Rezension: New Moon - Biss zur Mittagsstunde

Rezension: New Moon - Biss zur Mittagsstunde

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Autor: Stephenie Meyer
Titel: Biss zum Morgengrauen
Verlag: Carlsen
Preis: 9,95€ (Taschenbuch)
Der zweite Teil der Twilight Saga musste natürlich direkt folgen, denn Teil I hat mich schon unglaublich begeistert. Und ich hatte keine Ahnung, wie die Geschichte noch weitergehen sollte.
Inhalt: 
Edward und Bella scheinen glücklich zusammen zu sein und dann steht auch noch Bellas 18. Geburtstag an. Eine Feier im Hause der Cullens nimmt jedoch eine dramatische Wendung. Bella schneidet sich am Geschenkpapier und Jasper, Edwards Bruder, kann dem Geruch von Blut nicht widerstehen. In letzter Sekunde kann Edward ihn davon abhalten auf Bella loszugehen. Doch dieser Abend verändert alles, Edward kann so nicht weitermachen und er und seine Familie beschließen Forks zu verlassen, und Edward muss Bella verlassen. Bella verfällt in eine tiefe Depression und findet erst nach Monaten Trost in ihrem Freund Jacob, den sie noch aus Kindertagen kennt. Er ist Indianer und lebt mit seinem Vater in einem Reservat. Bella verbringt immer mehr Zeit mit ihm, doch auch hier wartet ein ungeahntes Geheimnis, dass sie lüften muss. Nach verzweifelter Suche und durch einen Zufall findet sie heraus, dass ihr bester Freund ein Werwolf ist. Die Werwölfe versuchen ihre Leute vor Vampiren zu beschützen, und einer von ihnen treibt sich in letzter Zeit verdächtig oft in der Nähe rum. Doch plötzlich steht Alice, Edwards Schwester, bei Bella im Wohnzimmer und sie muss erfahren, dass Edward sich umbringen will, weil er glaubt sie habe sich von einer Klippe gestürtzt und sich das Leben genommen. Bella bleibt nur eine Chance, sie muss mit Alice nach Italien reisen und versuchen Edward zu retten.
Meine Meinung: 
Oh mein Gott, der Anfang ist so schön und so unglaublich, und doch haut sie nach wenigen Seiten ein  Messer ins Herz und lässt mich heulen wie ein Schlosshund. Ich war total verzweifelt, denn wie soll die Geschichte denn weitergehen? Bella und Edward getrennt, Edward verschwunden?! Wo soll das nur hinführen.
Mit unglaublich viel Gefühl beschreibt Stephenie Meyer den Bruch in der Beziehung von Edward und Bella. Es ist sehr emotional und es zereisst einen innerlich mitzufühlen. Man will diese Trennung nicht ahr haben und ist eine Zeit lang paralysiert, genauso wie Bella. Die Monate der Depression braucht man selbst zum durchatmen. Meyer hat diese Depression auf eine besondere Art und Weise gelöst und nur die Monate auf die Seiten geschrieben und ansonsten leer gelassen. Oktober/November/Dezember/Januar. Vier leer Seite, vier Monate Leere in Bellas Leben, vier Monate in denen Nichts passiert und die Zeit für sie still steht.
Und aus dem Nichts ist Jacob da und die Geschichte nimmt eine Wendung mit der ich nicht einverstanden war. Ich mag Jacob einfach nicht. Er ist zu jung, zu naiv ... und er drängt sich zwischen die Liebe von Bella und Edward, auch wenn Edward nicht anwesend ist. Das alles scheint nicht richtig und Bella wird doch wohl nicht den Traummann Edward für einen Indianer vergessen?
Doch Jacob ist mehr als nur ein alter Bekannter oder Schulfreund, er ist ihr Lebensretter. Stephenie Meyer beschreibt eine weitere Form der Beziehung, die auf unglaubliche Weise essentiell für unser Leben ist: Freundschaft. Eine Freundeschaft bis auf Leben und Tod, eine Freundschaft, die manchmal von einer Seite mehr gibt, als von der anderen kommt, eine Freundschaft, die einen rettet. Auch wenn hier die Freundschaft zwischen zwei Teenagern beschrieben wird, ist sie doch auch im Leben der Erwachsenen unglaublich wichtig und selten. Nicht oft kommen wir in den Genuss einer solchen Freundschaft.
Auch hier hat Stephenie Meyer wieder viel Gefühl über die sprachliche Ebene vermittelt und gibt dem Ganzen einen eigenen Stil. Sie schafft es, obwohl die Perspektive von Bella beschrieben wird, auch die Gefühle der anderen Personen zu verpacken. Zwar sind sie für den Leser erkennbar, oder vielleicht auch nur zu erahnen, aber Bella bleibt mit ihrer naiiven Art einiges verborgen, bis sie vor den Kopf gestoßen wird. Doch Bella ist ein tollpatschiger Charakter, der emotional eher weniger geben kann.
Jacob ist in dem Buch quasi der Ersatz für Edward, für manche aber auch die bessere Hälfte, denn nicht alle konnten in Edward den Traumtypen sehen. Sie schafft damit eine zweite Person, für die vor allem die Mädchenherzen schlagen werden. Alle Team-Edward Fans kriegen hier die Krise.
Doch das Ende der Geschichte ist dramatisch, überraschend, eine Wendung, wie bereits am Anfang  des Buches. Die Autorin stellt die Protagonistin ihrer Geschichte vor eine Entscheidung, die jeden von uns schwer fallen würde, und doch würden wir wahrscheinlich alle gleich handeln. Sie muss entscheiden zwischen der Liebe ihres Lebens, und dem besten Freund, der ihr aus der Krise half. Man bekommt vermittelt wie stark Jacob leidet, und doch muss man sich auf Bellas Seite stellen und versuchen das Leben von Edward zu retten.
Eine dramatische Reise, die das Ende des Buches unglaublich in die Länge zieht und die einen ein Gefühl für zeit und Raum vergessen lässt. Einiges passiert ganz schnell und anderes gerade zu in Zeitlupe. Man rennt mit ihr, man fürchtet mit ihr, man hofft mit ihr, man betet mit ihr.
Glücklicherweise hat Stephenie Meyer mir ein Happy End geschenkt, denn ich hätte mir sonst wirklich nicht vorstellen können, wie die Reihe weitergehen sollte. Doch gerade dieses Happy End lässt einen fantasieren, was jetzt noch alles passieren kann.
Ehm, ein guter zweiter Teil, stellenweise unglaublich dramatisch und herzzereissend, aber für mich streckweise auch sehr anstrengend. Für die komplette Geschichte war dieser Abschnitt jedoch wichtig, und gibt den nötigen Hintergrund über die Legenden der Werwölfe, wie im ersten Teil über die Vampire.
Das Buch habe ich noch schneller fertig gehabt als Teil und Teil drei war schon gekauft.
Rezension: New Moon - Biss zur Mittagsstunde

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