|Rezension| Green Rider von Kristen Britain

Hallo Leute,im September bekam ich von der lieben Lyrica zum Geburtstag ein Buch geschenkt. Ein Buch, das sie selber begeistert verschlungen und von dem sie sich erhofft hat, dass es mir ebenso gefallen würde. Bei dem Buch handelt es sich um Green Rider von Kristen Britain und ist der Auftakt einer Young-Adult-Fantasy Reihe, die von der Autorin 1998 gestartet wurde. Relativ aktuell ist der fünfte Band erschienen, wie ihr also sehen könnt, hetzt die Autorin sich nicht. Jedenfalls habe ich nun den ersten Band gelesen und bin der Lyrica schon ganz dankbar, dass sie mich praktisch dazu genötigt hat, dem Buch eine Chance zu geben :D
|Rezension| Green Rider von Kristen Britain|Rezension| Green Rider von Kristen Britain

Inhalt

Als die junge Karigan G'ladheon nach einem Streit in der Schule Hals über Kopf davon läuft, hätte sie nie damit gerechnet, Teil eines Abenteuers zu werden. Auf ihrem Weg nach Hause zu ihrem Vater begegnet sie dem jungen Green Rider F'ryan Coblebay, einem Boten des Königs, der, tödlich von Pfeilen verwundet, ihr einen Brief in die Hand drückt und sie anfleht, diesen unter allen Umständen König Zachary zu überbringen. Erschrocken und verwirrt verspricht Karigan, die Aufgabe zu Ende zu bringen, nimmt den Brief und die Brosche des Reiters an sich. In seinen letzten Atemzügen warnt der junge Mann, dass sie sich vor einem Shadow Man in Acht nehmen solle, dann stirbt er. Durch das Versprechen gebunden begibt sich Karigan gemeinsam mit F'ryans Pferd zum Schloss des Königs, als sie kurz darauf merkt, dass unheimliche Menschen und Gestalten hinter ihr her sind und alles dran setzen, dass der Brief seinen Empfänger nicht erreicht. Und wie sie an F'ryan Coblebay erfahren musste, schrecken die Häscher auch vor Mord nicht zurück...

