Trotz ihrer glücklichen Heimkehr in die Heimat ist für Katniss und Peeta nichts mehr, wie es einmal war. Denn seitdem sie lieber zusammen in den Tod gegangen wären, als sich dem Willen des Kapitols zu beugen, haben sich die beiden den Zorn der Regierung zugezogen. Nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Familien schweben in großer Gefahr, dadurch das Katniss dem Kapitol öffentlich die Stirn geboten hat.
Für viele in Panem ist sie dadurch allerdings auch eine Heldin geworden, die für den Widerstand steht, und in einzelnen Distrikten kommt es bereits zu Aufständen. Doch Katniss´ Sorge gilt vor allem denen, die sie liebt. Und dazu zählt für sie ganz sicher auch Gale. Doch als das Kapitol sie und Peeta tatsächlich wieder in die Arena schickt, gibt es für Katniss nur ein Ziel: Peetas Leben zu retten. Auch wenn es ihr eigenes Kosten sollte...

Während Katniss bei den letzten „Hungerspielen" von den Aufständischen aus Distrikt 13 befreit werden konnte und nun zur Symbolfigur des Widerstandes wird, musste Peeta in der Arena zurück bleiben und ist dem Kapitol in die Hände gefallen.
Die Regierung setzt alles daran, Peeta durch Folter gefügig zu machen, um ihn als Waffe gegen die Rebellen einsetzen zu können. Doch wird er, der für Katniss, ohne zu zögern, sein Leben geopfert hätte, sich wirklich gegen sie stellen?
Katniss´ Vertrauter Gale dagegen geht ganz in seinem Kampf gegen die Regierung auf - und das ohne Rücksicht auf Verluste. Denn auch die Rebellen missbrauchen Katniss jetzt erbarmungslos für ihr Ziel: den Sturz des Kapitols.
Und allmählich wird Katniss klar, dass sie alle nur Figuren sind in einem perfiden Spiel. Die zu schützen, die sie liebt wird ihr nahezu unmöglich, und eine Zukunft scheint es nicht mehr zu geben
Kritik:

Der Schreibstil von Suzanne Collins ist sehr flüssig und sprachlich einwandfrei. Ich habe eine drei Bücher in einem Rutsch lesen können, ohne mich an irgendwelchen schweren Textpassagen zu stoßen. Peeta war mir anfänglich suspekt und ich habe ihn mir eigentlich als kleinen dicklichen, ängstlichen Bäckersohn vorgestellt. Doch als er dann sein wahres Gesicht gezeigt hat, schon bevor die Spiele begonnen haben, war ich hin und weg von ihm. Ich mochte seine Art, wie er Leute durch seine Worte um den Finger gewickelt hat
Die Geschichte der Trilogie jedoch ist schwer verdauliche Kost und an vielen Stellen einfach nur grausam. Wenn man sich versucht in eines dieser „Kinder" hineinzuversetzen, kann einem nur Angst und bange werden und man fragt sich, wie diese Menschen das mit ihrem Gewissen vereinbaren können, zuzuschauen, wie sich 24 Kinder gegenseitig abschlachten.
Trotz dieser Grausamkeiten, wird mir diese Trilogie wohl ewig im Gedächtnis bleiben, denn sie ist wohl gerade deswegen unvergesslich.
Die Autorin hat uns hier Kinder gezeigt, sie eigentlich keine Kinder mehr sind. Zumindest ab dem Zeitpunkt, wo sie das erste mal in der Arena sind und ums Überleben kämpfen müssen.
Viele Charaktere waren mir gleich am Anfang sympathisch und ich mochte sie auch am Ende noch, andere hingegen haben an Sympathiepunkten einiges einbüßen müssen.
Katniss ist meine persönliche Heldin, auch wenn sie mir zwischendurch doch mächtig auf die Nerven gegangen ist mit ihrem hin und her zwischen Peeta und Gale. Ich mochte ihre Stärke von Anfang an und sie hat ihren Willen und ihren Biss bis zuletzt behalten.
Gale war mir anfänglich auch sympathisch, jedoch flaute das mit der zeit mächtig ab. Warum kann ich nicht sagen, vielleicht aber, weil mein Herz dann für Peeta geschlagen hat.
Haymitch tat mir einfach nur leid, denn ich denke er ist durch seinen Sieg bei den Spielen und seinen Erinnerungen an diese Geschehnisse zum Säufer geworden. Er konnte nie damit umgehen, so viele Menschenleben auf dem gewissen zu haben. Aber ich mochte ihn, manchmal mehr, manchmal weniger.
Rue ist mir auch in Guter Erinnerung geblieben, auch wenn ihre Geschichte kurz war. Zu kurz wie ich finde. [Rezension] Panem-Trilogie
Finnicks liebe zu seiner Anni hat mir auch sehr imponiert und sie haben sich ja am Ende auch wieder in die Arme schließen können, wenn das auch nicht das Ende war, was für Finnick vorgesehen war. Ich fand es sehr sehr traurig, wie es geendet ist 
Die Einstufung „Kinder- und Jugendbuch" teile ich jedoch nicht. Kurzum, es war eine tolle, wenn auch ziemlich grausame Trilogie.

Ansonsten habe ich keine Kritikpunkte und bin sehr froh es gelesen zu haben.

Auch wenn Teil 1 der Beste Teil war und Teil 3 nicht so besonders, bekommt die Trilogie trotzdem volle 5 Bücher! Teil 3 hat es zu einer Runden Sache gemacht und gehörte einfach dazu. Und der Abschluss war ja auch so wie ich ihn gern gehabt hätte.

[Rezension] Panem-Trilogie

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