|Rezension| "Herzblut - Gegen alle Regeln" von Melissa Darnell

|Rezension| |Rezension| |Rezension|  Vorsichtig näherte ich mich meinem bewusstlosen Freund, der an einen Stuhl gefesselt war. 
|Rezension| Als die sechzehnjährige Savannah das erste Mal in ihrem Leben richtig krank wird, weiß sie, dass irgendetwas nicht mit ihr stimmt. Kaum kommt sie von der Schule nach Hause, bricht sie auch schon zusammen, doch ihre Familie kennt ihr Geheimnis. Savannah ist die Tochter einer Hexe und eines Vampirs, eine verbotene Mischung, und somit ein Dhampir. Innerhalb kürzester Zeit wird Savannahs Leben auf den Kopf gestellt, den plötzlich scheint ihr Blick magisch auf den männlichen Anteil der Schüler ihrer Schule zu haben und sie verspürt eine noch viel tiefere Anziehung des Clannmitgliedes Tristan Coleman. Tristan ist der Nachfolger des Clannanführers und somit ein Hexer und auch er spürt sie: Diese tiefe Zuneigung zu Savannah. Wäre da nur nicht das Verbot, das zwischen ihnen steht - schließlich ist sie zur Hälfte ein Vampir und somit eine Gefahr für Tristan. Allen Verboten zum Trotz treffen sich die beiden heimlich und entfachen schon bald einen alten Hass neu...
|Rezension| "Herzblut - Gegen alle Regeln" ist sehr jugendlich und ohne jegliche Ausschmückungen geschrieben. Dabei lassen sich keinerlei individuelle Ansätze finden, der Schreibstil ist austauschbar und ein wenig langwiedrig durch viele unnötige Beschreibungen. Dennoch ist er leicht leserlich und relativ anspruchslos, was bei dem zähen Inhalt leider keine gute Mischung ist und oft dafür sorgte, dass ich wenig Lust hatte, überhaupt weiterzulesen. Insgesamt gibt es hier also leider keinen originellen Schreibstil, geschweige denn eine spannende Atmosphäre, die dazu beigetragen hätte, dass das Buch etwas mehr Eigenständigkeit bekommt.
|Rezension| Es kommt der Moment in einem jeden Leben, in dem man von verbotenen Liebesgeschichten à la Romeo und Julia inklusive Vampire und Hexen einfach nichts mehr lesen kann/will, ist es doch immer dasselbe Schema: Sie lieben sich, aber irgendeine große und schicksalshafte Macht hält sie davon ab oder verbietet ihnen sogar |Rezension| zusammen zu sein, wobei sie sich heimlich natürlich trotzdem treffen. Und das alles inklusive der typischen "Ich-bin-16-und-werde-niemals-wieder-jemanden-so-lieben-wie-ihn" Geschichte, die inzwischen einfach nicht mehr glaubwürdig klingt und mir öfters ein genervtes Augenverdrehen entlockt. So gesehen hätte ich "Herzblut - Gegen alle Regeln" auch niemals gelesen  (allein bei dem Wort Vampir war es bei mir vorbei), wenn ich es nicht durch die Überraschungsaktion bei BloggdeinBuch erhalten hätte - meine Bewertung ist daher umso kritischer und kann direkt schon einmal sagen: Wer sich bei "Herzblut" Innovation, Spannung und prickelnde Liebe erhofft, kann das Buch getrost aus dem Regal lesen und eine x-beliebige Urban Fantasy Geschichte aus dem Regal fischen und noch einmal lesen, denn...
..."Herzblut" ist langweilig. "Herzblut" ist so langweilig, dass ich es ungefähr einen Monat lang gelesen habe und zwischendrin fünf andere Bücher beendet habe. "Herzblut" ist sogar so langweilig, dass ich mir weder die Namen der Protagonisten merken konnte, noch den Titel selbst, der so austauschbar nichtssagend klingt, dass ich das Gefühl habe, er wäre schon für tausende von Vampirgeschichten benutzt worden. An Langwiedrigkeit, Zähe und Wiederholungen hat dieses Buch in diesem Jahr definitiv den ersten Platz verdient, denn für die verhältnismäßig vielen Seiten passiert auffallend wenig, obwohl der Prolog da definitiv mehr verspricht. Bloß nicht einlullen lassen von dem vermeintlich spannenden Anfang, denn in "Herzblut" geht es eigentlich nur ums Tanzen, ein paar heimliche Treffen und eine Protagonistin, der die Jungs nur so hinterherhecheln - dieses Mal aber wenigstens mit einem triftigen Grund.
