Alyson Noël – Hibiskussommer
“Hibiskussommer” bei amazon.de
Kurzbeschreibung:
Colby hat es gerade geschafft, in Amandas angesagte Clique aufgenommen zu werden. Eigentlich sollte das der beste Sommer überhaupt werden, sogar der supercoole Levi beachtet sie auf einmal. Da schicken sie ihre Eltern zu ihrer verrückten Tante auf eine griechische Insel am Ende der Welt… ohne Internetanschluss! Wie soll Colby das überleben? Da lernt sie Yannis kennen, einen süßen griechischen Jungen. Vielleicht doch kein so schlechter Sommer…
Wunderschön, romantisch und einfühlsam
Einen Nachmittag lang hat Alyson Noël mich in das Leben von einem Mädchen mitgenommen und wir erlebten gemeinsam den Sommer ihres Lebens.
Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen, auch wenn ihre Serie „Evermore“ großes Aufsehen erregt hat.
Mit Colby begleitet man einen Teenager, der den Rosenkrieg seiner Eltern miterlebt und sich versucht dagegen zu wehren.
Da die ganze Geschichte aus Briefen, Tagebucheinträgen oder Blogartikeln besteht, kommt Colby sehr authentisch beim Leser an!
Auch wenn sie mir zu Beginn nicht wirklich sympathisch erschien, musste ich meine Meinung doch im Laufe der Geschichte ändern.
Zwar hat die Autorin keine bahnbrechende Handlung erfunden und das Buch ist auch nicht voller Wendungen und unvorhersehbarer Ereignisse – trotzdem hat es ETWAS!
Es ist das pure Leben, was man zwischen den Zeilen spürt.
Es sind die Träume, die Ängste und die Hoffnungen einer jungen Seele, die ihren Platz im Leben und sich selbst erst noch finden muss.
Dabei hat sie zu Beginn nicht gerade großartige Hilfe und Colby ist extrem naiv und tollpatschig, was ihre Selbstfindung angeht.
Doch es ist authentisch und nachvollziehbar.
Aber auch andere Figuren konnten mich begeistern. Ob es ihre „verrückte“ Tante ist, die das Herz doch nur am rechten Fleck hat, oder Yannis, der sehr einfühlsam mit Colby umgeht und ihr wichtige Werte vermittelt.
„Hibiskussommer“ ist ein lockeres Buch für zwischendurch, viel zu kurz für meinen Geschmack, aber ein gutes Buch!