Broschiert: 272 Seiten
- Verlag: Planet Girl; Auflage: 1. (9. Oktober 2013)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3522503813
- ISBN-13: 978-3522503815
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Ärzte-Olymp, ich komme! Mit frisch gestärktem Kittel tritt Lena endlich ihren Dienst am St. Anna an. Nicht als PJlerin, nicht als Aushilfe im Nachtdienst, sondern als echte und weltbeste Frau Doktor! Auf Augenhöhe mit Dr. Thalheim - da sind Komplikationen natürlich vorprogrammiert. Erste Hilfe wartet auf Wolke 7 bzw. in Person eines ganz besonderen Patienten im Wartezimmer ...
"Noch ein Stück Kirschtorte, bitte !"
Die Leute unter euch, die meinen Blog schon länger verfolgen, wissen wahrscheinlich, dass ich die Miss Emergency Reihe total gerne mag. Ich habe sogar mal ein Interview mit der Autorin geführt (auch wenn das schon eine gefühlte Ewigkeit her zu sein scheint). Das letzte Buch konnte mich allerdings nicht ganz so überzeugen wie die anderen, weil die Geschichten einige Längen hatte und ich deswegen nicht so gefesselt war. Ich habe wirklich gehofft, dass dieses Buch das wieder wegmacht und mich so begeistert wie die ersten Bücher der Reihe. Dies ist vorraussichtlich das letzte Buch in der Reihe und ich habe erwartet, dass es nicht langweilig wird, weil ja noch geklärt werden muss für wen sich Lena entscheidet. Wie das Leben von Isa (als Mutter und Ehefrau) und das von Jenny, die die Prüfung vor der Ärztekammer nicht geschafft hat, weitergeht. Ich habe erwartet, dass die Geschichte dadurch spannender und fesselnder wird. Ich habe mir gewünscht, dass Lena mit dem richtigen Mann zusammen kommt und das Leben als Ärztin meistert und trotzdem immer sie selbst bleibt. Ich habe mir einfach gewünscht und auch irgendwie erwartet, dass das Finale den Büchern gerecht wird. Ich habe aber auch erwartet, dass ich nach dem Ende mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückbleibe, da ich mich wahrscheinlich über das Ende freuen werde, auch auch traurig sein werde, dass dies das vorerst letzte Buch dieser Reihe ist, die mir im Laufe der Zeit so sehr ans Herz gewachsen ist. Ich war auf jeden Fall sehr gespannt wie die Autorin alles enden lässt.
Die Geschichte Ich verspüre gerade irgendwie das dringende Bedürfnis euch nochmal einen Einblick in den groben Inhalt der Geschichte zu geben, weil ich dieses Buch ja das Ende bildet. Die Reihe dreht sich um Lena. Lena tritt am Anfang der Bücher ihr praktisches Jahr am St. Anna Krankenhaus in Berlin an. Ihr größter Traum ist es Ärztin zu werden und sie lernt wirklich hart. Aller Anfang ist nun mal schwer und es läuft nicht alles immer perfekt. Zeitgleich zum Beginn ihres praktischen Jahres zieht sie in eine WG mit zwei anderen PJs. Isa und Jenny. Die beiden sind grundverschieden, denn Isa ist sehr still, schüchtern und ist eigentlich nur am Lernen und Jenny würde am liebsten nur Party machen und nimmt ihr Studium nicht ganz so ernst. Lena hat verschiedene Stationen durchlaufen und musste sich letztendlich entscheiden wo sie nach ihrer Prüfung als Assistenzärztin arbeiten möchte. Lena hat sich für die Notaufnahme entschieden. Doch das ist nicht der einzige Stress in ihrem Leben. Lena hat sich in den gut aussehenden Oberarzt Tobias Thalheim verliebt und ist nie so ganz von ihm weggekommen, auch wenn sie der Meinung ist, dass es für die Beziehung keine Zunkunft gibt. Und dann ist da ja auch noch Alex, mit dem sie eine Beziehung eingeht. Das Leben ihrer beiden Mitbewohnerinnen verläuft nicht so wie geplant, denn Jenny und Isa werden vorerst keine Ärzte. Jenny hat ihre Prüfung verhauen und darf erst in einem halben Jahr wieder antreten und Isa ist ungewollt schwanger, heiratet bald Tom und zieht nach München. Und genau an diesem Punkt sind wir in dieser Geschichte angekommen. Lena arbeitet das erste Mal als Assistenzärztin in der Notaufnahme, ist mit Alex zusammen und muss sich bald von Isa verabschieden. Lena merkt an eigenem Leib wie anstregend und schwer das Leben als Arzt ist, denn in der Notaufnahme hetzt sich von einem Patienten zum anderen, muss Nachtschichten schieben und hat noch nicht mal Zeit einen Kaffee in Ruhe zu trinken. Lena traut sich noch sehr wenig zu und greift oft auf die Hilfe von Tobias zurück, der wie immer lieb zu ihr ist und ganz viel Vertrauen in sie setzt. Leider bleibt auch die Beziehung zu Alex immer mehr auf der Strecke, denn Lena ist nach der Arbeit total erschöpft und schläft sofort ein und das manchmal sogar schon in der Straßenbahn. Und dann geht Alex auch nur auf Tour durch Deutschland... Schafft Lena es ihren Beruf und ihre Beziehung unter einen Hut zu bringen, oder muss sie sich für eins von beiden entscheiden ? Zieht Isa wirklich nach München ? Was macht Jenny eigentlich beruflich ? Das sind Fragen, die im Laufe der Geschichte beantwortet werden. Ich muss sagen, dass mir die Geschichte eigentlich ziemlich gut gefallen hat, weil sie wie immer chaotisch, humorvoll und irgendwie liebenswert war. