[Rezension] Nichts ist gut. Ohne dich.

[Rezension] Nichts ist gut. Ohne dich.

„Ich fühle mich wie eine atmende Tote bis zu dem Augenblick, in dem Leander vor mir stand. Da bekam mein Herz einen Stoß, wie von einem Defibrillator etwa, und mein Ich bäumte sich auf, eine Sekunde nur.“

(Zitat Seite 67)

[Rezension] Nichts ist gut. Ohne dich.

[Rezension] Nichts ist gut. Ohne dich.Sechs Jahre lang haben sich Jana und Leander nicht gesehen. 
Als Kinder waren sie unzertrennlich – bis zu diesem einen, 
verhängnisvollen Abend im August, als Janas Bruder Tim bei 
einem Autounfall ums Leben kam. Leander fuhr den Wagen. Und 
verschwand danach aus Janas Leben. Kein Wort haben sie seitdem 
gewechselt, wissen nichts mehr voneinander. Und jetzt steht er 
plötzlich vor ihr. Mit seinen hellblauen Augen. Und die 
Anziehungskraft ist so viel größer als Jana wahrhaben will. Sechs 
Jahre hat sie versucht, ihn zu hassen. Und nun ist er da, aus einem 
wirklich guten Grund: Er ist hier, damit sie ihn rettet. Nur weiß er 
das selbst noch nicht.

[Rezension] Nichts ist gut. Ohne dich.

Das Cover hat mich dazu bewegt das Buch näher anzuschauen. Das Cover ist recht schlicht gehalten, aber in meinen Augen trotzdem ein Eyecatcher. Der Klappentext sagte mir sogleich zu, also fing ich an das Buch zu lesen.

Jana wohnt bei ihrer älteren Schwester in München mit Mouse – der Katze der Vorbesitzerin. Nach dem Tod von ihrem älteren Bruder Tim, hat sich das Verhältnis zwischen ihr und ihren Eltern verschlechtert. Ihre Schwester ist ihre engste Bezugsperson. Nach ihrem Abitur arbeitet sie in einer Buchhandlung und lebt kaum ihr eigenes Leben. Sie hat keine Ahnung wo sie sich in der Zukunft sieht, denn sie hat keine Ziele. Ihr Leben besteht aus Routine, also im Klartext: aus ihrer Arbeit in der Buchhandlung, ihre Treffen mit ihrer Affäre, das nächtliche Surfen und gelegentliches Boxtraining. Sie macht sich nichts aus der Liebe oder einer richtigen Beziehung. Von Freunden ist auch keine Spur zu sehen.
Leander kommt nach knapp 6 Jahren zurück nach München und wohnt in einer Männer-WG. Da seine Mutter schwer erkrankt ist, will er in ihrer Nähe sein. Er arbeitet nachts als Regaleinräumer und nimmt sich vor, den Kontakt zu seiner ehemaligen Freundin Jana wieder aufzunehmen, die für ihn wie eine kleine Schwester war. Auch er kommt aus einer Familie mit Familienproblemen.
Ich muss sagen, dass mir beide Protagonisten nach dem Lesen nicht sehr zugesagt haben. Beide wirkten für mich farblos, ihr Handeln nicht ganz ausgereift und nicht authentisch. An Emotionen mangelte es ebenfalls, weswegen ich nicht mitfühlen konnte. Ich wurde also mit beiden nicht warm.

Was ich gut finde, ist der Wechsel der Perspektive, um in die Köpfe der beiden hineinschauen zu können, was natürlich nicht immer das Handeln erklärt hat. Der Schreibstil liest sich abgehackt. An dieser Stelle muss ich sagen, dass es vielleicht daran liegt, dass Lea Coplin vorher Journalistin war.
Außerdem plätschert die Geschichte nur so dahin mit wenig Spannung, was ich sehr schade finde. Es war für mich persönlich sehr schwierig den Drang, die Seiten zu überfliegen, nicht nachzugeben. Wir drehen uns in der Geschichte viel im Kreis und die Protagonisten entwickeln sich einfach nicht weiter. Dementsprechend hat mir der Schluss so gar nicht gefallen.

Beide Protagonisten hängen so sehr an der Vergangenheit, die 6 Jahre zurückliegt und begründen ihre negative Stimmung darauf. Alle Gründe, die sie immer wieder von einander entfernt hat, war der Unfall. Ich meine nach 6 Jahren sollte man mit der Volljährigkeit und der Tatsache, dass es 6 Jahre her ist, das Geschehen ein bisschen verarbeitet haben. Die kleine Wendung und die Geheimnisenthüllung wie es tatsächlich zum Unfall kam, hatte mich auch nicht mehr umhauen können.

[Rezension] Nichts ist gut. Ohne dich.

Nichts ist gut. Ohne dich. war ganz nett zu lesen. Eine Tragödie, die dazu führte, dass zwei Seelenverwandte sich aus den Augen verloren haben und 6 Jahre danach versuchen sich wieder näher zu kommen. Die Grundidee ist wirklich nicht schlecht, aber mitgerissen hat mich die Geschichte nicht. Für mich ist Nichts ist gut. Ohne dich. ein guter Zeitvertreib, wenn man nichts zu tun hat. Mehr aber auch nicht.

[Rezension] Nichts ist gut. Ohne dich.

[Rezension] Nichts ist gut. Ohne dich.Lea Coplin ist das Pseudonym einer Autorin, die mit 
ihren gefühlvollen Romanen bereits auf der Spiegel-
Bestsellerliste stand. Mehr als fünfzehn Jahre arbeitete 
sie als Journalistin, bevor sie sich für die Schriftstellerei 
entschied. „Nichts ist gut. Ohne dich.“ ist ihr erstes Buch, 
das in ihrer Wahl-Heimatstadt München spielt, wo sie mit Mann 
und Katzen ganz in der Nähe der Schauplätze lebt.

[Rezension] Nichts ist gut. Ohne dich.

Folgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.

Titel: Nichts ist gut. Ohne dich.
Genre: Jugendroman
Autor: Lea Coplin
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-71778-6
Preis: 10,95€
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