Rezension: Die Macht des Schmetterlings - Matt Dickinson

Rezension: Die Macht des Schmetterlings - Matt Dickinson

© Lübbe

Die Macht des Schmetterlings| Matt Dickinson |

Verlag: Baumhaus Verlag 2013

Seiten: 351 ISBN: 9783833901690

MEINE BEWERTUNG 

-Ein einziger Flügelschlag  Die Chaostheorie besagt, dass ein einziger Flügelschlag genügt, um eine Katastrophe auszulösen. Denn dieser führt zum Beispiel dazu, dass ein Hase einem Pferd vor die Füße läuft, was in einem wahren Desaster enden kann. Denn Ereignisse in Washington, Großbritannien, in Afrika und sogar auf dem Mount Everest werden von diesem unschuldigen Geschöpf angetrieben und es endet schlimmer als man anfangs denken mag. 
Bei diesem Buch hat mich von Vornherein die Grundthematik interessiert. Die Chaostheorie oder auch der Butterfly-Effekt (wissenschaftlich eigentlich der Schneeballeffekt) geht davon aus, dass ein winziges Ereignis wie der Flügelschlag eines Schmetterlings wahrhaft Großes - im Guten wie im Schlimmen - bewirken kann. Matt Dickinson hat sich des Themas auf spannende Weise angenommen und einen Roman geschrieben, der einen nicht loslassen kann.

Man verfolgt Ereignisse und Figuren wie per Drohne über den gesamten Erdball hinweg, weil man einfach alles sehen kann. Manchmal zoomt man ins Detail, dann stellt man breitere Winkel ein, beobachtet aus der Ferne oder lässt sich nicht einmal die Gedanken der Charaktere entgehen.

Die Figuren könnten unterschiedlicher nicht sein: Ein Arzt in Afrika, ein geschiedener Mann in Washington, zwei Jungs, die die Schule schwänzen, ein Geschäftsmann, auf dem Weg zum Flughafen, ein Mädchen, das den Mount Everest erklimmt und noch etliche mehr, die durch den Flügelschlag eines Schmetterlings verbunden sind.

Die Abfolge der Ereignisse ist in sehr kurze Sequenzen strukturiert, die den knappen Kapiteln und den unterschiedlichen Figuren entsprechen. Oftmals auf gerade mal ein bis zwei Seiten erfährt man, wie sich die Lage in Washington verhält, was die Jungen Jamie und Will im britischen Wald zu suchen haben, wie Kuni an der Schwelle zum Gipfel des Mount Everests steht oder wie Tina ihren Tag beginnt. 

Dieser stakkato-artige Erzählstil erzeugt Spannung und lässt die Seiten fliegen. Trotzdem hat er mir nicht durchgehend gefallen, weil ich oft aus der aktuellen Situation gerissen wurde und ich mich auf die nächste Sequenz einstellen musste. Einerseits war das Buch dadurch sehr spannend, gleichzeitig aber manchmal auch mühsam, weil ich gern etwas länger in der aktuellen Situation geblieben wäre.

Die Handlung ist genial eingefädelt, die von vorne bis hinten logisch, mitreißend und spannend zu lesen ist. Matt Dickinson hat ein Gedankenspiel ersonnen, das sich über mehrere Kontinente, unterschiedliche Menschen und Situationen erstreckt und dadurch sehr faszinierend zu verfolgen ist.

Wer sich für den Butterfly-Effekt interessiert und einen Roman dazu lesen mag, dem kann ich „Die Macht des Schmetterlings“ absolut empfehlen und will mir gar nicht vorstellen, was diese einfache Empfehlung bewirken kann. 

________________MEINE BEWERTUNG
Die Dilogie:
1) Die Macht des Schmetterlings
2) Der Tod des Schmetterlings
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