Fünf
Ursula Poznanski
Wunderlich Feb. 2012
384 Seiten
Genre: Thriller
Sprache: deutsch
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Rezension PiMi
In Fünf verpackt ein Mörder Leichenteile in kleine Plastikbehälter und spielt via Geocaching eine Schnitzeljagd mit der Salzburger Polizei. Vor allem die Ermittlerin und alleinerziehende Mutter Beatrice hat es dem Täter angetan, denn er nimmt speziell mit ihr Kontakt auf und ein gefährliches Katz und Maus Spiel nimmt seinen Lauf.
Nach der Leseprobe auf vorablesen.de war ich ganz angetan von der Geocaching Idee, daraus einen Thriller zu basteln und Schnitzeljagd zu spielen, das hat was. Klar im Prinzip sind viele Thriller eine Schnitzeljagd, aber Geocaching ist etwas Modernes und anhand von GPS Daten zu einem Ziel zu gelangen, das sollte man doch gut in einen Thriller verpacken.
Beim Lesen des Buches kam dann allerdings nicht wirklich Schwung in die Geschichte. Es dreht sich zunächst sehr ausführlich um die Mutter und Polizistin Beatrice und ihre alltäglichen Probleme. Den anstrengenden Job, einen gefrusteten Exmann und 2 Kinder unter einen Hut zu bekommen. Und so dümpelte die Story auf den ersten Seiten nur vor sich hin und der Fall wurde und wurde nicht spektakulärer. Ein bisschen Vorgeplänkel ist ja in Ordnung und im Fall Beatrice sogar sinnvoll, da sie ja später selbst sehr tief in den Fall mit einbezogen wird, aber das fand ich einfach etwas zu viel des Guten und nach einigen Seiten auch einfach langweilig.
Ein weiteres Manko war für mich, dass es keine Kapitel gibt. Es gibt Buchabschnitte, die dann durch ein neuen Geocaching Code eingeläutet werden, aber diese sind an einer Hand abzuzählen. Und so muss der Leser das Buch früher oder später mittendrin abbrechen um es an die Seite zu legen. Ich finde das ziemlich blöd gemacht, da ich gerne ein Kapitel beende und erst dann das Buch weglege.
Nach dem ersten Drittel, nachdem dann auch wirklich jeder Leser begriffen hat wie schwer es ist 2 Kinder alleine großzuziehen und wie schmutzig der Kampf mit dem Exmann sein kann und dass Arbeit und Kinder sehr sehr schwer unter einen Hut zu bekommen ist… wird das Buch zum Glück endlich spannend und die letzen 100 Seiten habe ich dann sogar in einem Rutsch weggelesen (lag wahrscheinlich auch ein bisschen an den fehlenden Kapiteln).
Die Idee finde ich nach wie vor super, ich habe viel über die Geocaching Szene und deren speziellen Begriffe und Besonderheiten gelernt. Ich weiß nun das TFTH – Thanks for the Hunt bedeutet und das es verschieden Spielarten und Schwierigkeitsstufen für die Caches gibt. Obwohl es hier im Buch um Leichenteile geht, die versteckt wurden, habe ich richtig Lust bekommen auch einmal auf Schatzsuche zu gehen.
Warum das Buch nun Fünf heißt, will ich hier nicht vorweg nehmen, aber es hat auf jeden Fall mit dem Tatmotiv und dem Ende zu tun, welches meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist. Ich habe wirklich nicht mit diesem Ausgang gerechnet. Und war wirklich angetan von der Idee. Für mich ist das ein ganz dicker Pluspunkt und eine echte Weiterempfehlungsentscheidung. Da ich es sehr wichtig finde, wenn ich einen Thriller lese, ob dieser vorhersehbar ist oder nicht, und Fünf war es für mich definitiv nicht.
Fazit:
Wenn man die ersten 100 Seiten geschafft hat, dann wird es besser. Nein eigentlich muss ich sagen, dann wird es richtig, richtig gut und darum vergebe ich auch lesenswerte 4 Sterne!
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