Für die Challenge An die Bücher... Fertig?!...Määäh! suchte ich zu Beginn des Monats ein Buch, das zum Thema "Fasching" passt. Gar nicht so einfach! Ich bin dann jedoch über diesen Thriller gestolpert, mit dem Titel Herz, Klopf! von Agnes Hammer. Und tatsächlich handelt dieser Roman im Rahmen der Karnevalswoche.
Inhalt. Zu Beginn der Karnevalswoche (Entschuldigt, wenn ich die Tage nicht zusammen bekomme. Kenne mich mit Fasching gar nicht aus!) scheint noch alles so wie immer. Die 16-jährige Lissy pöbelt Fremde an und nimmt ihnen Geld ab, die unscheinbare 13-jährige Franka schreibt Gedichte. Eigentlich passen die beiden nicht zusammen. Die Mütter der beiden Mädchen sind jedoch beste Freundinnen. Lissy fühlt sich ein bisschen wie die große Schwester des Mädchens, das aufgrund ihrer Begabung häufig gemobbt wird. Allein im Internet findet Franka Trost, denn dort wird sie für ihre Gedichte bewundert.
Es ist Karneval in Düsseldorf. Alle sind verkleidet. Und inmitten dieser Maskerade verschindet Franka. Und für Lissy, die sich nicht damit zufrieden gibt wie die Polizei ermittelt, beginnt eine haarsträubende Woche. Sie sucht verzweifelt nach Franka und auch sonst ist ihr Leben voller Probleme: Der Vater obdachloser Alkoholiker, die Mutter kaufsüchtig, ihr türkischer Freund verschwindet einfach wochenlang.
Meinung. Von Anfang an Begleitet der Leser sowohl Lissy, als auch den Mann, der Franka gefangen hält. Der Handlungsrahmen erinnert stark an eine Nachmittags-"Dokusoap" auf RTL. Das hat mich von Anfang an gestört und macht es schwer, Lissy sympathisch zu finden. Und auch wenn Lissy am Ende eine Wandlung vollzieht, bleibt sie doch eine Protagonisten, der zumindest ich nicht über den Weg laufen möchte. Das Milieu war sicher auch so beabsichtigt, da Franka sonst ihre Rolle nicht hätte einnehmen können. Dennoch wäre es sicher hier und da möglich gewesen, nicht ganz so in die Kerbe zu hauen. Franka selbst ist - je nachdem - entweder der strahlender Stern oder Außenseiter. Der Mann, den sie im Internet kennen lernt, will das Mädchen schützen vor dieser "Assibrut" und entführt sie daher. Als das Mädchen jedoch weint und fliehen will, erkennt der Fremde, dass sie gar nicht gerettet werden will und spürt Wut, die er bald schon an ihr auslassen will. Die Idee dahinter finde ich eigentlich ganz gelungen. Ein Künstler, der seinen Traum nicht verwirklichen konnte und deshalb ein Mädchen aus dem Umfeld befreit, dass die Fähigkeit, Gedichte zu schreiben, bloß belächelt.
Es wird wie gesagt schnell klar, dass es sich beim Täter um einen Mann aus dem Internet handelt. Auch seine Beweggründe sind rasch auf dem Tisch. Bloß die Identität ist lange Zeit geheim. Hammer wirft immer mal wieder alternative Täter ein, der Leser weiß jedoch sofort, dass dieser Mann es nicht sein kann. Der Freund von Lissys Mutter? Nein, der kommt zwar in Frage. Aber der Leser weiß seit der ersten Seite, dass der Täter Franka aus dem Web kennt. Und dem Fremden auch schon begegnet ist ohne ihn erkannt zu haben. Das KANN gar nicht der Freund sein. Wirklich spannend ist der Krimi nicht und die Sprache recht einfach gestrickt. Als Sonntagsnachmittagslektüre durchaus brauchbar, aber für den anspruchsvollen Leser nicht unbedingt empfehlenswert.
Herz, klopf! Agnes Hammer. Verlag: Script5. 280 Seiten. 12,90 €
Inhalt. Zu Beginn der Karnevalswoche (Entschuldigt, wenn ich die Tage nicht zusammen bekomme. Kenne mich mit Fasching gar nicht aus!) scheint noch alles so wie immer. Die 16-jährige Lissy pöbelt Fremde an und nimmt ihnen Geld ab, die unscheinbare 13-jährige Franka schreibt Gedichte. Eigentlich passen die beiden nicht zusammen. Die Mütter der beiden Mädchen sind jedoch beste Freundinnen. Lissy fühlt sich ein bisschen wie die große Schwester des Mädchens, das aufgrund ihrer Begabung häufig gemobbt wird. Allein im Internet findet Franka Trost, denn dort wird sie für ihre Gedichte bewundert.
Es ist Karneval in Düsseldorf. Alle sind verkleidet. Und inmitten dieser Maskerade verschindet Franka. Und für Lissy, die sich nicht damit zufrieden gibt wie die Polizei ermittelt, beginnt eine haarsträubende Woche. Sie sucht verzweifelt nach Franka und auch sonst ist ihr Leben voller Probleme: Der Vater obdachloser Alkoholiker, die Mutter kaufsüchtig, ihr türkischer Freund verschwindet einfach wochenlang.
Meinung. Von Anfang an Begleitet der Leser sowohl Lissy, als auch den Mann, der Franka gefangen hält. Der Handlungsrahmen erinnert stark an eine Nachmittags-"Dokusoap" auf RTL. Das hat mich von Anfang an gestört und macht es schwer, Lissy sympathisch zu finden. Und auch wenn Lissy am Ende eine Wandlung vollzieht, bleibt sie doch eine Protagonisten, der zumindest ich nicht über den Weg laufen möchte. Das Milieu war sicher auch so beabsichtigt, da Franka sonst ihre Rolle nicht hätte einnehmen können. Dennoch wäre es sicher hier und da möglich gewesen, nicht ganz so in die Kerbe zu hauen. Franka selbst ist - je nachdem - entweder der strahlender Stern oder Außenseiter. Der Mann, den sie im Internet kennen lernt, will das Mädchen schützen vor dieser "Assibrut" und entführt sie daher. Als das Mädchen jedoch weint und fliehen will, erkennt der Fremde, dass sie gar nicht gerettet werden will und spürt Wut, die er bald schon an ihr auslassen will. Die Idee dahinter finde ich eigentlich ganz gelungen. Ein Künstler, der seinen Traum nicht verwirklichen konnte und deshalb ein Mädchen aus dem Umfeld befreit, dass die Fähigkeit, Gedichte zu schreiben, bloß belächelt.
Es wird wie gesagt schnell klar, dass es sich beim Täter um einen Mann aus dem Internet handelt. Auch seine Beweggründe sind rasch auf dem Tisch. Bloß die Identität ist lange Zeit geheim. Hammer wirft immer mal wieder alternative Täter ein, der Leser weiß jedoch sofort, dass dieser Mann es nicht sein kann. Der Freund von Lissys Mutter? Nein, der kommt zwar in Frage. Aber der Leser weiß seit der ersten Seite, dass der Täter Franka aus dem Web kennt. Und dem Fremden auch schon begegnet ist ohne ihn erkannt zu haben. Das KANN gar nicht der Freund sein. Wirklich spannend ist der Krimi nicht und die Sprache recht einfach gestrickt. Als Sonntagsnachmittagslektüre durchaus brauchbar, aber für den anspruchsvollen Leser nicht unbedingt empfehlenswert.
Herz, klopf! Agnes Hammer. Verlag: Script5. 280 Seiten. 12,90 €