Rezension: Leichenflüstern

Leichenflüstern


Rezension: Leichenflüstern
Autor: Normen Behr
Titel: Leichenflüstern
Verlag: Self Publishing
Seitenanzahl: 304
Gelesen als: E-Book
ASIN: B00RZSJII0
Inhalt
Das Buch beinhaltet 10 kurze Geschichten, die zum Gruseln einladen. Vorneweg gibt es im Vorwort zu den Interesse, Geschichte und Gedanken des Autos, was recht interessant ist und tiefe Einblicke gewährt. Die meisten der Geschichten haben ein kleines Vorwort oder Nachwort zur Entstehung, was ganz interessant ist. Die Themen sind bunt gemischt. Von Science Fiction Horror wie in "Die unsichtbare Melodie der Harfe" bis zum Thriller mit Realweltelementen mit einem alten Mann und seinem Puzzle in "Tod in 500 Teilen", großen Monsterspinnen in "Die beiden Seiten der Tür" und einem Haus, dass plötzlich im Nirgendwo schwebt in "Hausbrüchig", ist alles dabei. Die Ideen der Storys sind sehr ungewöhnlich und nichts für "Mainstreamer".
Erster Satz
Obwohl er weiß, dass der Kaffee nur lauwarm sein wird, bestellt er eine große Tasse.
Cover
Eigentlich ist das Cover schön. Aber schöner wäre es, wenn es in Farbe gewesen wäre. Auch wenn es sich um Leichen und unheimliches handelt, so finde ich ein schwarz-weiß-Cover nicht so ansprechend. Das Bild hätte interessanter gewirkt mit ein paar Farbtupfern. Mit Bildbearbeitungsprogrammen ist heute so einiges machbar.
Schreibstil und Sprache
Der Schreibstil ist ganz okey. Da es sich im eine Sammlung von verschiedenen Werken handelt, welche zu unterschiedlichen Zeiten geschrieben wurden, merkt man jedoch die Qualität. Der eine Text ist weniger gut geschrieben und der nächste Text wirklich fabelhaft. Die Sprache an sich ist einfach und lässt sich schnell lesen. Jedoch sind in einigen Geschichten viel zu viele langatmige Umschweife vorhanden, was den Lesespaß etwas drückt.

Ganz persönliche Meinung und Fazit
Am Besten gefallen haben mir "Hausbrüchig",  "Die unsichtbare Melodie der Harfe", "Leichenflüstern" und "Tod in 500 Teilen". Die haben mich gefesselt und mich wirklich Abends, wenn ich im Dunkeln gelesen habe, gruseln lassen. Besonders wenn die Degus im Wintergarten angefangen haben am Holz zu nagen und im Laufrad gelaufen sind und das so unheimliche Geräusche gemacht hat, habe ich mich schon umsehen müssen. :-)
Normen Behr hat diese Kurzgeschichten zu unterschiedlichen Zeiten geschrieben und das merkt man an der Textqualität. Bei einigen Geschichten sind mir Plotfehler aufgefallen und unlogische bzw. unrealistische Darstellungen. Beispielsweise in der Story "Die beiden Seiten der Tür". Dort geht es um eine Gruppe von Erziehern von taubstummen Kindern in einer Betreuungseinrichtung. Sie entdecken eine Spinne, die es in Deutschland so gar nicht gibt(Tarantel). Und die Reaktionen der Erzieher ist sehr unrealistisch vielen Momenten. So wie die Erzieher dort auftreten, würde niemals ein Erzieher handeln. Das hat mich sogar teilweise richtig aufgeregt, auch wenn ich wusste, Normen Behr wollte die Handlung vorantreiben. Begeistert war ich jedoch sehr vom der Geschichte "Hausbrüchig". Ich würde sagen, mit Abstand seine Beste Kurzgeschichte in diesem Buch. Auch wenn ich hier wieder einiges unlogisch fand.
Ich fand das Ebook ingesamt jetzt nicht so berauschend, aber eine nette Lektüre für zwischendurch ist es alle Male.
Bewertung
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