[REZENSION] "Fünf"

Cover

Die Autorin
Ursula Poznanski wurde 1968 in Wien geboren, studierte sich einmal quer durch das Angebot der dortigen Universitäten und landete schließlich als Redakteurin bei einem medizinischen Fachverlag. Nach dem fulminanten Erfolg ihres Jugendromans "Erebos" widmet sie sich nun hauptsächlich dem Schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien. 
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Gebundene Ausgabe: 384 Seiten 
Verlag: Wunderlich; Auflage: 2 (16. Februar 2012) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3805250312 
ISBN-13: 978-3805250313 
Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 14 x 2,8 cm 
Leseprobe
Quelle: rowohlt.de  *unbedingt lesen!*
Die Geschichte...Beatrice Kaspary und ihr Kollege Florin Wenninger werden zu einem Tatort gerufen und finden auf einer Kuhweide eine Frauenleiche vor, auf deren Fußsohlen Zahlenkombinationen eintätowiert wurden. Schnell wird den Salzburger Ermittlern klar, dass es sich hierbei um Koordinaten handelt, die sie zu einem grausigen Fund führen: In einer Dose liegen keine Kugelschreiber oder andere harmlose Dinge, sondern eine eingeschweißte, abgesägte Männerhand und ein kryptisches Rätsel. So beginnt für das Polizisten-Duo eine moderne Schnitzeljagd per GPS, denn die nächste Dose mit einem Leichenteil wartet darauf, gefunden zu werden... **ACHTUNG SPOILER** Zum Lesen bitte Text markieren Außerdem verschwinden Zeugen kurz nach Befragung und die Morde passieren nun in immer kürzeren Zeitabständen. Für die Ermittler beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Täter kennt keine Gnade... **SPOILER ENDE**
Meine Meinung:Nachdem ich schon von Ursula Poznanskis Jugend-Thrillern begeistert war, habe ich sehr gespannt auf ihren ersten "Erwachsenen"-Thriller gewartet. Hat sich "Erebos" mit einem besonderen Computerspiel und"Saeculum" mit einem Mittelalter-Rollenspiel beschäftigt, so dreht sich in "Fünf" alles um Geochaching, eine Art Schnitzelsuche mit GPS-Geräten. Als Schauplatz hat die österreichische Autorin Salzburg gewählt.
Beatrice Kaspary, schätzungsweise Mitte bis Ende 30, arbeitet als Polizistin beim Landeskriminalamt Salzburg, sie hört bei der Arbeit auf ihr Bauchgefühl und verwendet manchmal unkonventionelle Methoden, was ihr Vorgesetzter nicht besonders gern sieht. Die toughe Beamtin ist außerdem noch alleinerziehende Mutter von zwei Schulkindern (Jakob und Mina) und versucht, ihr Leben in den Griff zu bekommen, während ihr Ex-Mann Beatrice das Leben unnötig schwer macht. Florin Wenninger ist Beatrice netter Kollege, der sie immer mit Kaffee versorgt und der zum Leiter der Soko "Geochache" ernannt wird. Gemeinsam bilden die beiden Ermittler ein gutes Team, auch wenn es nicht immer leicht ist, mit Beatrice zusammenzuarbeiten... DieProtagonisten sind interessante, facettenreiche Persönlichkeiten, die mit allerlei Macken, Ecken & Kanten ausgestattet wurden. Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen, da Beatrice und Florin genug Weiterentwicklungs-Potential bieten.
Die Idee, Geochaching in einen Thriller zu verarbeiten, gefällt mir sehr und wurde wunderbar umgesetzt. Manche Kapitel beginnen mit Koordinaten, die man selbst auf Go*gle Maps eingeben und nachsehen kann, wo sich Beatrice und Florin im Buch gerade befinden. Angesichts des spannungsgeladenen Plots, der mit vielen Überraschungen, ungeahnten Wendepunkten & einem unerwarteten Ende gespickt ist, fällt es einem leicht, sich gemeinsam mit den Salzburger Ermittlern auf Mördersuche zu begeben und die Rätsel zu lösen, die dann in Koordinaten umgewandelt werden, die das nächste "Ziel" anzeigen.
Erzählt werden die abenteuerlichen Geschehnisse vorwiegend aus Beatrices Sicht, zwischendurch berichten einige Nebenfiguren die Begebenheiten aus ihrer jeweiligen Warte. Komplettiert wird das Ganze mit Hilfe eines überaus fesselnden Schreibstils, bildhaften Beschreibungen und unterhaltsamen Dialogen. Dadurch lassen sich die 384 Seiten erstaunlich schnell und flüssig lesen. Bitte mehr davon!
FAZIT:Ursula Poznanski versteht es vortrefflich, ihre Leser mit einer spannenden Geschichte samt geschickt gelegten Irrwegen, sympathischen, vielschichtigen Charakteren sowie einer packenden Schreibweise ausgezeichnet zu unterhalten. Da ich bei "Fünf" keinen einzigen Kritikpunkt finden konnte, vergebe ich hervorragende (von 5) Punkte.
ZITAT Seite 332:
"Manche Gedankenfäden waren so fein, dass sie rissen und verwehten, wenn man versuchte, sie in Worte zu packen."
Innenleben...


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