¡Rezension!: House of Secrets - Der Fluch des Denver Kristoff

Cover
Titel: House of Secrets - Der Fluch des Denver Kristoff
Autor/in: Chris Columbus & Ned VizziniVerlag: ArenaOriginaltitel: House of Secrets
Seitenzahl: 464
Preis: 15,99 € (D)
ISBN:
978-3-401-06851-0

Klappentext:
Als die Geschwister Eleanor, Brendan und Cordelia Walker erkennen, in was für ein großartiges und zugleich gruseliges Haus sie gezogen sind, ist es bereits zu spät: Die alte Nachbarin hat sie in einen fiesen Plan verwickelt. Ihre Eltern sind spurlos verschwunden, stattdessen streunen blutrünstige Krieger durch dschungelartige Wälder und übermenschliche Piraten bevölkern die Meere. Was haben die fantastischen Romane des ehemaligen Hausbesitzers und Autors Denver Kristoff damit zu tun und warum hat er die Familie Walker in sein dunkles Spiel verstrickt? Schnell merken die drei, dass nicht nur sie, sondern die ganze Welt in großer Gefahr schwebt.
¡Rezension!: House of Secrets - Der Fluch des Denver Kristoff
Wenn selbst Frau Rowling schreibt, dass sich diese neue fantasievolle Jugendbuchreihe lohnt, dann kann man wohl kaum dran vorbeigehen, oder?

¡Rezension!: House of Secrets - Der Fluch des Denver Kristoff
Es stimmt, Frau Rowlings Meinung war für mich der ausschlaggebende Punkt dieses Buch zu lesen. Bis dahin klang es eigentlich wie etliche Romane vor ihm: drei Geschwister, ein neues Haus, viel Zauberei und eine fantastische Welt, die der Leser gemeinsam mit den Protagonisten entdecken kann. Immer wieder schön, aber irgendwann auch langweilig, wenn man bereits einige dieser Bücher gelesen hat und sich die Autoren nicht wirklich etwas Neues einfallen lassen. Sollte das diesmal anders sein? Würde mich Chris Columbus, den ja viele als Regisseur der Harry Potter- und Percy Jackson-Filme kennen, gemeinsam mit seinem Kollegen überraschen können?
Erst einmal sei gesagt, dass das Abenteuer der drei Geschwister Eleanor, Brendan und Cordelia bestimmt einige junge Leser in seinen Bann ziehen wird. Es hat alles was ein guter Roman für Kinder braucht: moderne und (oftmals) clevere Helden, eine alte Villa, die viele Geheimnisse birgt, und einen gefährlichen Fluch, der die drei Protagonisten in die Welt der Bücher des früheres Hausbesitzers entführt. Klingt spannend, klingt fantastisch, und das ist es an vielen Stellen auch, aber auch nur dann, wenn man vorher noch nicht viel gelesen hat und den Zauber einer Geschichte erst noch entdecken muss. Erfahrenere Leser, und damit meine ich nicht nur Erwachsene, sondern genauso gut auch Kinder, könnten sich allerdings schnell langweilen. Denn auch wenn die Geschichte hübsch gestaltet wurde und Chris Columbus wirklich sehr gut beschreiben kann, so verspricht uns die Story doch nicht viel Neues.   Wer also Bücher wie Tintenherz, Emerald oder Charlie Bone bereits verschlungen hat und nun nach etwas Anderem sucht, der wird sich in der Welt von Denver Kristoff nur ein weiteres Mal zwar unterhalten, aber nicht überraschen lassen können.
Ein weiterer Punkt, der mich beim Lesen von House of Secrets etwas enttäuscht zurück ließ, war die Tatsache, dass die beiden Autoren zwar sehr viel Fantasie mit einbrachten (Riesen, Piraten, lebende Tote etc.) der Leser selbst aber kaum zum Nachdenken und Träumen kam. Die Geschichte war so vollgestopft mit Beschreibungen und filmreifen Szenen, dass man förmlich gespürt hat, wie Herr Columbus versuchte einen Kinohit daraus zu machen. Er beschrieb unwichtige Dinge so breit, dass ich mir richtig vorstellen konnte, wie er vor dem Skript saß und sich in Rage schrieb. Und dann, ganz widersprüchlich, als wären ihm die Ideen ausgegangen, verglich er Dinge mit Filmszenen oder Schauplätzen. Dann liest man plötzlich nur noch "Das Dorf sah aus wie eines aus Game of Thrones" oder "Bei diesen Äxten und Schwertern wären die Figuren aus Der Hobbit direkt neidisch geworden". Wie man sieht, handelt es sich dabei nicht einmal unbedingt um Kinderfilme oder kindgerechte Serien, die ein 10Jähriger kennen sollte. So konnte man sich alles vielleicht ein bisschen besser vorstellen, ein Kind hätte damit jedoch nichts anfangen können. Und es sei gesagt, das Buch ist ab 11.  
¡Rezension!: House of Secrets - Der Fluch des Denver Kristoff
Für unerfahrene Leser, die ein Abenteuer mit ganz viel Fantasie und Spannung suchen, mag dieses Buch ein wahrer Leseschmaus sein, wer allerdings schon vieles in dieser Richtung gelesen hat, sollte vielleicht zu etwas Anderem greifen. Für mich war das Buch nach diesen hohen Erwartungen leider eher eine Enttäuschung.
¡Rezension!: House of Secrets - Der Fluch des Denver Kristoff
¡Rezension!: House of Secrets - Der Fluch des Denver KristoffIch mochte das deutsche Cover bereits auf Anhieb, allerdings frage ich mich immer noch, was die Eule da zu bedeuten hat. Als würde man doch eher einen Hauch von Harry Potter mit einbringen.
Viel besser ist da das Originalcover, was wirklich sehr gut passt und auch ansprechend gestaltet wurde. Da könnte ich als Kind jedenfalls nicht dran vorbeigehen. 
¡Rezension!: House of Secrets - Der Fluch des Denver Kristoff
¡Rezension!: House of Secrets - Der Fluch des Denver Kristoff_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Die Autoren:
Chris Columbus hat als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent in Hollywood Filmgeschichte geschrieben. Seine Werke zählen zu den erfolgreichsten Kino-Hits der letzten Jahre. Als Drehbuchschreiber hat er sich unter anderem mit „Gremlins – Kleine Monster“ einen Namen gemacht, als Regisseur hat er „Mrs. Doubtfire“, die ersten beiden Harry-Potter-Filme sowie „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ zum Erfolg geführt und schließlich als Produzent an einer weiteren Harry-Potter-Verfilmung mitgewirkt sowie beispielsweise die Kino-Hits „Nachts im Museum 1+2“ ermöglicht. Er lebt mit seiner Familie in Kalifornien.
Ned Vizzini ist vielgepriesener Jugendbuchautor. Sein Roman „Eine echt verrückte Story“ wurde bereits verfilmt. Er hat sowohl für die „New York Times” als auch für Fernsehsender wie MTV und ABC geschrieben. Seine Arbeit wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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