[Rezension] Die versunkene Stadt

[Rezension] Die versunkene Stadt

German Cover


‘Die Versunkene Stadt’

von Katharina V. Haderer

Götterdämmerung #1

 

[Rezension] Die versunkene Stadt
Die Götter fielen vom Himmel – und mit ihnen versank die Stadt Badhre.

Anweisung der AVIS NIVEA:
“Im Falle einer Entführung, achten Sie auf Details.”

Über den Trümmern der versunkenen Stadt Archaibadhre erblüht das neue Neobadhre. Der alte Götterkrieg scheint längst vergessen. Als allerdings eines Tages eine Gruppe Fremder das Hauptquartier der Polizeiorganisation AVIS NIVEA stürmt, wird rasch klar, dass ein gefallener Gott seine Finger im Spiel haben muss. Auf der Suche nach Informationen schrecken die Angreifer nicht davor zurück, das gesamte Sekretariat zu entführen. Wer steckt hinter den Anschlägen? Droht Neobadhre erneut im Chaos zu versinken? Und wie soll es der obersten Chefsekretärin Alexandra Manzini zwischen magischen Zeichen und Schrottgolems gelingen, ihre Kollegen wieder heil an die Oberfläche zurückzubringen? (Source: Goodreads.com)

[Rezension] Die versunkene Stadt

Ich habe versucht relativ unbefangen mit dem Buch zu beginnen, um keine Erwartungen zu haben. Aber klar, das Cover ist ein absoluter Hingucker und einfach super cool. Es gefällt mir wirklich gut und war für mich mit ein Grund das Buch lesen zu wollen.

Gleich zu Beginn wird man mitten in die Handlung geworfen was mir zum Teil gut gefallen hat, weil es spannend und mitreißend geschrieben war. Andererseits fand ich es etwas viel auf einmal und viele Fragen blobbten besonders beim Lesen am Anfang immer wieder auf, was es etwas schwierig gemacht hat, der Handlung zu folgen.
Genauso wie die vielen Sichtwechsel. Generell bin ich ja ein Fan davon, aber hier waren sie mir viel zu oft und die einzelnen Sichten manchmal viel zu kurz, wodurch ich jedes Mal aus dem Lesefluss gerissen wurde. Ein weiterer Kritikpunkt diesbezüglich ist, dass diese Sichtwechsel manchmal oft nicht klar geschrieben waren und auch innerhalb gewechselt bzw zum anderen Charakter abgerutscht sind. Besonders wenn Szenen mit Franka und Alex waren. Hier hätte ich mir eine klarere Linie gewünscht. Aber das war zum Glück nur am Anfang der Fall, denn dann sind beide Frauen ihren eigenen Weg gegangen und das Problem mit den Sichtwechseln hat sich auch immer weiter in Luft aufgelöst.

Aber ansonsten war der Schreibstil wirklich toll mit lebhaften bunten Bildern, die ein richtiges farbenprächtiges Kopfkino erzeugt haben. Hat mir richtig gut gefallen und ist für mich persönlich ein fetter Pluspunkt. :)

Die Handlung selbst erzählt von vielen verschiedenen Leuten, aber der Hauptcharakter bleibt und ist wohl Alex, aber es kommt auch einiges von ihrer besten Freunde Franka. Die zwei Freundinnen könnten unterschiedlicher nicht sein, da Alex mehr der Kopf-Mensch ist und Franka vom Bauch heraus impulsiv handelt. Nach außen hin markierte Franka die harte Kriegerin, die im Außendienst mit Waffen für die Avis Nivea arbeitet, aber einen weichen Kern hat. Und für Alex würde sie alles tun. Hier muss ich gestehen, dass mir Franka sogar besser gefallen hat – ich mag solche Chara einfach^^. Besonders in Verbindung mit ihrem Erzfeund Nathan und ihrer ‚besonderen Kriegsführung‘ ist sie einfach klasse. Musste hier immer wieder schmunzeln. *toll* ♥

Alex reagierte mir manchmal etwas zu naiv oder war mir zu sehr ein Liebchen, die alle total toll finden und alles kann, obwohl sie nicht weiß warum und sich dann selbst darüber wundert. Weiß nicht, ist einfach ein Bauchgefühl, warum sie mir nicht so gut gelegen ist, wie zb. Franka.
Bei denen Männern mochte ich – wie schon erwähnt – Nathan, aber auch Kain ganz gerne. Hier hätte ich mir mehr Interaktion zwischen Kain und Alex gewünscht, aber ich denke mal, das kommt noch im zweiten Teil. Bitte liebe Frau Autorin Haderer – hier wünsche ich mir zwischen den beiden sehr … ähm *hust* detaillierte Szenen. ^^ :D
Was ich besonders süß fand, war in der Mitte des Buches der kurze Rückblick auf die Kindheit von Alex und Franka. Zwar hat es nicht viel für den Hauptplot gebracht, aber das hat uns die beiden Charaktere noch viel näher gebraucht und ich fand sie einfach unglaublich entzückend als Kinder.

