Rezension Gemma Malley: Der Pakt - 01

Rezension Gemma Malley: Der Pakt - 01Gebunden:336 Seiten
Preis: ? €
Sprache: Deutsch
Verlag: Bloomsbury (Erschienen im: November 2007)
ISBN: 3827052637
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 16 Jahre














Informationen zur Reihe
  1. Der Pakt
  2. Widerstand
  3. The Legacy (nur auf Englisch zu erhalten)

Kurzinformationen Anna kennt weder den Himmel noch das Leben hinter den Mauern des Überschuss-Heims. Doch Peter macht ihr klar, dass Schmetterlinge auch mal fliegen müssen. Anna ist Überschuss. Sie lebt in dem Heim "Grange Hall", um die Sünde, die ihre Eltern begangen haben, indem sie sie zeugten, durch Fleiß und Disziplin wiedergutzumachen. Kinder zu bekommen ist laut dem Pakt von 2080 verboten. Doch Annas Eltern haben sich nicht daran gehalten. Deshalb hasst Anna sie und bemüht sich, eine nützliche Dienerin zu sein - das ist immer noch besser, als eingeschläfert zu werden. Dann kommt ein neuer Überschuss hinzu: Peter. Er ist anders - rebellisch und unerschrocken. Und er kennt Annas Eltern und Annas schmetterlingsförmiges Muttermal. Sie will nichts mit ihm zu tun haben, doch er ist hartnäckig, und Anna beginnt die Regeln infrage zu stellen. Es gelingt den beiden schließlich, aus"Grange Hall"zu flüchten. Doch die Fänger sind ihnen schnell auf den Fersen. (Quelle: amazon.de) Informationen zum Autor Rezension Gemma Malley: Der Pakt - 01Gemma Malley studierte Philosophie in Reading, bevor sie als Journalistin sowie im öffentlichen Dienst arbeitete. Sie ist verheiratet und lebt südlich von London. Der Pakt ist ihr Debütroman. (Quelle: amazon.de)
Erster Satz
Mein Name ist Anna. 

Eigene Meinung Die Charaktere des Romans passten perfekt zum Inhalt. Anna ist eine Überschüssige und verhält sich auch dementsprechend. Sie ist extrem unterwürfig und würde alles tun um ihr Leben zu rechtfertigen. Manchmal merkt man ihre 14 Jahre gar nicht an, und manchmal merkt man sie ganz extrem. Peter ist das absolute Gegenteil von ihr. Er ist sehr rebellisch und widersetzt sich den Regeln, die sie ihm versuchen aufzuzwingen. Sheila ist ebenfalls eine Überschüssige, doch im Vergleich zu Anna ist sie sehr aufmüpfig, selbstsüchtig und egoistisch. Mrs Pincent ist die Direktorin des Ortes, an dem die Überschüssigen leben und ist der Inbegriff von Grausamkeit.
Den Schreibstil von Gemma Malley habe ich als sehr angenehm zu lesen empfunden. Die Linien sind klar und deutlich und verfolgen ein bestimmtes Ziel. Hierbei werden die Tatsachen des Buches recht kühl erzählt, werden die Gefühle auf den Leser übergreifen. Geschrieben ist das ganze teils wie ein Tagebuch und teils wie eine Erzählung.
Die Story hat mich wirklich positiv überrascht, auch wenn es noch ein paar kleinere Fehler hat. Anna wächst in einem Heim auf - Grange Hall - zusammen mit all den anderen Überschüssigen die einmal wertvolle Arbeitskräfte für die Legale werden sollen. Denn in der Welt in der Anna lebt sind nicht mehr alle Menschen gleich. Niemand stirbt mehr, verhindert wird dies durch ein Serum. Damit die Welt jedoch nicht ausstirbt, weil es zu viele Menschen und zu wenige Ressourcen gibt dürfen nur noch die Kinder bekommen, die das Serum nicht nehmen. Das sind die Verweigerer. Doch die Legalen wollen sich nicht verbieten lassen Kinder zu bekommen, deswegen zeugen sie diese heimlich. Diese Kinder wiederum sind Überschuss sind der Überschuss - und nur die Menschen, die das Serum nehmen, sind wirklich geduldet, und die Legalen.
Die Welt in der Anna lebt ist so erschreckend genau beschrieben, dass ich gedachte habe, ich würde selbst dort leben. Vor allem Anna hat mich überzeugt. Sie wirkt auf den Leser ganz wie eine infiltrierte Überschüssige, die alles glaubt was man ihr sagt.
Zu Beginn plätschert alles etwas vor sich hin, doch das ist auch ganz gut so, denn schließlich muss sich der Leser erst einmal in der neuen Welt zurechtfinden. Doch sobald Peter auf den Plan tritt kommt deutlich mehr Spannung und Wandlung in den Roman, so dass den Leser die ein oder andere Überraschung erwartet.
Ich bin wirklich angetan von diesem Roman und absolut positiv überrascht, denn so viel tiefe und Sogkraft hätte ich gar nicht vermutet. Die Wendungen kommen überraschend und überrumpeln den Leser auch gerne mal, was dem Buch noch einmal richtig Biss verleiht.
Auf den letzten paar Seiten sind dann bei mir tatsächlich auch noch Tränen geflossen, und das obwohl ich in der Bahn saß und mich meine Sitznachbarn sehr seltsam angeschaut haben - ich konnte nicht anders!
Das Ende ist sehr abgeschlossen und beendet das Buch perfekt, auch wenn ich eher gedacht hätte hier würde ein mieser Cliffhanger folgen. Dennoch habe ich Lust auf Band 2 und frage mich wie es dort weitergehen wird.
Fazit Liebe Dystopien-Fans, ihr müsst dieses Werk lesen. Ich bin absolut positiv überrascht und unheimlich froh, dass ich meiner liebsten Freundin dieses Buch aus dem Regal stibitzen konnte. Es hat sehr viel Tiefgang, den ich gar nicht vermutet hätte und regt auch zum grübeln an. Eine tolle Dystopie, die nicht vollgestopft ist mit Morden, aber an Hass viel mitbringt.



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