[Rezension] „Mörderhotel“, Wolfgang Hohlbein (Lübbe)

Ausgabe: gebunden[Rezension] „Mörderhotel“, Wolfgang Hohlbein (Lübbe)
Seiten: 848
Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Hardcover)
Erscheinungsdatum: 8. Oktober 2015
ISBN-10: 3785725485
ISBN-13: 978-3785725481
Vom Verlag empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Meine Altersempfehlung: Ich bin unschlüssig, aber eher ab 18

Hier gibt es die Leseprobe
Inhalt
Eine, in romanform aufbereitete Geschichte des vermutlich ersten Massenmörders Amerikas

Meinung und Fazit
Ich mag Wolfgang Holbeins Werke gerne, und das war auch der Grund, warum ich auf sein neues Buch neugierig wurde. Er wechselt hier das das Genre und schwenkt von der Fantasy zum Thriller.

Diesem Thriller liegt die Geschichte von Herman Webster Mudgett zu Grunde. Man sollte jedoch nicht vor dem lesen der Versuchung verfallen, seine Geschichte zu googlen. Ich bin mir sicher, dass das der Geschichte bzw. Lesefreude sehr abträglich wäre. Ich habe mir das für später aufgehoben, und fand das gut so. Warum das so ist, möchte ich aber nicht näher erläutern, denn das würde zwangsläufig spoilern.

Die Geschichte an sich beginnt recht brutal, blutig und hat einen starken psychopathischen Anstrich. Hier wurde schon ein gutes Abbild gegeben, mit welchem Menschen ich es zu tun bekommen würde. Im weiteren entstand auch schnell eine Ahnung, dass dies nicht der einzige Mord bleiben würde.
Die Geschichte sprang ein klein wenig zwischen den Jahren hin und her, und die Umstellung in meinem Kopf gelang hier nicht immer ganz problemlos. Mit zunehmender Seitenzahl wurde das aber besser, zumal ich auch die Personen besser zu- und einordnen konnte, denn sie wurden sehr gut und umfassend dargestellt. Was sich hier erst mal positiv anhört, war für mich aber leider auch ein sehr wesentlicher Kritikpunkt. Die Vorstellung der Figuren zog sich teilweise derart in die Länge, dass es fast schon ermüdend war. Es ist keine Frage, dass gut ausgeformte Figuren jede Geschichte bereichern. Hier hatte ich jedoch den Eindruck, dass man sich zu lange und zu viel an Kleinigkeiten und Belanglosem aufhielt. Das streckte die Geschichte und sorgte unnötiger Weise für matte Längen, die mich gar nicht begeistern konnten.

Eine gute Aufbereitung des Falls „Herman Webster Mudgett", die mich aber leider nicht durchgehend fesseln konnte.

Der Autor
Wolfgang Hohlbein, am 15. August 1953 in Weimar geboren, lebt mit seiner Frau Heike und seinen sechs Kindern, umgeben von einer Schar Katzen, Hunde und anderer Haustiere, in der Nähe von Neuss. Mitte der fünfziger Jahre kam Hohlbeins Familie in den Westen und schlug ihr Domizil in Krefeld auf. In Krefeld absolvierte Wolfgang Hohlbein seine Schule und später eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Zeitweise hielt er sich durch Nebenjobs, wie etwa als Nachtwächter, über Wasser.Wolfgang Hohlbein ist ein Erzähler, es reizt ihn nicht nur die Lust am Fabulieren, sondern auch das freie Spiel mit ungewöhnlichen Ideen und fantastischen Einfällen.

Er ist ein Workaholic, der in der Zeit von Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden arbeitet. Sieben Tage in der Woche legt er selbst in seinen seltenen Urlauben kaum den Stift aus der Hand. "So ist das eben, wenn man das große Glück hat, aus seinem Hobby einen Beruf machen zu können", bemerkt er selbst dazu.

Laut einer Aufstellung in Focus (Nr. 40, November 2006) liegt die Gesamtauflage von Wolfgang Hohlbein bei 35 Millionen Exemplaren. Er ist damit ?einer der erfolgreichsten deutschen Autoren der Gegenwart?. Der Wegbereiter neuer deutscher Phantastik und Fantasy wurde bislang in 34 Sprachen übersetzt. Er hat bereits 160 Romane verfasst, den überwiegenden Teil alleine, etliche Kinder- und Jugendbücher gemeinsam mit seiner Frau Heike und einige wenige Erwachsenenromane mit Co-Autoren.

Zahlreiche Preise und Auszeichnungen hat Wolfgang Hohlbein erhalten. Vom "Preis der Leseratten" 1983 bis zum "Bester Autor National" Deutscher Phantastik-Preis 2004, dem ?Sondermann-Preis? auf der Buchmesse 2005 und dem ?Nyctalus? im November 2005.

Inzwischen fördert Hohlbein auf verschiedene Weise selbst Nachwuchstalente. Die Nachwuchsförderung liegt ihm besonders am Herzen. "Wer in seiner schreiberischen Karriere am Anfang steht, tut sich oft sehr schwer, einen Verlag zu finden", weiß Hohlbein aus eigener Erfahrung. Quelle: Lübbe)

Ich bedanke mich recht herzlich für das Rezensionsexemplar bei
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