|Rezension| Es ist ja schon mal kein Qualitätsmerkmal, wenn ein Buch einen Monat einfach nur rumliegt, obwohl man schon auf der Hälfte ist, was bei vielen interessanten Details schon ein wenig verwunderlich ist. Im Grunde gab es nämlich einige Ansätze, die zumindest Potenzial gehabt hätten: Die Idee mit dem Clann und die Tatsache, dass in diesem Fall auch die Protagonistin übernatürlich ist, um nur zwei zu nennen. Letztendlich wird aber jede, wenn auch noch so kleine Idee (die Protagonistin hat ein Hobby außerhalb des Typs! Das ist schon ein erster Schritt!), durch die blasse und langweilige Liebesgeschichte in den Hintergrund gerückt. Die ist nämlich ein einziges Meer aus Wiederholungen und dem allzu typischen Wir-dürfen-nicht-Wahnsinn, ständig sind die Protagonistin hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen und dem, was die Regeln ihnen verbieten, wobei die Liebe nicht einmal besonders prickelnd oder spannend wäre. Hier findet man den gewohnten Einheitsbrei mit viel Gejammer und wenig Handlung.
Doch nicht nur die Liebesgeschichte bietet Wiederholungen, auch die Figuren wiederholen sich ständig, sogar wörtlich - die Beziehung zwischen Savannahs Mutter und ihrem Vater ist da nur ein Beispiel. Dabei wirkt die komplette Geschichte komplett konstruiert und schlecht durchdacht, alles wird so zurecht gelegt,
|Rezension| wie es gerade passt. Die Dialoge wirken mechanisch und aufgesetzt, die Figuren blass und nichtssagend. Dinge, die anfangs von großer Wichtigkeit zu sein schienen, wie das Verhältnis zu Savannahs Freundinnen nimmt plötzlich völlig ab, was ja wegen Savannahs neuer Fähigkeiten verständlich wäre, aber sie denkt nicht einmal mehr an ihre beste Freundin und das fällt im Verhältnis zum ersten Drittel des Buches schon extrem auf, was die Glaubwürdigkeit der Figuren sehr einschränkt. Auch Sympathie kann man nur schwerlich aufbringen, die ganze Zeit über liegt eine merkwürdige Distanz zwischen den Figuren und dem Leser, die auch die Doppelperspektive (Savannah und Tristan) nicht mehr retten kann.
Die Geschichte arbeitet außerdem von Anfang an auf einen vermeintlich spannenden Höhepunkt hin - der Prolog jedenfalls verspricht einen solchen - was man am Ende jedoch bekommt ist unbefriedigend und löst sich viel zu schnell auf. Da wurde definitiv sehr viel Lärm um nichts gemacht, denn hier hätte man viel mehr Spannung und interessante Wendungen einbringen können, stattdessen war das Ende vorhersehbar, ja, sogar hier einfach nur langweilig, schlecht durchdacht und künstlich. Man hätte so viel aus den guten Grundthemen machen können - Hexen und Vampire in einem fast schon fanatisch religiösen Bundesstaat (Texas), allein das wäre ein guter Ansatz gewesen! Leider wird hier nichts davon genutzt, alle guten Ansätze verlieren sich im Nichts. Schade!
|Rezension| Die Geschichte um Savannah und Tristan habe ich weder mit Herzblut gelesen, noch geschah irgendetwas, das gegen das Urban Fantasy Schema sprechen würde. Auch im Fall von "Herzblut" gilt daher: Kennst du eine, kennst du sie alle. Wenig Handlung, viel Gejammer und das übliche Liebeshin- und her ohne dabei auf eine intelligente und innovative Story zu achten. Dazu eine handvoll blasser Figuren, viel Lärm um nichts und eine konstruiert wirkende, aufgesetzte Handlung (wenn es denn eine gibt), die sich am Ende viel zu schnell verliert. Ich verleihe dem Buch höchstens den Preis des zähsten und langweiligsten Buchs des Jahres, ansonsten würde ich es nur dann weiterempfehlen, wenn man ein absoluter Vampir/Hexenfan ist und von dem Genre immer noch nicht genug hat. Ich werde die Reihe jedenfalls nicht weiterlesen, das ist für mich nur gestohlene Zeit, die ich um einiges besser verbringen könnte.
|Rezension|
|Rezension| |Rezension| Melissa Darnell war von klein auf buchversessen. Sie hat über 70 Titel verfasst, lektoriert oder gestaltet. Frühe Texte haben ihr so unterschiedliche Preise eingebracht wie eine Harry-Potter-Gesamtausgabe und ein Pony inklusive Futter. Mit ihrem Mann und zwei Kindern lebt Darnell heute in South Dakota, schaut am liebsten "True Blood" und probiert gern neue Haarfarben aus. [via Dark Kiss]
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Für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanke ich mich recht herzlich bei |Rezension| und |Rezension|

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