Rezension: Die Chroniken der Seelenträger- Der Wächter von E. Snyder

Rezension: Die Chroniken der Seelenträger- Der Wächter von E. Snyder
Die Fakten
  • Taschenbuch: 271 Seiten
  • Verlag: AAVAA Verlag; Auflage: 1., Aufl. (18. Mai 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3845901888
  • ISBN-13: 978-3845901886

Der InhaltJenny will doch nur ein normaler Teenager sein! Doch sie ist krank. Starke Kopfschmerzen, Sehstörungen und düstere Träume plagen sie. Ein Blackout verschlägt sie an einen weit entfernten Ort. Und dann ist da Konrad: Der geheimnisvolle Neue. Er eröffnet ihr den Blick in eine Welt, in der Licht und Dunkel miteinander ringen und in der sie die Auserwählte einer Rettung verheißenden Prophezeiung zu sein scheint.Der erste SatzJenny friert.Meine Meinung Ich bin zu dem Buch gekommen, weil mich die Autorin selbst auf Youtube angeschrieben hat und mich darauf praktisch unauffällig aufmerksam gemacht hat, dass das mich  der Inhalt des Buches wahrscheinlich interessieren würde. Ich habe mir dann gleich mal den Inhalt durchgelesen und kam zu dem Entschluss, dass sie recht haben könnte, auch wenn ich es ja eigentlich nicht mag, wenn die Protagonisten jünger sind als ich. Das liegt einfach daran, dass ich irgendwie nie so wirklich der typische Teenager war. Ich war einfach immer schon sehr erwachsen und verantwortungsvoll und hatte nie diese typischen jugendlichen Schwärmereien. Ich bin einfach eine Realistin. Vielleicht sogar eine kleine Pessimistin. Und genau aus diesen Gründen lese ich eigentlich lieber Bücher mit Protagonisten, die ungefähr 18 sind, weil ich mich dann erst wirklich mit ihnen identifizieren kann. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir das Buch nicht von alleine gekauft hätte, wenn mich die Autorin nicht angeschrieben hätte. Zu meiner Verteidigung muss ich aber vorbringen, dass ich noch überhaupt kein Buch aus dem AAVAA Verlag gelesen habe und ich mich ehrlich gesagt auch noch nie für den Verlag interessiert habe. Ich bin einfach wirklich ein "Mainstreamleser", auch wenn ich das eigentlich total ätzend finde. Ich achte wirklich, besonders in letzter Zeit darauf, dass die Bücher, die ich mir kaufe schon viele Menschen begeistert haben und gute Bewertungen auf Amazon bekommen haben. Dabei kann man sich wirklich oft nicht auf die Meinungen Anderer verlassen, da ja jeder einen anderen Geschmack hat. Die Geschichte fand ich wirklich von Anfang an sehr interessant. Ich finde einfach die Idee die hinter der ganzen Geschichte steckt so ausführlich erklärt sowie einfach nur genial. Obwohl ich ehrlich gesagt sagen muss, dass ich mir den Abschnitt wo aufgeklärt wurde, was es mit Jennys Kopfschmerzen und ihren Sehstörungen auf sich hatte drei Mal durchlesen musste, weil mir diese "hohe" Sprache einfach zu anstrengend war :D Ich bin halt einfach nicht gebildet genug, um das gleich auf Anhieb zu verstehen. Aber fangen wir doch mal am Anfang der Geschichte an. Am Anfang lernen wir Jenny und ihr Leben genauer kennen. Wir merken, dass sie eigentlich wirklich ein ganz normaler Teenager ist, auch wenn sie Zuhause wirklich ein paar Probleme hat, aber wer hat oder hatte die mit 15 Jahren bitte nicht ?! Wie war das "Pupertät ist dann wenn Eltern schwierig werden". Wir lernen sie in ihrem Umfeld vor allem in der Schule kennen, denn anfangs ist auch wirklich die Schule einer der Hauptspielorte, denn dort hat sie ja Konrad, den Neuen an der Schule kennengelernt. Als wir sie am Anfang kennengelernt haben, war sie außerdem in Rene verliebt. Einen Mitschüler aus ihrer Klasse, der eine (?) Klasse über ihr ist. Man lernt einfach ihr Leben mit allen Höhen und Tiefen kennen und man merkt richtig, wie sehr sie diese Kopfschmerzen und Sehstörungen stressen. Ich musste dann wirklich wissen, was es mit dem Ganzen auf sich hat. Zum Glück wurde das total schnell aufgeklärt. Das ist für mich definitiv noch ein Pluspunkt für die Geschichte, weil man dann nicht die ganze Zeit auf die Folter gespannt wurde. Allerdings hatte ich auch nach der Aufklärung von Jennys "Besonderheiten" ein bisschen Angst, dass die Geschichte jetzt ein bisschen langweilig wird, weil ja das Wichtigste vorweg genommen wurde. Aber dem war wirklich nicht so, da es noch einiges mehr gab, was es an der Geschichte zu "entdecken" gab. Die Geschichte wurde dann wirklich richtig spannend und hat nochmal an Fahrt aufgenommen. Wie der Titel einem schon "verrät", geht es um Seelenträger. Was das genau ist, möchte ich wirklich nicht verraten, weil das der Geschichte einfach zu viel vorweg nehmen würde und ich somit spoilern würde. Ich wurde wirklich die ganze Zeit über super von der Geschichte unterhalten und ich wollte das Buch wirklich an einigen Stellen nicht mehr weglegen, weil es so spannend war und ich so gespannt war wie es weitergeht. Ich danke E. Snyder für diese wundervolle und geniale Idee. Man hat wirklich gemerkt, dass hinter dieser Geschichte ganz, ganz viel Arbeit steckt und, dass sie wirklich ihr Herzblut dort reingesteckt hat. Ich glaube ich hätte mir nicht etwas so ausdenken (?) können, was dann so erscheint, als ob so etwas mit Seelenträgern wirklich möglich wär. Ich finde die Idee richtig gut. Die Geschichte konnte mich wirklich überzeugen und auch total fesseln. Das Fesselnste waren für mich die Kampfszenen. Warum es die gibt, hat etwas mit den Seelenträgern zu tun und wird deswegen partout nicht verraten :D Diese Szenen waren einfach haargenau beschrieben, so dass ich manchmal echt das Gefühl hatte, dass ich dabei bin. Außerdem waren diese Kampfszenen auch einfach so spannend geschrieben, dass ich wirklich wieder total aufmerksam war. Zur Geschichte muss ich auch noch sagen, dass sie auch wirklich romantisch ist, aber nicht irgendwie auf dieser kitschigen Ebene sondern wirklich auf einer authentischen. Zumindest für eine 15 jährige Schülerin ist das meiner Meinung nach total normal. Ich habe die romantischen Szenen wirklich sehr genossen und fand, dass sie noch ein guter Zusatz waren zu der sonst so spannenden Geschichte.
