Bügelt ihr eigentlich gerne? Ich nicht. Wirklich nicht. Ich vermeide es, wo es geht. Dabei stelle ich es mir eigentlich recht entspannt und entschleunigend vor. Und habt ihr schon von einer Scheidungsfeier gehört? Eingeladen werden die Trauzeugen, Eltern, engste Freunde. Es geht zusammen zum Amtsgericht. Vor den Beamten tritt nur das Noch-Ehepaar und kommt geschieden wieder raus.
Verrückt? Ach was... Victoria kann dennoch kaum glauben, dass die Sache an ihrer Freundin Eva so spurlos vorüber gehen kann, hat jedoch auch ihre eigenen Probleme: Keinen Freund, eine Mutter mit der sie beinah jeden Abend skyped und die es im Grunde doch nur gut mit ihr meint, Freunde und Verwandte die fortwährend mit der Frage warum sie denn noch nicht verheiratet sei bei ihr hausieren gehen, einer zwar zuckersüßen, aber mit zu vielen Weisheiten gesegneten polnischen Putzfrau und dann flattert auch noch eine Einladung zum Klassentreffen bei ihr ins Haus. Wenigstens kann sie auf beruflicher Ebene mit einem anspruchsvollen Bankerjob punkten. Obwohl sie dem Klassentreffen abgesagt hatte, landete Victoria am Ende doch auf ebendiesem, (unglückliche) Umstände machten es möglich, dass sie an jenem Wochenende sowieso in ihrer Heimatstadt war.
Ein alter Schulschwarm, russische Bankkunden die sich als Frauen entpuppten, ein krimiliebender Nachbar, der in einer On-Off-Beziehung steckt, eine alte, neu auflebende Schulfreundschaft und mittendrin eine verunsicherte Victoria am Rande der Verzweiflung. Aber wie sagt Frau Iwanska immer so schön charmant: „In der Liebe und beim Bügeln ist alles erlaubt." ,
Sabine Zett hat mich sehr viele Male zum Lachen gebracht: Victoria die Karrierefrau in einem Klassentreffen-Familien-Liebes-Dilemma. Das Ende ist zwar vorhersehbar, aber für typische „Chick Lit" auch erwartungsgemäß. „ In der Liebe und beim Bügeln ist alles erlaubt " versüßt so manche Zugfahrt und auch verregnete Nachmittage auf der Couch.
*** Vielen Dank an die Random House-Verlagsgruppe für das Zusenden dieses tollen Buches***