Grundinformationen
Mit meinen eigenen Worten
Auch wenn Connys Frau Pia schon immer eine esotherische Ader hatte, uferte das Ganze noch nie aus - bis zu einem Tage, als sie Gernots Sekte besuchte. Genau wie die anderen Mitglieder scheint sie sich ganz ihrem Führer verschrieben zu haben und kapselt ich so fast vollkommen von ihrer Familie ab. Conny merkt schnell, dass etwas nicht stimmt - aber kann er sie noch retten?
Das Urteil
Joachim Huessner schreibt eigentlich ganz normal. Leider muss ich aber sagen, dass er so gut wie keine Gefühle rüber gebracht hat. Natürlich war seine Autobiographie sehr traurig - dazu später mehr - aber trotzdem konnte ich mich schlecht in die Personen hineinversetzen. Meine Vermutung ist, dass das davon kommt, dass er zwar immer erzählt was passiert aber nie genau auf die Ursachen oder wo das herkommt eingeht.
(Im Allgemeinen: Liebe Autoren, muss dieses "Ich wünsch', ich bereu', ..." wirklich sein? :( Das kann doch nicht grammatisch richtig sein. Bin ich denn die Einzige, der sowas auf den Senkel geht? :( )
Am besten fange ich mal bei Pias Sekte an. Connys Frau Pia veränderte sich durch den Eintritt in eine esotherisch-angehauchte Sekte ziemlich stark, woraufhin sich auch alles in seinem Familienleben veränderte: Sie kapselte sich ab, vernachlässigte ihre Kinder, gab unmengen an Geld für den Sektenführer Gernot - der sich für eine 20-minütige 90€ verlangte - aus. Und Conny macht sich daraufhin natürlich auf eine Art Rettungsmission und tut alles dafür, seine Frau wieder zurück zu holen.Das Ganze hat mich natürlich sehr beeindruckt. Conny scheint alles für seine Frau zu tun, auch wenn gefühlsmäßig leider nichts rüberkam, fand ich das wirklich süß. Auch die Tiefen in dem Buch konnte ich wirklich gut verstehen. Wenn man Sekten zugeneigt ist, wird man das wohl spätestens nach diesem Buch nicht sein - denn Joachim Huessner zeigt die Gefahren und Folgen, die dadurch resultieren, wirklich toll auf.
Dann gab es aber ziemlich viele Stellen an dennen ich das Buch am liebsten gegen die Wand geworfen hätte. Erstens: Wieso startet Conny dauernd so Telefonketten? Als ihm das erste Mal richtig bewusst wurde, dass Pia in Gefahr war ruft er erstmal seine ganze Verwandtschaft an.Besonders dumm fand ich dann auch noch, dass er die Tochter von Pia angerufen hat. Wie kann man nur auf so eine Idee kommen? Kinder sind, so wie ich denke, im Bezug auf ihre Eltern sehr sensibel und ich denke, dass ich genauso verschlossen wie Verena auf so etwas reagieren würde. Ein bisschen unrealistisch.
Das, was jetzt kommt, ist natürlich Ansichstssache. Die Sektenthesen fand ich die ganze Zeit total schwachsinnig und konnte mich auch nicht wirklich in die Sache "hineinlesen". Es ist für mich immer eine Frage wie der Autor die Sachen darstellt, ein Autor der es richtig macht - wobei ich dem Autoren von Ein Weg hinters Licht nicht zu nahe treten will - kann mir auch einen Apfel für eine Birne verkaufen. Während des Lesens habe ich mir direkt ein paar Fragen notiert, deren Antworten mir das Lesen um einiges leichter gemacht hätten. Das wären zum Beispiel:
Conny, Tim, Mick und die anderen Charaktere waren mir ohne Frage sehr sympathisch. Auch hier hätte der Autor Joachim Huessner meiner Meinung nach auch noch vieles besser machen können. Die Charaktere sind alle natürlich nett, wirklich in sie hineinversetzen konnte ich mich in sie aber nie. Ihnen fehlt eindeutig an Tiefe.
Mein FazitMan muss dem Autoren ja natürlich erst einmal anrechnen, dass er seine Lebensgeschichte - oder die Geschichte eines Bekannten (?) mit uns teilt und dabei noch keine Schreiberfahrungen hatte, wenn das stimmt, was er Conny in dem Buch immer erzählen lässt. Trotzdem kann ich leider nur sagen, dass es mir bei dem Buch bei viel zu viel gefehlt hat und ich deswegen nur eine niedrige Bewertung geben kann.