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich zwischendurch echt ein wenig gelangweilt habe, was echt schade ist, weil die Geschichte sehr viel Potential hatte. Irgendwie war ich immer ein wenig gelangweilt wenn Lena mit Alex zusammen war. Ich bin aber auch nicht unbedingt sein größter Fan. Ich finde, dass die Autorin ein sehr schönes Ende kreiert hat. Das Ende ist für mich vollkommen zufriedenstellend und ich habe mich sehr gefreut. Ich finde es wirklich schön, dass die Autorin sich die Möglichkeit offen gelassen hat bei Belieben noch ein Buch zu schreiben, denn das Ende lässt sehr viel Platz für eine Fortsetzung oder die Fantasie der Leser. Ich wurde sehr gut unterhalten und ich mag die Geschichte auch richtig gerne, aber ich wurde schon ein bisschen enttäuscht, weil die Geschichte schon einige Längen aufweist.
Die Charaktere In dieser Geschichte kommen eigentlich keine neuen Charaktere vor. Zumindest keine neuen Hauptcharaktere. Es kommen einige Schwestern hinzu, weil Lena ja nun in der Notaufnahme arbeitet. Und die altbekannten sind natürlich auch noch dabei: Jenny, Isa, Alex, Tom, Tobias, Ruben, Dr. Thiersch und, und, und. Mir sind diese Charaktere im Laufe der Geschichte so ans Herz gewachsen. Ich bin mit ihnen irgendwie ein Stück weit erwachsen geworden, denn sie haben mich durch meine Jugend begleitet und auch sie sind immer erwachsener und reifer geworden. Ich fand es sehr schade, dass Dr. Gode in dieser Geschichte keine Rolle gespielt hat, auch wenn Lena an ihn gedacht hat. Den mochte ich nämlich auch richtig gerne. Ich finde hier wirklich jeden Charakter sympathisch. Sie sind alle Unikate und sind nicht perfekt. Sie sind alle irgendwie menschlich. Lena ist wie auch schon in den vorhergegangenen Büchern die Protagonistin der Geschichte. Lena ist chaotisch, tollpatschig und hat nicht allzu viel Selbstbewusstsein. Allerdings macht sie das vollkommen liebenswert. Sie kämpft für ihren Traum eine gute Ärztin zu werden und würde so ziemlich alles dafür machen. Sie hat es schon so weit geschafft und nun möchte sie in der Notaufnahme beweisen, dass sie eine ernstzunehmende Ärztin ist. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass dabei ihre Privatleben so auf der Strecke bleiben wird. Sie hat keine Zeit mehr für irgendwelche Hobbys, für ihre Freundinnen, für Ausflüge geschweige denn für ihren Freund Alex. Die beiden haben kaum noch Zeit füreinander, aber Lena kann es nicht ändern, denn in der Notaufnahme hetzt sie von einem zum anderen Patienten. Anfangs ist sie noch sehr unsicher und holt sich sehr oft Hilfe von Tobias. Doch irgendwann wird sie selbstbewusster und schafft es alleine. Dieses Selbstbewusstsein verleiht ihr vor allem Tobias, der immer für sie da ist. Als Alex dann auf Tour mit seiner Band geht, hat Lena sehr viel Angst davor, dass ihre Beziehung da dran zu Bruch geht. Und dann ist da ja auch noch Tobias, der ihr immer zur Seite steht und immer für sie da ist. Und dann ist da ja auch noch die schwangere Isa, die bald heiraten und nach München wird. Lena hat Angst, dass sie ihre Freundin verliert. Lena weiß in diesem Buch gar nicht wo ihr der Kopf steht. Sie ist nur noch im Stress und schläft andauernd ein, weil sie durch die Nachtschicht vollkommen übermüdet. Sie möchte ihre Beziehung unbedingt retten, weiß aber nicht wie sie das machen soll. Ich mochte Lena vom ersten Augenblick an. Irgendwie konnte ich mich sofort mit ihr identifizieren, weil sie schon immer wusste was sie später mal machen will und dafür kämpft. Ich mag es, dass sie chaotisch, tollpatschig und manchmal zu selbstkritisch ist, denn das macht sie zu einem Menschen. Ich habe sehr viel mit Lena gelacht, aber auch geweint. Zwischendurch war ich allerdings leicht genervt, weil sie sich irgendwie nie so richtig zwischen Alex und Tobias entscheiden konnte. Auf jeden Fall ist sie eine Protagonistin mit ganz viel Herz und Humor.
