[Rezension] Frostkuss

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‘Frostkuss’ by Jennifer Estep
(Touch of Frost)

Mythos Academy # 1[Rezension] Frostkuss


Inhaltsangabe:

Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber was Gwen nicht weiß: Die Studenten werden dort ausgebildet, um gegen den finsteren Gott Loki zu kämpfen. Und obwohl sie der Meinung ist, an der Mythos Academy nichts verloren zu haben, erkennt Gwen bald, dass sie viel stärker ist als gedacht und all ihre Fähigkeiten brauchen wird, um gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen.   (Source: Goodreads.com)

Meine Gedanken zum Buch:
Was soll ich zu diesem Buch sagen? Zu erst einmal, dass ich nicht verstehe, wieso so viele dieses Buch als ‚Meisterwerk‘ betiteln oder mit 5 Punkten bewerten können? Okay, ich will nicht unfair sein, das Buch war ganz nett und man konnte es durch den sehr einfachen Schreibstil auch flott lesen, aber naja, wirklich besonders war es für mich nicht – eher Klischeekiste pur ohne viel Einfallsreichtum.
Bin ich jetzt zu hart mit dem Buch? Vielleicht ein wenig, da es ja doch noch 3 Punkte (EDIT nach dem Schreiben der Rezenzion ändere es doch noch auf 2,5 Punkte) bekommen hat und damit eigentlich als durchschnittliches Buch gilt. Aber wenn ich jetzt so zurückdenke, haben mich doch ein paar Dinge darin außerordentlich gestört.

Angefangen von der sehr kindlichen Sprache und der naiven, kindlichen, vorurteilsreichen Hauptprotagonistin Gwen. (Musste eben für den Namen nachsehen, was ich sonst nie mache, weil ich mir das merke – sieht man, wie sehr mir dieser Charakter gefallen hat bzw. wie er in meinem Gedächtnis haften geblieben ist – ‚fast‘ gar nicht. ^^)
Es beginnt mitten in der Handlung in der Mythos Academy, auf welche Gwen seit kurzem geht, und ständig wird hier nun seitenlang darüber geschrieben, wie schön und besonders hier nicht alle sind, wie großkotzig, eitel und reich und das die Schule, die wie eine Eliteuniversität geführt wird, wie auch die Schüler selber, das alles schön nach außen präsentieren. Natürlich ist Gwen nicht reich, kommt von keiner versnobten Familie (*Überraschung*) und steht total über diesen Dingen… – komisch nur, dass der Reichtum und das Geld er anderen in jedem Kapitel erwähnt wird!?

Gut, abgesehen davon ist die Handlung zu den Mordfällen an der Academy anfänglich noch interessant, aber die Twists und die Wege, die zum Ende führen und den ‚wahren‘ Übeltäter präsentieren, sind doch sehr einfallslos oder besser gesagt vorhersehbar. Ich weiß nicht warum, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr regt mich dieses Buch gerade wieder auf, weil ich nicht verstehen kann, dass es alle so toll finden?!
Auf mich wirkt es, als ob Estep einfach ein bisschen gegoogelt und ganz einfach eine normale ‚Snob-Schule‘ genommen, ein armes, kleines Mädchen reingestellt und ein paar mythologische Aspekte mit reingepackt hat, die nicht einmal originell verwendet wurden, sondern einfach so, wie auch jeder andere sie hätte verwenden können. Ein weißes Gebäude mit Efeu hier, eine paar Statuen von Göttern dort, einige Schwerter und Waffen weiter drüben… und voilà – alle sind begeistert und loben das Buch! Ich aber leider nicht. :/

Was hinzu kommt, ist dieser mysteriöse, dunkle, starke, geheimnisvolle …*bla bla bla* Typ, der natürlich alle Mädchenherzen brechen kann und sogar mit 90 % der Snob-Schülerinnen schon im Bett war – aber genau diesser Kerl verguckt sich in die kleine, naive, plump-angezogene Gwen. Ach wie niedlich! – Oder doch eher unglaubwürdig?
Ich weiß nicht, wie man sowas schon wieder toll finden kann? Erstens, war so etwas in der Art schon geschätzte 2.000 Mal da! Und Zweitens ist der Typ nicht wirklich nett und bei solch einem Ruf, will ich doch gar nicht, dass der sich für mich interessiert, egal wie geil er auch aussehen mag. Es muss doch möglich sein mit weniger Oberflächlichkeit in einem Buch auszukommen, bzw. einen Kerl geben, der nicht ganz hässlich ist, aber mit Humor, Intellekt und einem guten Herzen punkten kann, und der es nicht nur auf die Höschen seiner Eroberungen anlegt?

Nun kommen wir zur Frage, was mir an dem Buch gefallen hat: Es war wie schon erwähnt sehr einfach und auch leicht zu Lesen. Auch interessiere ich mich selber für die griechische Mythologie und Göttergeschichten und war froh einmal darüber zu lesen. (Auch wenn es nicht besonders kreativ verwendet wurde…)
Außerdem konnte ich Daphne und ihren Freund ganz gut leiden und es war eine nette Unterhaltung, wenn man nicht mehr viel mitdenken möchte – mit ein wenig Spannung, auch wenn ich viel früher den Ausgang erahnt habe.

German Cover:
Ein Grund für mich das Buch zu lesen. Es gefällt mir viel besser als das englische Cover und besonders klasse, finde ich die farbigen Augen.

All in all:
Eine große Enttäuschung nach der langen Vorfreude auf das Buch. Ich finde mit der Grundidee der griechischen Mythologie und dem Mix aus Jugendbuch und den anderen Wesen, hätte man viel mehr machen können. Schade darum.


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