Meine Meinung

Zunächst dachte ich bei dem Buch, dass es sich um einen Pferde-Roman handelt. Das Cover lässt dies durchaus vermuten, das deutsche Cover sogar noch mehr. Und ich bin wirklich kein Fan von Pferden, beziehungsweise Pferde-Büchern. Auch richtet sich die Reihe in erster Linie wohl an jüngere Leser, etwa 12-14 Jahre. Daher erwartete ich nicht allzu viel. Ich erhoffte mir zwar schon, einige nette Lesestunden zu haben, aber nicht, eine wirklich spannende und fesselnde Geschichte vor mir zu haben. Doch ich habe mich geirrt. Schon auf den ersten Seiten wird klar, dass das Buch teilweise eine recht harte Gangart (wo wir ja gerade bei Pferden sind :D) anschlägt und echt nicht ohne ist. Allein schon die Tatsache von F'ryan Coblebays Tod auf den ersten Seiten ist packend und erschreckend geschildert. 
Karigan als Protagonistin hat mir gut gefallen. Denn man erfährt verdammt wenig über sie. So gut wie nichts, um genau zu sein. Wie alt ist sie? Weiß man nicht. Wie sieht sie aus? Bis auf grobe Andeutungen wird auch da nichts genaueres geschrieben. Da die Geschichte fast ausschließlich aus ihrer Sicht geschildert wird, sind diese Informationen eigentlich auch nicht relevant. Die Autorin konzentriert sich in erster Linie auf Karigans Gedanken und Handlungen und weniger darauf, was ich zur Abwechslung sehr gut fand. Hin und wieder wird der Hinweis geliefert, dass sie wohl zwischen 16 und 18 Jahre alt sein soll, da sie von anderen als junge Frau in "her late teens" beschrieben wird. Man merkt aber schon, dass sie nicht erwachsen ist. Dafür handelt sie manchmal doch zu tumb, zu unüberlegt und zu vorhersehbar. Es gab tatsächlich einige Stellen, an denen ich die Augen verdreht habe, da Karigan einfach doof war. Durch die Brosche von F'ryan Coblebay, die sie an sich nimmt und aussieht, wie ein geflügeltes Pferd - das Zeichen der Green Rider - kann sie sich unsichtbar machen (wie man am Cover ja schon erkennen kann). Nur im strahlenden Sonnenschein ist sie sichtbar (ganz wie bei Der Herr der Ringe). Ihre Verfolger rufen dann an einer Stelle etwas wie "Wie müssen sie ins Sonnenlicht treiben" und tüdelig wie Karigan ist reitet sie ins grelle Sonnenlicht und wundert sich, weshalb die Häscher sie auf einmal sehen können. Solche etwas dämlichen Missgeschicke passieren der guten Karigan häufiger, aber abgesehen davon mochte ich sie sehr gerne, da sie tough ist, aber auch nicht zu übertrieben und sich Angst und Schwäche auch zugesteht, in den richtigen Momenten aber Mut und Stärke zeigt. Zu Beginn des Buches sieht alles ganz danach aus, dass es keinen Love Interest gibt, gegen Ende bahnen sich jedoch sogar zwei an, so wie es aussieht. Ich bin mal gespannt, was da noch so passieren wird.
Die Story ist sehr komplex. Sie beginnt anschaulich und man wird direkt in die Handlung geworfen. Ich mochte es, dass man einige Kapitel auch aus der Sicht von anderen Charakteren erleben durfte, wie zum Beispiel aus der Sicht von Karigans Vater, der nach seiner vermissten Tochter sucht, von einem umtriebigen Lord, der sich den Sturz des Königs erhofft, oder auch vom Oberbösen Bätzbub Shadow Man, der tatsächlich ziemlich faszinierend war. Man erfährt grob also seine Absichten, wobei nicht zu viel verraten wird. Auch begegnet Karigan Shadow Man ein paar Mal und diese Begegnungen sind auch sehr unheimlich geschildert. Auf ihrer Reise zum König durchlebt Karigan allerhand Gefahren und ihr Leben ist mehr als einmal in tödlicher Gefahr, aber sie findet auch Freunde, die sie unterstützen und aus brenzligen Situationen erretten. 
Obwohl ich noch einige Seiten vor mir hatte, gab es einige Stellen in dem Buch, an denen man denken konnte, dass die Story jetzt eigentlich vorbei sein müsste. Alles war erledigt und geklärt und man spürte richtig, dass es sich dem Ende neigt, doch ich irrte mich. Ganz nach dem Motto|Rezension| Green Rider von Kristen BritainUnd das war nicht nur einmal, sondern zwei, dreimal der Fall. Immer, als ich dachte, dass es jetzt zu Ende sei, kam der große Knaller. Ich hätte jedenfalls nicht gedacht, dass die Story so umfangreich sein würde und war sehr positiv überrascht, besonders, da sie sich flüssig lesen ließ und einfach richtig spannend und actionreich war. Teilweise geht es heftig zur Sache mit vielen Toten, Gewalt, Blut, versuchter Vergewaltigung und allem. In dem Buch steckt jedenfalls mehr, als es zunächst den Anschein hat. Es wird gekämpft und gezaubert, betrogen und intrigiert. Den magischen Hintergrund der Geschichte und die Bedeutung der Green Rider fand ich sehr faszinierend. Auch wenn Karigan sich beharrlich weigert, ein Green Rider zu sein, so gibt es doch magische Bande, die sich nicht lösen lassen. Die übernatürlichen Fähigkeiten und der historische Hintergrund der Boten war jedenfalls sehr interessant, die Hinweise und Verbindungen zum ersten Green Rider haben mir sehr gut gefallen. Karigan entwickelt sich zu einer Schlüsselfigur, als deutlich wird, welche Botschaft König Zachary so dringend erreichen sollte. Das Buch schließt an sich mit der Handlung ab, doch es gibt das ein oder andere ungelöste Problem, das hoffentlich in den Folgebänden behandelt wird.

Fazit

Green Rider war ein spannendes Buch mit vielen Wendungen, ausreichend Action und Magie. Es konnte mich fesseln und gut unterhalten. Auch die Protagonistin war sympathisch, auch wenn sie teilweise etwas tüdelig war und grobe Schnitzer begangen hat. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was Karigan als Green Rider (auch wenn sie das nicht sein will) noch so alles erleben wird. Gefehlt hat mir übrigens eine Landkarte, so wäre es einfacher gewesen, Karigans Fahrt nachvollziehen zu können. Ich vergebe abschließend
|Rezension| Green Rider von Kristen Britain
InformationenAutorin: KRISTEN BRITAINTitel: Green RiderDt. Titel: Der magische ReiterReihe: 01 von bisher 05Verlag: PENGUIN DAW, TaschenbuchSeiten: 471Preis: 6,50€
|Rezension| Green Rider von Kristen Britain

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