Zu Marguerite, Andreas und den weiteren Figuren und Handlungsverlauf kann ich jetzt gar Nichts sagen, weil es sonst zu Spoilern käme, und ich möchte, dass ihr beim Lesen diese Reise selbst machen könnt, wie ich sie erlebt habe. Aber ich hatte doch die eine oder andere Ahnung, auch wenn uns die Autorin immer wieder in eine andere Richtung gelenkt hat.

Gegen Ende hin muss ich gestehen, waren mir insgesamt gesehen im ganzen Buch schon etwas zu viele verschiedene Stil-Elemente/ Genre miteinander vermischt. Dieses Mal ist es vielleicht noch gut gegangen, da sich die verschiedenen Elemente gut aneinander angepasst haben, aber hier sollte man vielleicht in den Folgebänden aufpassen, dass es nicht über Hand nimmt.
Das Ende selbst war wirklich echt fies – ein richtiger Cliffhanger wartet da auf einen und man hat Null Ahnung, was da jetzt mit Alex passiert. Man kann bloß Vermutungen anstellen und während der Wartezeit zum nächsten Band auf den Fingernägeln knappern. Also WO? WO? Ist der zweite Teil – her damit, aber schnell!! :D

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Ich finde das Cover einfach unglaublich toll und schön, was für mich eindeutig ein Grund war, warum ich das Buch lesen musste. Hach, ich liebe es. :)

[Rezension] Die versunkene Stadt

Ein sehr außergewöhnliches, actionreiches Buch, das mit verschiedensten Stil-Elementen spielt und daraus eine komplette neue Geschichte zaubert, wie ich sie bis dato noch nicht gelesen habe. Auch wenn es ein paar kleine Schwächen gab, ist es eine klare Empfehlung für alle, die gerne High Fantasy Bücher über Götter, starke Figuren, gewürzt mit Steampunk-Elementen lesen wollen.

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4 of 5 points – (Great, Great, Great)

[Rezension] Die versunkene Stadt


[Rezension] Die versunkene Stadt(© Haderer)

(Franka) Dadurch pflegte Nathan seine Abteilung nach Systemen und Werten zu organisieren, die Franka nicht nachvollziehen wollte – was sie ihm auch von Anfang an lautstark zu verstehen gegeben hatte. Zum Anderen reagierte Nathan auf Frankas Stänkereien auf eine Art und Weise, mit der sie sonst nicht konfrontiert wurde. Anstatt ihr mit Gewalt zu drohen oder das Handtuch zu werfen, quälte er sie mit unnötigen Antragsformularen, elendigen Wartezeiten und einem derart trockenen Humor, dass er Franka zu den Ohren rausstaubte.

(Franka) „Pst!“, säuselte Simon Franka zu. „Was sollen wir tun?“
Franka warf ihm einen entnervten Blick zu. Sie hing beinlos und gefesselt über dem Rücken eines gigantischen Mannes, was glaubte Simon denn, das sie in diesem Moment ausrichten konnte? „Simon, ich befinde mich momentan wirklich nicht in der Lage …“
„Klappe halten!“, schnauzte einer der Soldaten, der mit einem Fluter an ihnen vorbeimarschierte.
Simon sackte in sich zusammen und fiel ein Stück zurück. Simon Stifter war nie ein Held gewesen. Momentan könnten sie einen Helden aber wirklich gebrauchen. Am besten einen, der auf seinem verdammten Gaul dahergeritten kam, damit er mit Franka und ihrem Bein in den Schatten der Abwasserkanäle davonreiten konnte.

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Alles Liebe

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[Rezension] Die versunkene Stadt

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#2: Katharina V. Haderer – Der ertrunkene Gott

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(© goodreads.com)

Katharina V. Haderer:
Haderer, ein ausgezeichneter 88er-Jahrgang, lebt mit ihrer Katze Lady Agathe von Schnuppe in der Stadt der heilenden Quellen – Bad Vöslau/Österreich. Sie schreibt seit frühester Jugend fantastische Romane, Familie, Freunde und Bekannte wurden
zu mehr oder weniger freiwilligen ExperimentalleserInnen. Des Weiteren ist Katharina auch malerisch und fotografisch kreativ aktiv und arbeitet seit Jahren als Pfadfinderleiterin der Wichtel und Wölflinge der Gruppe Baden, ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens.
(Source: Goodreads.com)

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