Mariano Hamilton: Falsches Spiel
Dieser Roman fand seinen Weg durch eine Verlosung auf dem großartigen BookLover-Blog zu mir.
Ich mag Krimis und ließ mich daher einfach einmal überraschen. Außerdem empfand ich es schon als Wink mit dem Zaunpfahl, einmal ein Buch zu lesen, dessen Autor genauso heißt wie die Stadt, in der ich bereits ein Weilchen gelebt habe - das nur als Randnotiz.Den Einstieg in die Geschichte ist mir recht unkompliziert gelungen, auch wenn oder vielleicht gerade weil der Protagonist als Lebemann seinen ganz eigenen Lebensstil pflegt, der im starken Kontrast zum lebensbedrohlichen Verlauf der Handlung steht.
~ Rezension ~ „Spezialdienste“ ist die eher dürftig rentable Privatdetektei in Buenos Aires des draufgängerischen Roque Centurion. In den vergangenen Monaten schlug er sich mehr schlecht als recht durch. Doch dann engagiert ihn die wohlhabende Arztfamilie Forrester, um ihre vermisste Tochter Carla zu finden.
Centurion wird als Ich-Erzähler eingesetzt, wodurch eine machomäßig angehauchte Sichtweise in dem Netz aus kriminellen Verstrickungen nicht zu kurz kommt.Die Handlung beinhaltet sowohl sich wiederholende Routinen aus dem Alltag des Detektivs als auch einen komplexen politischen Konflikt. Sie lebt vor allem vom Wettlauf Gut gegen Böse, wobei die Grenzen nicht immer eindeutig zu ziehen sind.
Falsches Spiel - ein Roman, der seine eigenen (blutigen) Spielregeln aufstellt und die erst im Verlaufe der Geschichte peu à peu offenbart werden. Bei Freunden von Politkrimis und/ oder verschrobenen Charakteren in der Hauptrolle kann dieses Buch durchaus in der heimischen Bibliothek landen.
F★ZIT: Eigenwillig. Feurig. Skrupellos.