Rezension: Die Tochter der Wälder von Juliet Marillier

Rezension: Die Tochter der Wälder von Juliet Marillier

Inhalt:

Irland im 9. Jahrhundert: Sorcha wächst als jüngste Tochter des Herrn von Sevenwaters auf. Dieser führt Krieg gegen die Briten, um sein Land vor deren Ansturm zu verteidigen. Sorcha jedoch führt ein unbehelligtes – wenn auch mutterloses – Leben inmitten ihrer sechs älteren Brüder.

All dies ändert sich als Sorchas Vater eine neue Frau heiratet. Denn die böse Schwiegermutter verwandelt die Brüder des Mädchens in Schwäne. Sorcha jedoch kann den Bann brechen, indem sie aus stacheligen Mieren Hemden für ihre verzauberten Brüder webt. Und in all der Zeit muss sie auch noch eisern schweigen… dies ist allerdings schwieriger als gedacht, denn auf Sorcha warten viele, harte Prüfungen…

Rezension:

Als ich „Die Tochter der Wälder“ zu lesen begann, tat ich mir ehrlich gesagt ein wenig schwer in die Geschichte hineinzufinden. Zwar war ich von der Idee des Buches grundsätzlich absolut begeistert, aber dennoch empfand ich das Lesen teilweise als ziemlich mühsam und aufgrund dessen kam ich nur sehr langsam voran.

Eine Besserung trat schlussendlich mit dem Auftauchen der bösen Schwiegermutter ein, denn ab diesem Zeitpunkt hat mich die Geschichte dann auch wirklich sehr gefesselt. Irgendwie jedoch hat sich an meinem Lesetempo nicht wirklich viel verändert… keine Ahnung warum?!

Die Ereignisse rund um Sorcha selbst empfand ich größtenteils als äußerst dramatisch und hart… ich habe mit dem Mädchen regelrecht mitgezittert und mitgelitten. Wären da nur die Qualen gewesen, die mit der Herstellung der sechs Hemden einhergingen, so wäre alles wahrscheinlich noch einigermaßen erträglich gewesen.

Sorcha jedoch musste in all der Zeit ja auch noch schweigen (und dies beinhaltet jegliche Form von Geräuschen, beispielsweise auch lautloses Weinen etc.) und das hat die Geschichte erst wirklich tragisch gemacht. Möglicherweise spielt man mit dem Gedanken, dass dieses Stillschweigen so schwierig doch nicht sein kann… beim Lesen jedoch wurde nur allzu deutlich, dass dies die größte aller Prüfungen für Sorcha ist.

So oft kommt sie einfach in Situationen, in denen es normalerweise unmöglich ist, nicht doch irgendeinen Laut von sich zu geben. Ich hätte es Sorcha daher auch nicht verübelt, wenn sie dieses Schweigen irgendwann gebrochen hätte. Und doch bleibt sie unglaublich  - ja beinahe unmenschlich – stark.

Der Verlauf und das Ende der Geschichte an sich war für mich nur teilweise überraschend… im Großen und Ganzen hat sich alles so entwickelt, wie ich es mir vorgestellt habe.

Dennoch hat mich die Geschichte trotzdem nicht mehr losgelassen und auch wenn ich unverhältnismäßig lange brauchte, um dieses Buch zu beenden, so möchte ich es dennoch mit 4 von 5 Herzchen belohnen.

Bewertung: ♥ ♥ ♥ ♥ 


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