Autor? Joachim Huessner
Wann erschienen? 2010
Original? -
Reihe? -
Preis? 14,95€ (Hardcover)
Seitenanzahl? 204
ISBN? 978-3-931989-55-2
Verlag? Drachenmond
Mit meinen eigenen Worten
Auch wenn Connys Frau Pia schon immer eine esotherische Ader hatte, uferte das Ganze noch nie aus - bis zu einem Tage, als sie Gernots Sekte besuchte. Genau wie die anderen Mitglieder scheint sie sich ganz ihrem Führer verschrieben zu haben und kapselt ich so fast vollkommen von ihrer Familie ab. Conny merkt schnell, dass etwas nicht stimmt - aber kann er sie noch retten?
Das Urteil
Joachim Huessner schreibt eigentlich ganz normal. Leider muss ich aber sagen, dass er so gut wie keine Gefühle rüber gebracht hat. Natürlich war seine Autobiographie sehr traurig - dazu später mehr - aber trotzdem konnte ich mich schlecht in die Personen hineinversetzen. Meine Vermutung ist, dass das davon kommt, dass er zwar immer erzählt was passiert aber nie genau auf die Ursachen oder wo das herkommt eingeht.
(Im Allgemeinen: Liebe Autoren, muss dieses "Ich wünsch', ich bereu', ..." wirklich sein? :( Das kann doch nicht grammatisch richtig sein. Bin ich denn die Einzige, der sowas auf den Senkel geht? :( )
Am besten fange ich mal bei Pias Sekte an. Connys Frau Pia veränderte sich durch den Eintritt in eine esotherisch-angehauchte Sekte ziemlich stark, woraufhin sich auch alles in seinem Familienleben veränderte: Sie kapselte sich ab, vernachlässigte ihre Kinder, gab unmengen an Geld für den Sektenführer Gernot - der sich für eine 20-minütige 90€ verlangte - aus. Und Conny macht sich daraufhin natürlich auf eine Art Rettungsmission und tut alles dafür, seine Frau wieder zurück zu holen.Das Ganze hat mich natürlich sehr beeindruckt. Conny scheint alles für seine Frau zu tun, auch wenn gefühlsmäßig leider nichts rüberkam, fand ich das wirklich süß. Auch die Tiefen in dem Buch konnte ich wirklich gut verstehen. Wenn man Sekten zugeneigt ist, wird man das wohl spätestens nach diesem Buch nicht sein - denn Joachim Huessner zeigt die Gefahren und Folgen, die dadurch resultieren, wirklich toll auf.
Dann gab es aber ziemlich viele Stellen an dennen ich das Buch am liebsten gegen die Wand geworfen hätte. Erstens: Wieso startet Conny dauernd so Telefonketten? Als ihm das erste Mal richtig bewusst wurde, dass Pia in Gefahr war ruft er erstmal seine ganze Verwandtschaft an.Besonders dumm fand ich dann auch noch, dass er die Tochter von Pia angerufen hat. Wie kann man nur auf so eine Idee kommen? Kinder sind, so wie ich denke, im Bezug auf ihre Eltern sehr sensibel und ich denke, dass ich genauso verschlossen wie Verena auf so etwas reagieren würde. Ein bisschen unrealistisch.
Das, was jetzt kommt, ist natürlich Ansichstssache. Die Sektenthesen fand ich die ganze Zeit total schwachsinnig und konnte mich auch nicht wirklich in die Sache "hineinlesen". Es ist für mich immer eine Frage wie der Autor die Sachen darstellt, ein Autor der es richtig macht - wobei ich dem Autoren von Ein Weg hinters Licht nicht zu nahe treten will - kann mir auch einen Apfel für eine Birne verkaufen. Während des Lesens habe ich mir direkt ein paar Fragen notiert, deren Antworten mir das Lesen um einiges leichter gemacht hätten. Das wären zum Beispiel:
- Wie/Wieso kam Pia auf Gernots Sekte?
- Wie kam sie überhaupt auf Esoterik, da der Autor betont hat, dass sie schon immer ein Faible dafür hatte?
- Wie kommt Conny direkt darauf, dass sie in einer Sekte ist?
Conny, Tim, Mick und die anderen Charaktere waren mir ohne Frage sehr sympathisch. Auch hier hätte der Autor Joachim Huessner meiner Meinung nach auch noch vieles besser machen können. Die Charaktere sind alle natürlich nett, wirklich in sie hineinversetzen konnte ich mich in sie aber nie. Ihnen fehlt eindeutig an Tiefe.
Mein FazitMan muss dem Autoren ja natürlich erst einmal anrechnen, dass er seine Lebensgeschichte - oder die Geschichte eines Bekannten (?) mit uns teilt und dabei noch keine Schreiberfahrungen hatte, wenn das stimmt, was er Conny in dem Buch immer erzählen lässt. Trotzdem kann ich leider nur sagen, dass es mir bei dem Buch bei viel zu viel gefehlt hat und ich deswegen nur eine niedrige Bewertung geben kann.