[Rezension] Disney’s Vaiana

John Musker und Ron Clements (Arielle, Aladdin, Küss' den Frosch) haben es geschafft Ozeaniens Einzigartigkeit und Schönheit perfekt auf einer Kinoleinwand zu inszenieren. Die Bilder sind so überwältigend, dass man sich am Liebsten sofort selber in die pazifischen Fluten stürzen möchte.

Mythen und Legenden umgeben die pazifischen Völker und genau diesen haben sich die beiden Filmemacher angenommen. Gemeinsam reisten sie durch Polynesien, Mikronesien und Melanesien, um sich von den verschiedenen Völkern , ihren Kulturen und Traditionen inspierien zu lassen. Entstanden ist ein Film, der nicht nur eine Insel, nicht nur ein Volk Ozeaniens verkörpert, sondern eine ausgewogene, authentische Geschichte zu erzählen.

„Der Ozean hat dich ausgewählt"

Vaiana ist ein kleines Mädchen als der Ozean das erste Mal mit ihr spricht. Im Laufe ihres Lebens lässt sie diese Verbindung nicht mehr los. Sie lebt auf einer kleinen pazifischen Insel, auf der jeder Bewohner seine Rolle hat, seine Rolle lebt. Sie selber ist die Tochter des Stammesältesten, also geboren um ihr Volk einmal zu führen. Aber soll das wirklich alles sein? Hinter dem Riff, wo das Licht auf den Ozean trifft gibt es doch sicher noch viel mehr zu entdecken. Als sie die Legende um Maui, einen Halbgott, der das Herz der Mutterinsel Te Fiti gklaut hat und damit eine bedrohende Dunkelheit entfesselt hat, einholt, weiß sie, der Ozean hat sie ausgewählt hat, um Maui zu finden und das Herz zurück zubringen. Also stürzt sie sich, entgegen dem Willen ihres Vaters in dieses Abenteuer und segelt auf den großen, weiten, pazifischen Ozean hinaus. Die Geschichte nimmt seinen Lauf.

Wir lernen Maui kennen, einen exzentrischen und selbstverliebten Halbgott, der doch anscheinend nichts anderes mehr sucht, als die Anerkennung des Menschen. Wir treffen auf kleine wilde Piraten Rüstungen aus Kokosschalen, die Kokomora und lassen uns von der glänzenden Krabbe Tomatoa in seinen Bann ziehen. Die Bilder, die Charaktere, die Orte und die Geschichte stimmt.

Das i-Tüpfelchen ist dann noch die Musik. Ja, es lässt sich darüber streiten, ob Helene Fischer wirklich die Popversion von „Ich bin bereit" singen muss, wirkt Alessia Caras Version doch so viel peppiger, flotter und jünger. Aber die Lieder, der Score im Film sind fantastisch. „How far I'll go" von Auli'i Cravalho, oder eben die deutsche Version „Ich bin bereit" bereiten mir eine Gänsehaut. „Wir kennen den Weg" erzählt von den Seereisen von Vaianas Vorfahren. „Voll gerne", oder „You're welcome" (im Englischen übrigens auch von Dwayne ‚The Rock' Johnson gesungen) ist flott und Ohrwurmmaterial, genauso wie „Glänzend" bzw. „Shiny".

Vaiana ist ein Disneyfilm, wie ihn sich Disneyfans wünschen: Er packt dich, er nimmt dich mit und lässt dich von Anfang bis Ende die Realität vergessen. Du sitzt nicht in irgendeinem dunklen Kino, sondern neben Vaiana auf ihrem kleinen Boot, du befindest dich mitten auf dem pazifischen Ozean und es ist als spürst du sogar die Seeluft und die Wassertropfen auf deiner Haut.

Deutscher Kinostart: 22.12.2016

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