Rezension "Endstation Venedig" von Donna Leon


.....Venedigs Kanäle und Tote.....
Kurzinhalt des Klappentextes:
Die aufgedunsene Leiche eines jungen Mannes schwimmt in einem stinkenden Kanal Venedigs. Und zum Himmel stinken auch die Machenschaften, die sich hinter diesem Tod verbergen: Mafia, amerikanisches Militär und der italienische Machtapparat sind gleichermaßen verwickelt.
Eine harte Nuss für Commissario Brunetti, der sich nicht unterkriegen lässt: Venedig durchstreifend und seine Connections nutzend, ermittelt er ebenso sympathisch wie unkonventionell.

Meine Meinung:
Endstation Venedig" von Donna Leon ist ein Krimi, der zwar nicht mit viel Spannung aufwarten kann, dennoch aber die Kunst beherrscht den Leser unglaublich zu fesseln.
So machte es mir dieser Roman sehr schwer auch nur kurz aufzuhören, denn der Lesefluss war mächtig ausgeprägt und ließ mich nicht eher in Ruhe, bevor ich es fertig gelesen hatte :-)
Das Buch ist der 2. Teil von der Krimi- Reihe um Commissario Brunetti und seinen Ermittlungen.
In diesem Teil geht es um die Ermordung eines jungen Mannes, der im Kanal angetrieben wurde.
Während sein Chef den Fall bald zu den Akten legen will und es als einfachen Überfall abstempeln will, bleibt Brunetti an dem Fall dran.
Als man ihm bei den Ermittlungen auch noch Drogen praktisch vor die Füße schmeißt, glaubt er an eine Verschwörung. Doch wie viel hat die amerikanische Regierung mit der Sache zu tun?
Und warum musste auch noch Doctor Peters sterben, eine enge Mitarbeiterin von dem Toten, auf dem amerikanischen Stützpunkt im Fachbereich: Gesundheitswesen?
Brunetti der Frau Peters kennenlernte und ihre Angst instinktiv wahrnahm, vermutet mehr an dieser Sache als Drogenkonsum. Und richtig beide Personen wusste etwas dass ihren Tod besiegelte....
Zum Glück findet er bald Hilfe durch Ambrogiani, der einige Informationen von Seiten der Amerikaner ans Licht bringt.
Bald entdecken die beiden eine große Sauerei...im wahrsten Sinne des Wortes.
Giftiger Restmüll, der nicht nur illegal vom amerikanischen Stützpunkt, sondern auch von Deutschland in einen verlassen Ort Italiens ausgesondert wird.
Doch wie Brunetti schmerzhaft feststellen muss, ist es nicht gerade leicht sich mit hohe Tieren in der Regierung anzulegen :-)
Obwohl bereits am Anfang so einiges klar war und nicht gerade überraschte, machte dennoch die Art von Brunettis Schlussfolgerungen und Handlungen das Buch lesenswert und durchaus interessant.
Auch das Thema an sich war wirklich mehr als gelungen und ließ den Begriff Umweltverschmutzung eine andere Dimension erklimmen. Eine Krimireihe die durch die sehr detaillierten Beschreibungen Italiens mitreißt und die jede noch so unbedeutende Person einen ausgefeilten Charakter mitgibt, so dass man sich prächtig in das Buch hineinliest.
Auch Brunetti als Person ist mehr als gelungen konzepiert worden, und so kommt er dem Leser schon bald als alter Bekannter vor, der auch ein Privatleben hat und nicht nur ausschließlich Commissario ist.
Das Cover sei lobenswert erwähnt, dass nicht nur gut in seiner Schlichtheit aussieht und das weiß vorherrschend ist, sondern auch sehr schön in der Hand liegt.
Richtig griffig fäßt es sich an und so lässt es sich zugleich noch schöner lesen.
Buchinformationen:
Verlag: Diogenes, Genre: Krimi, ISBN: 9783257229363, Preis: 10,90 €

Autoreninformation:
Donna Leon verließ mit 23 Jahren New Jersey, wo sie 1942 geboren worden war, um in Perugia und Siena weiterzustudieren.
Seit 1965 lebt sie ständig im Ausland, arbeitete als Reiseleiterin in Rom, als Werbetexterin in London sowie als Lehrerin an amerikanischen Schulen in der Schweiz, im Iran, in China und in Saudi-Arabien. Seit 1981 wohnt und arbeitet Donna Leon in Venedig.

(Textquelle: aus dem Buch "Endstation Venedig")

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