[Rezension] Die Insel der besonderen Kinder von Ransom Riggs

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Ransom Riggs: Die Insel der verlorenen Kinder

PAN, 02. November 2011

Hardcover

416 Seiten

ISBN: 3426283689

Preis: 16,99 €

 

 

 

 

Klappentext:

Die Insel. Die Kinder. Das Grauen. Bist Du bereit für dieses Abenteuer?
Manche Großväter lesen ihren Enkeln Märchen vor – doch was Jacob von seinem hörte, war etwas ganz, ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der merkwürdige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben – und von den Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind. Inzwischen ist Jacob ein Teenager und glaubt nicht mehr an die wunderbaren Schauergeschichten. Bis zu jenem Tag, an dem sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt …

 

Meine Meinung:

Dieses Buch wurde mir überraschender weise zur Rezension zur Verfügung gestellt und lag völlig überraschend morgens vor meiner Türe. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich erst einmal skeptisch, ob dieses Buch etwas für mich ist. Da das Buch jedoch aus dem Hause PAN stammt und mir die Bücher des Verlags bislang gut gefallen haben, wurde ich neugierig auf das Buch. Bereits beim ersten durchblättern hat mich das Buch in seinen Bann gezogen, denn es ist voller alter Bilder. Die Bilder zeigen besondere Kinder und mit dem Wissen dass die Bilder sowohl alt als auch echt sind, machen sie sehr neugierig auf das Buch. Doch auch die restliche Gestaltung des Buchs kann sich sehen lassen und ist ein wahrer Augenschmaus. Optisch hat mich das Buch also schnell überzeugt.

Doch die schönste Optik nützt nichts, wenn der Inhalt nichts taugt. Deswegen habe ich voller Spannung angefangen zu lesen und wurde schnell in den Bann der Geschichte gezogen. Ransom Riggs Schreibstil ist leicht und angenehm zu lesen. Er baut schnell einen Spannungsbogen auf und ich wollte wissen was es mit der Insel und den Kindern auf sich hat. Riggs schreibt atmosphärisch sehr dicht und hat damit bei mir neben Spannung und Neugierde auch einen gewissen Grusel erzeugt. In Bezug auf Gruselgeschichten bin ich recht sensibel und für mich war das Maß an Grusel genau richtig. Wer gerne Grusel und Horror liest, wird hierrüber jedoch sicherlich anders denken. Dem Buch liegt eine besondere Stimmung zugrunde, welche mich schnell gepackt hat.

Neben der besonderen Stimmung besticht das Buch jedoch auch durch einen sehr sympathischen Protagonisten. Ich konnte mit Jacob mitfühlen und fand seine Handlungen stets plausibel. Gut gefallen hat mir das Riggs aus ihm nicht einen gedankenlosen Helden geschaffen hat, sondern jemanden der über sich, sein Handeln und die daraus entstehenden Konsequenzen nachdenkt.

Die erzählte Geschichte ist für mich schlüssig. Die vom Autor verwendeten Elemente sind nicht neu, er hat sie jedoch auf seine eigene Art toll umgesetzt. Nach etwa 3/4 des Buchs hatte ich eine Ahnung wie es endet. Und obwohl alles doch noch etwas anders gekommen ist, hat sich meine Ahnung im groben bestätigt. Das Ende selbst fand ich interessant. Einerseits ist es abgeschlossen, andererseits jedoch recht offen, so dass eine Fortsetzung folgen könnte. Mir ist das Ende etwas zu offen und ich hätte mir ein runderes Ende gewünscht. Einige Seiten mehr hätten hier nicht geschadet.

Fazit:

Neben der tollen Aufmachung verbirgt sich zwischen den Buchdeckeln von Ransom Riggs "Die Insel der besonderen Kinder" eine spannende Geschichte. Sehr gut hat mir der Schreibstil des Autors gefallen, da er nicht nur eine Geschichte erzählt sondern ein lebendiges Szenario vor meinem inneren Auge erzeugt hat. Und obwohl mich das Ende nicht ganz überzeugt hat, hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

 

 

5tapsen


Über die Entstehung des Buchs:

Die Idee zu diesem Buch kam Ransom Riggs durch ein ungewöhliches Hobby: Schon vor Jahren begann er damit, auf dem Flohmarkt und bei Sammlern nach alten Fotografien zu suchen. Besonders Kinderbilder faszinierten ihn. Er trug eine Vielzahl an Kinderfotos zusammen, die vieles waren – mysteriös, merkwürdig, beunruhigend ... – nur nicht gewöhnlich. Und dann ließ ihn das Grübeln über die Geschichten der Kinder auf diesen Fotos nicht mehr los. Seine Lösung: Er erfand seine eigene.

Quelle: PAN

Leseprobe und Fotoalbum:

*HIER*

Vielen Dank an die Verlagsgruppe Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar!

 

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