Der Schreibstil Die Geschichte wird aus der personalen Ich-Perspektive von Lena geschrieben. Und wenn ich personal sage, meine ich auch personal, denn ich glaube ich habe noch nie einen so persönlichen Schreibstil gelesen. Die Autorin schreibt wirklich wie Lena denken würde. Die Gedanken sind manchmal unsinnig, lustig und meist total chaotisch. Da ist eigentlich nichts chronologisch geordnet. Da Lena oft unüberlegt handelt, denkt sie auch sehr unüberlegt, sodass echt lustige Sachen dabei herauskommen. Ich musste so oft mit Lena lachen, weil sie einfach so humorvoll und wundervoll ist. Der Schreibstil ist wirklich sehr angenehm und schnell zu lesen. Ich hatte jedes Buch innerhalb weniger Tage ausgelesen, weil der Schreibstil einfach so gut war (die Geschichte und die Charaktere haben da natürlich auch mit reingespielt). Ich mag den lockeren und leichten Schreibstil der Autorin wirklich total gerne und könnte mit ihrem Schreibstil auch Telefonbücher lesen. Hut ab für diesen wundervollen Schreibstil !
Der Titel Ich finde es sehr schön, dass bei dieser Reihe immer der Titel "Miss Emergency" genauso beibehalten wurde. Meistens werden die Titel dann minimal verändert. Dieser Reihentitel passt aber auch einfach wie die Faust aufs Auge, denn Lena ist nun mal unsere Frau Notfall. Das passt jetzt wo sie in der Notaufnahme ist natürlich noch viel besser. "Überdosis Schmetterlinge" passt auch sehr gut, denn eine Überdosis ist ja ein medizinischer Begriff und Lena hat definitiv eine Überdosis Schmetterlinge. Sie weiß nur nicht immer so genau für wen die Schmetterlinge flattern.
Das Cover Das ist eben ein ganz spezielles Miss Emergency Cover. Ich mochte die Cover schon immer. Ich mochte daran immer, dass die Skyline von Berlin immer unten drauf ist und auch dieser Schriftzug und so erhalten blieb. Oben drauf sieht man meiner Meinung nach Lena und Tobias Thalheim. Es passt auf jeden Fall sehr gut zu dem Titel "Überdosis Schmetterlinge", da das Cover auch auf ganz viel Liebe hinweist. Ich mag die Cover, weil sie sehr eigen und besonders sind.
"Miss Emergency 05- Überdosis Schmetterlinge" von Antonia Rothe-Liermann hat mir echt gut gefallen. Dieses Buch bildet für mich ein schönes Finale dieser wundervollen Reihe, das auch sehr viel Möglichkeiten für eine Fortsetzung offen lässt. Die Geschichte war sehr schön, lustig, romantisch, aber leider auch ein bisschen langatmig. Ich habe mich zwischendurch echt ein bisschen gelangweilt, was ein bisschen schade ist. Trotzdem bildet die Geschichte für mich ein schönes Finale, das mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückgelassen hat. Ich war über den Inhalt des Finales total glücklich, war aber auch traurig, weil das bedeutet, dass die Reihe zu Ende ist. Die Charaktere sind mir alle ans Herz gewachsen und mir alle auf ihre eigene Art und Weise sympathisch. Besonders Lena, Isa und Jenny sind mir ans Herz gewachsen. Auch wenn ich manchmal von Lena ein bisschen genervt war, weil sie nie so richtig wusste für wen sie sich entscheiden soll. Der Schreibstil ist sehr persönlich, lustig, angenehm zu lesen, locker und leicht. Er passt einfach perfekt zu Lena. Der Titel passt einfach wie die Faust aufs Auge, denn er verbindet das Medizinische mit dem Romantischen. Das Cover ist ein typisches Miss Emergency Cover und verbindet auch das Medizinische mit dem Romantischen. Ich bin mit diesem Ende vollkommen einverstanden, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass in der Geschichte ein bisschen mehr passiert, damit die Geschichte nicht so langatmig ist.