{Rezension} Maggie Stiefvater: shiver

{Rezension} Maggie Stiefvater: shiver

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Autor: Maggie Stiefvater
Titel: shiver
Sprache: Englisch
Deutsche Ausgabe: Nach dem Sommer
Teil einer Reihe?: Ja, erster Teil (The Wolves of Mercy Falls #1)
Seitenzahl: 392 Seiten
Verlag: Scholastic
ISBN: 9780545123273
Preis: 13,50€ [Gebundene Ausgabe] 7,30€ [Taschenbuch] 5,61€ [Kindle Edition]
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Erscheinungsdatum: August 2009
Leseprobe
Shiver (The Wolves of Mercy Falls, #1)

Klappentext:

For years, Grace has watched the wolves in the woods behind her house. One yellow-eyed wolf — her wolf — is a haunting presence she can't seem to live without.
Meanwhile, Sam has lived two lives: In winter, the frozen woods, the protection of the pack, and the silent company of a fearless girl. In summer, a few precious months of being human...until the cold makes him shift back again.
Now, Grace meets a yellow-eyed boy whose familiarity takes her breath away. It's her wolf. It has to be. But as winter nears and the temperature drops, Sam must fight to stay human — or risk losing himself, and Grace, forever. [Quelle: Scholastic]

Inhalt:

Sam hat Grace jahrelang beobachtet. Er stand im Wald in der Gestalt eines Wolfes und Grace saß als Mensch in einem Haus und las. In Sams letzten Jahr, in dem er sich im Sommer noch in einen Menschen zurückverwandeln kann, verlieben sich Grace und Sam ineinander. Doch ihre Zeit ist begrenzt. Der Winter naht. Und dann wird sich Sam endgültig in einen Wolf verwandeln und nie wieder Mensch werden können.

Aufmachung:

Zunächst einmal gefällt mir das Cover des Buches sehr gut. Abgesehen von dem Titel ist es komplett in Weiß und einem hellen Blau gehalten. Man sieht in einen Wald hinein, in dem sich rechts unten ein Wolf verbirgt, der einen anschaut. Dies soll vermutlich Sam darstellen, wie er immer Grace aus dem Wald heraus beobachtet. Wenn man über die Schrift mit dem Finger fährt, spürt man an den Stellen der Buchstaben immer eine leichte Erhebung. Die Farbe der Buchstaben ist nicht ganz auf der jeweiligen Erhebung, sondern etwas weiter höher gedruckt worden. Zudem ist der Rand der Buchstaben nicht ganz glatt, sondern leicht gewellt. Dass alles soll wahrscheinlich das Zittern (was „shiver“ ja auf Deutsch bedeutet) ausdrücken. Das I-Pünktchen ist rot und stellt vermutlich einen Blutstropfen dar. 
Der Text in dem Buch ist auch nicht wie üblich schwarz, sondern in einem Blau gedruckt. Somit ist fast das komplette Buch in Blau-Weiß gehalten. 

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Aufbau, Schreibstil, Perspektiven und Verständlichkeit:

Das Buch ist in 67 Kapitel unterteilt. Am Anfang jedes Kapitels steht, aus welcher Sicht nun erzählt wird und die Temperatur in Fahrenheit.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut und flüssig lesen. Sie mixt gekonnt die Gedanken des jeweiligen Protagonist, aus dessen Sicht erzählt wird, mit dem aktuellen Geschehen, wodurch die Handlung sogleich immer mit einem Gefühl verknüpft ist. 
Das Buch wird aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt: der von Grace und der von Sam, beide sind in der Ich-Form geschrieben. Wenn ein Perspektivenwechsel stattfindet, beginnt auch automatisch ein neues Kapitel. Dadurch dass man so also in die Köpfe der beiden Hauptprotagonisten schauen kann, sind ihre Handlungen stets nachvollziehbar und man kann mit ihnen mitfühlen, wodurch man die Geschichte noch hautnaher erlebt. 
Das Buch ist in einer verständlichen Sprache geschrieben. Es finden sich keine besonders außergewöhnlichen Vokabeln oder Fachbegriffe, die einen eventuell beim Lesen behindern könnten. Ich konnte das Buch also ohne Probleme lesen und verstehen (zu eurer Information: Ich verfüge über 5 Jahre Schulenglisch).

