[Rezension] Fesseln in der Finsternis

[Rezension] Fesseln in der Finsternis

„Aber Sicherheit war – so wie Licht – eine Fassade. Dahinter war die gesamte Welt von Dunkelheit durchzogen.“

(Zitat Seite 8)

[Rezension] Fesseln in der Finsternis

[Rezension] Fesseln in der FinsternisCaleb will nur eines: Rache üben an dem Mann, der ihn, als er noch ein kleiner
Junge war, kidnappte und in die Sklaverei verkaufte. Um an ihn heranzukommen, 
hat Caleb sich in der Welt der Sexsklaverei als Ausbilder einen Namen gemacht. 
Und nach zwölf langen Jahren scheint sein Plan endlich aufzugehen. Alles, was 
er noch tun muss, ist eine junge Frau entführen, so schön wie unwiderstehlich, 
und sie zu all dem machen, was er einst war. 
Und er weiß auch schon genau, wer diese Frau sein wird – die schüchterne Livvie.
[Festa Verlag]

[Rezension] Fesseln in der Finsternis

Ich bin durch und durch Festa – fiziert. Daher ist es wohl kein Wunder, dass ich mich durch den Verlag lese. Nach dem ersten Band von Endgame habe ich mich in die finstere Welt von Caleb begeben.

Caleb ist ein Mann, dessen Inneres noch geknackt werden muss. Er ist ein Ausbilder der Sexskalverei. Sein jüngstes Opfer ist Livvie. Dabei hat er nicht einfach nur vor sie zu seiner Sexsklavin zu machen, sondern sie auch an einen Mann weiterzureichen, für den er nur noch Hass empfindet.
Livvie ist eine schüchterne junge Frau. Ihre Vergangenheit und die nicht vorhandene elterliche Liebe hat ihr zartes Herz zerbrochen. Sie sehnt sich nach Sicherheit und Liebe. Als gekidnappte Person muss sie sich den Befehlen von Caleb beugen um zu überleben. Dabei versucht er ihren Willen zu brechen. Nach und nach ändert sie sich, aber ob diese Art von Veränderung Caleb auch verfolgt hat? Denn immer mehr fängt er an über Livvie nachzudenken, je öfter er seine Zeit mit ihr teilt, desto mehr fängt er an sich und seine Handlungen zu hinterfragen.

Livvie ist eine interessante Person. Sie ist ein Mauerblümchen, das sich versuch in der Welt zu fügen, um gemocht und geliebt zu werden. Aus dem Grund grenzt sie sich selbst aus, wirkt unbewusst und ein wenig merkwürdig.
In Calebs Gegenwart verhält sie sich sowohl rational als auch nicht rational. Sie merkt ihre Anpassung kaum, aber als Leser kann man ihre Entwicklung durch die Seiten verfolgen. Mit jedem Tag der anbricht, verändert sie sich ein Stückchen mehr. Das was sich nie ändert, ist ihr vieles Weinen. Es wirkt wie eine Konditionierung. Auch die Suche nach Sicherheit durch Nähe ist eine Art von Konditionierung, aber das ständige Weinen hat mich doch sehr gestört. Ich hätte mir für sie mehr Stärke gewünscht, denn auch wenn ich selbst nicht weiß wie ich in ihrer Situation gehandelt hätte, kann ich doch behaupten nicht ständig zu weinen, denn schließlich hört die Tränenproduktion doch irgendwann auf. Auch fängt man im Laufe der Zeit doch innerlich an zu rebellieren und Willensstärke zu äußern. Wenn man sich körperlich schon nicht wehren kann, kann man das Mentale noch für sich nutzen und sich daran festhalten. „Nur“ weil man gekidnappt wurde, heißt es noch lange nicht sich seine geistigen Fähigkeiten, seine Emotionen und den Willen berauben zu lassen.
Natürlich hat sie dann am Ende ein wenig Stärke gezeigt, aber ich hätte mir ihre Stärke schon früher gewünscht.
Caleb konnte ich nicht ganz einschätzen. Er hat eine dunkle Seite an sich, die durch Flashbacks ein wenig beleuchtet wurde. Trotzdem weiß ich noch nicht so ganz, was ich von ihm halten soll, aber gute charakterliche Züge kann ich durchaus erahnen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Livvie und Caleb erzählt, was mir hier ganz gut gefällt. Bei manchen Büchern stört mich das, aber hier fand ich es ganz gut zu wissen, was Caleb denkt und fühlt. Ohne den Perspektivenwechsel wüsste ich jetzt wirklich nicht, wie ich ihn einschätzen soll.
Der Schreibstil ist ganz angenehm, nicht zu brutal, zu agressiv oder provokant.
Das Ende hat mir recht gut gefallen. Es lässt viele Szenerien zu, wie die Geschichte weitergehen könnte. Der Wendepunkt in Livvies Kopf hat mir in dem Zusammenhang richtig gut gefallen. Die Richtung in die es wahrscheinlich gehen wird, ist auch die, die ich mag und lesen möchte. Ich hoffe daher bei der Fortsetzung nicht enttäuscht zu werden.

[Rezension] Fesseln in der Finsternis

Fesseln in der Finsternis ist der Auftakt einer Trilogie aus dem Genre Dark Romance. Es hat einige Schwächen, die aber durch das Ende Hoffnung auf Besserung schafft. Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen, nur mit der Protagonistin kam ich nicht immer zurecht. Die Wendung sowie das Ende waren hingegen richtig toll!

[Rezension] Fesseln in der Finsternis

Titel: Fesseln in der Finsternis
Genre: Dark Romance

Autor: CJ Roberts
Verlag: Festa Verlag (© Cover)

ISBN: 978-3-86552-618-2
Preis: 13,99€

[Rezension] Fesseln in der Finsternis

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