[Rezension] Ich und Earl und das sterbende Mädchen von Jesse Andrews

[Rezension] Ich und Earl und das sterbende Mädchen von Jesse AndrewsAutor: Jesse AndrewsGebundene AusgabeVerlag: Heyne fliegt Seitenzahl: 304Teil einer Reihe? Nein.Genre: Jugendroman
Themen: Tod, Freundschaft, Filme, Highschool, Selbstfindung, Familie, Zukunft

Empfohlenes Alter: ab 14 JahrenPreis/ neu: 14, 99€ (D)

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[Rezension] Ich und Earl und das sterbende Mädchen von Jesse Andrews

[Rezension] Ich und Earl und das sterbende Mädchen von Jesse Andrews

Ein Junge, der Filme dreht. Ein Mädchen, das stirbt. Eine Geschichte, die einen nicht mehr loslässt


Was Greg mag: sich in der Schule so unauffällig zu verhalten, dass er nahezu unsichtbar wird. Gelegentlich mit seinem Freund Earl einen Film zu drehen. Seine Ruhe. Was er nicht mag: die Idee seiner Mutter, der todkranken Rachel beizustehen. Womit er nicht gerechnet hat: Rachel selbst, die keinen braucht, der sie bemitleidet, und die ihre ganz eigene Vorstellung von jenen Tagen hat, die ihre letzten sein könnten … (Quelle: Amazon.de)
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Ich habe mich schon beim ersten Anblick vollkommen und unsterblich in dieses grelle, quietschbunte Cover verliebt! Die abgebildeten Elemente wie die Kamera passen sehr gut zur Geschichte und der skurrile Titel machen schon das Äußere zu einem echten Blickfang! Wieder einmal eine mehr als gelungene Aufmachung des Heyne Verlags!


[Rezension] Ich und Earl und das sterbende Mädchen von Jesse Andrews

Man beginnt, in dieses Buch einzutauchen und kann erst mal nur feststellen: Dieses Buch ist anders. Ob einem dieser Stil gefällt, muss man selbst herausfinden. Der Leser wird direkt angesprochen und mit sarkastischen und ironischen Kommentaren nur so bombardiert. Da ich diesen Humor sehr mag, konnte ich häufig schmunzeln und war sofort begeistert von dieser ganz anderen, untypischen Schreibweise des Autors.Es geht nicht darum, eine perfekt in sich abgeschlossene, klischeehafte Teeniegeschichte zu schreiben, sondern das Leben so dazustellen, wie es ist, mit Höhen und Tiefen, leben und sterben. Diese Aspekte machen das Buch, speziell auch durch den Stil, zu etwas Einzigartigem, was nicht jedem gefallen dürfte, aber auf jeden Fall einen zweiten Blick wert ist.[Rezension] Ich und Earl und das sterbende Mädchen von Jesse AndrewsThema/ Inhalt:Greg beginnt sein Abschlussjahr in der Highschool. Und dafür hat er sich schon lange eine spezielle Taktik überlegt. Zu allen nett sein, niemanden zu sehr an sich ranlassen. Doch dann bekommt eine Schulfreundin von ihm Leukämie und er stellt sich wichtigeren Dingen im Leben: Der Freundschaft, dem Tod und was es heißt, jemanden zu verlieren...

Idee/ Umsetzung:Schon am Anfang des Buches sagt uns Greg, dass dies kein typisches "Krebsbuch" ist. Und genauso ist es auch. Hier wird weder ständig auf die Tränendrüse gedrückt, noch philosophisch über Leben und Tod geschwafelt. Denn Greg hat seine ganz eigene Art, eine ganz besondere Geschichte zu erzählen. In diesem bunten Buch steckt ganz viel Herz, Humor bis zum Anschlag und nebenbei schleichen sich sogar tiefgründige Gedanken ein. Sozialkritische Aspekte verpackt in eine durchweg humorvolle Geschichte- die Mischung des Buches ist einfach genial! 
Charaktere:
Greg ist als Protagonist ein Fall für sich. Er ist schlichtweg total durchgeknallt und genau das macht ihn so toll! Nicht nachvollziehbare Gedankengänge, sehr witzige Kommentare und Sätze, wie sie wirklich nur von Greg kommen können. Er wird im Laufe der Geschichte sehr real und ich habe mir oft gewünscht, dass mir auch ein "Greg" aus seinem Leben erzählt, so wie Rachel. 
[Rezension] Ich und Earl und das sterbende Mädchen von Jesse AndrewsEarl ist Gregs einziger richtiger Freund und Partner, wenn es um Filme geht. Ein durchweg merkwürdiger Typ, den man aber auch schnell ins Herz schließt. Lasst euch von seiner immerwährenden schlechten Laune keinesfalls abschrecken!

"Das sterbende Mädchen", welches uns schon im Titel vorgestellt wird, ist Rachel und sie hat genauso wie alle anderen Figuren einen ganz außergewöhnlichen Charakter. In diesem Jugendroman ist niemand auch nur ansatzweise 0815- jeder ist ein kleines bisschen verrückt. Diese Tatsache verleiht dem ganzen Leseerlebnis eine besondere Note, wie sie nicht viele Bücher haben. Wirklich durchweg speziell auf eine ganz wunderbare und skurrile Art und Weise.

Ende:Wie auch Charaktere und Handlung undurchschaubar waren und keinem roten Faden folgten, so kommt auch das Ende von Gregs Geschichte abrupt und vollkommen unerwartet auf uns Leser zu. Ich habe nicht weinen müssen, wobei einige Sätze so wahr und gefühlvoll waren, dass man vielleicht sogar einige Tränen verdrückt. Ein passendes, wenn auch im Nachhinein gesehen merkwürdiges Ende. Wenn ihr das Buch lest, wisst ihr vielleicht, was ich meine...
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In Gregs Welt ist nichts schwarz oder weiß, gut oder schlecht. Und auch ich tue mich bei diesem Buch äußerst schwer zu sagen, was ich davon halte. Einerseits ist es wirklich toll geschrieben, erfrischend anders und wahnsinnig witzig, andererseits ist es vollkommen unspektakulär und könnte aus dem Leben vieler Jugendlicher stammen. Aber diese Normalität, diesen Alltag, den das Buch verkörpert, habe ich sehr genossen. Eine orientierungslose Geschichte direkt aus dem Leben gegriffen. Deshalb muss ich letztendlich sagen, dass ich das Buch, so abstrus es insgesamt auch war, unglaublich toll fand und so schnell nicht vergessen werde. Genießt die Zeit mit Greg und Earl und dem sterbenden Mädchen- sie ist einzigartig!


[Rezension] Ich und Earl und das sterbende Mädchen von Jesse Andrews
Ein großes Dankeschön für dieses tolle Buch an:
[Rezension] Ich und Earl und das sterbende Mädchen von Jesse Andrews
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[Rezension] Ich und Earl und das sterbende Mädchen von Jesse AndrewsJesse Andrews hat einen Harvard-Abschluss und lebte schon in Spanien und Deutschland (wo er in einer Jugendherberge arbeitete). Er kommt ursprünglich aus Pittsburgh, Pennsylvania, und wohnt derzeit in Brooklyn, New York. Ich und Earl und das sterbende Mädchen ist sein Debüt-Roman. (Quelle: Amazon.de)

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