Meine Meinung:

Ich war ja sehr gespannt auf das Buch. Einerseits waren da ja die vielen positiven Rezensionen, die ich über das Buch (hauptsächlich über die deutsche Ausgabe) gelesen habe. Andererseits war da auch die Werwolf-Geschichte, der ich mehr als nur skeptisch gegenüber stand. Ich bin eher in der Fantasy-Ecke mit Elfen und derartigen Gestalten zuhause, anstatt mit Werwölfen. Das einzige Buch, das ich bisher gelesen habe, in dem Werwölfe vorkamen, ist Twilight. Und das hat mir gereicht (nicht falsch verstehen, mir hat Twilight wirklich sehr gut gefallen – allerdings nur die Bücher, nicht die Filme. Bloß habe ich da schon eher die Vampire gemocht und nicht die Werwölfe.).
Als ich dann zu lesen begonnen habe, wurde ich sofort in die Geschichte hineingerissen. Grace wird von den Werwölfen angegriffen. Es ist spannend – und diese Spannung zieht sich durch das ganze Buch. Mann will immer wissen wie es weiter geht. Da die Kapitel relativ kurz sind, denkt man sich immer „Ach, ein Kapitel geht noch“ und aus diesem einen werden schnell zwei oder drei. 
Die Werwölfe sind komplett anders als die in Twilight. Als ich das erfahren habe, habe ich innerlich aufgeatmet und meine letzten Vorbehalte gegenüber dem Buch waren verschwunden. Sie können sich nicht beliebig verwandeln. Wenn es warm ist, sind sie Menschen. Und wenn es über längere Zeit kalt ist, sind sie Wölfe. Irgendwann können sie sich dann nicht mehr zurück in einen Menschen verwandeln und bleiben dann für immer Wölfe. Außerdem hat das auch nichts mit irgendeiner Familienzugehörigkeit zu tun, sondern sie müssen gebissen werden, um zum Werwolf zu werden. 
Die Protagonisten sind mir sehr sympathisch, auch wenn es über sie im Grunde nicht allzu viel zu sagen gibt. Sie sind gut ausgearbeitet und nicht irgendwelche Stereotypen. Auch kann man durch die Ich-Form, in der das Buch geschrieben ist, ihre Gedankengänge und Handlungen gut nachvollziehen. Auch sind die beiden nicht zu aufopferungsvoll und benehmen sich nicht wie Helden in einer Tragödie. Das ist doch ganz angenehm. 
Das einzige, was für mich stellenweise nicht ganz nachvollziehbar ist, ist die Liebesgeschichte. Ich meine, nur weil ein Wolf, dessen Augen man in einem Menschen wiedererkennt, einen schon sein halbes Leben lang im Winter immer beobachtet, muss man sich ja nicht gleich in den Menschen verlieben. Ich hoffe, ihr versteht was ich meine. Jedoch fiel dies erstaunlicherweise nicht sonderlich ins Gewicht. Es gibt ja viele Bücher, bei denen das ein Kriterium wäre, um das Buch als nicht so gut zu bezeichnen. Doch bei „shiver“ ist dies zum Glück nicht der Fall. 
Was ganz toll ist und was mich ziemlich überrascht hat, ist Folgendes: Nichts ahnend lese ich in dem Buch und plötzlich kommt eine deutsche Zeile. Was denke ich mir also? Genau: Habe ich das gerade eben wirklich gelesen? Sollte da echt ein deutsches Gedicht in einem englischen Buch vorkommen. Ja, sollte es. Das war doch ganz nett und hat mich zum Schmunzeln gebracht. 

Mein Fazit:

Abgesehen von der Liebesgeschichte, die für mich teilweise nicht ganz nachvollziehbar war, hat mir das Buch also sehr gut gefallen. Es ist spannend und durch einen direkten Einstieg in die Geschichte, reist einen das Buch von Anfang an mit sich. Wer dieses Buch also noch nicht gelesen und sich so lange wie ich davor gedrückt hat, dem kann ich nur raten: werft eure Vorbehalte über Bord und lest es – egal ob auf Englisch oder Deutsch! Der zweite Teil „linger“ steht bereits auf meiner Wunschliste und wird da hoffentlich auch nicht lange bleiben – viel zu gespannt bin ich, wie es weiter geht mit Grace und Sam.

Meine Bewertung:

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Mein Bild im Kopf:

Ich beobachtete ihn, wie er das Mädchen anstarrte. Ich konnte sein Begehren, seinen Wunsch, es endlich kennen zu lernen, beinahe körperlich spüren. Doch verschwendete der Dummkopf hier nur seine Zeit. Sie würde ihm nie gehören. Er war ein Wolf. Sie ein Mensch. Warum wendete er sich nicht mir zu, ich war genauso wie er – ein Wolf. Ich konnte ihm eine Perspektive bieten. Ich würde keine Romanze auf Zeit bleiben müssen. Doch das alles schien ihn nicht zu interessieren. Ich drehte um und lief davon. Diesen jämmerlichen Anblick ertrug ich nicht länger. 

Die Autorin:

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© Robert Severi

Maggie Stiefvater, geboren 1981, hatte glücklicherweise immer Schwierigkeiten, ihren Hang zu Tagträumereien und Selbstgesprächen mit ihren Jobs zu vereinbaren. Anstatt also als Kellnerin, Kalligraphielehrerin oder technische Redakteurin zu arbeiten, versuchte sie es mit der Kunst. Heute lebt die New York Times-Bestsellerautorin in den Bergen Virginias, ist verheiratet, hütet zwei kleine Kinder sowie zwei neurotische Hunde und hofiert eine verrückte Katze. [Quelle: script5]

Die Reihe:

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Deutsche Reihe:

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