Alles in einem kann ich nur sagen, dass mir die Geschichte wirklich besonders gut gefallen hat, weil sie fesselnd, spannend, aber gleichzeitig romantisch und echt schön war. 
Die Charaktere waren meiner Meinung nach wirklich alle richtig gut gelungen. Sie sind einfach authentisch, auch wenn die Geschichte ja selbst eigentlich sehr fantasievoll ist. Jenny ist die Protagonistin der Geschichte. Sie ist 15 Jahre alt und besucht meiner Meinung nach ein Gymnasium. Sie hat kein einfaches Verhältnis zu ihrer Mutter, aber wer hat denn das auch bitte in dem Alter ?! :D Sie ist eigentlich wirklich ein ganz normaler Teenager wenn sie nicht immer Sehstörungen und Kopfschmerzen hätte. Außerdem plagen sie Träume. Anfangs muss ich sagen, dass ich sie wirklich als ein kleines Naivchen gesehen habe, weil sie einfach total in Rene "verknallt" ist und ihn wirklich anhimmelt und das obwohl er wirklich nichts von ihr will. Sie will ihn wirklich verzweifelt auf sich aufmerksam machen und scheint dabei völlig außer Acht zu lassen, dass er vielleicht überhaupt nicht in ihn verliebt sein könnte. Aber das habe ich wirklich nur als jugendliche Schwärmerei angesehen und habe mich manchmal ehrlich gesagt sogar über Jennys Verhalten lustig gemacht :D So etwas ist mir irgendwie zuwider, weil ich selbst die absolute Realistin bin, wenn nicht sogar manchmal eine kleine Pessimistin bin. Ich konnte ihre Beweggründe bei Rene einfach nicht nachvollziehen und mich deswegen auch gar nicht mit ihr identifizieren. Außerdem ist sie ja nun jünger als ich und wie gesagt mag ich es eigentlich nicht, wenn die Protagonisten jünger sind als ich. Aber ich muss sagen, dass sie mir trotz ihrer Naivität wirklich sympathisch war. Sie ist lustig und hat das Herz definitiv am rechten Fleck. Außerdem ist sie wirklich mutig und das ist für mich eine Eigenschaft auf die ich selbst ein bisschen neidisch bin :D Im Laufe des Buches hat Jenny aber wirklich eine fast schon magische Entwicklung durchlebt. Sie ist wirklich von naiven kleinen Mädchen zu einer toughen, jungen Frau geworden, mit der ich mich wirklich nicht anlegen würde. Diese Entwicklung war für mich total realistisch und authentisch, weil sich der Kreis der Menschen, mit denen sie Kontakt hat auch total verändert hat. Die Menschen sind einfach erwachsen und deswegen hat sie auch eine Entwicklung gemacht, nach der sie wirklich erwachsen wirkt. Ich mag sie wirklich gerne und finde, dass sie wirklich eine tolle Protagonistin ist, auch wenn sie mir ja eigentlich zu jung ist :D Konrad mochte ich irgendwie vom ersten Augenblick an. Ich mag einfach seine ruhige und gelassene Art und finde es überhaupt nicht schlimm sondern sogar eher angenehm, dass er eher wenig spricht. Ich finde er wirkt irgendwie wie ein Mensch, auf den man sich in jeder Lebenssituation verlassen kann. Er ist mir einfach total sympathisch. Ich mag seine beschützerische Art. Trotzdem ist es manchmal echt anstrengend, wenn man mitbekommt was für Stimmungsschwankungen er hat. Im einen Moment "himmelhoch jauchzend" und dann "zutode betrübt". Er muss einfach eine schwierige Vergangenheit haben und ich kann es vollkommen nachvollziehen, dass er nicht über seine Vergangenheit sprechen möchte. Das macht ihn einfach nur menschlich. Er ist wirklich stark und mutig, aber mindestens genauso verletzlich und auch einfühlsam. Gerade dieser Mix macht ihn für mich so liebenswert. Mir ist er echt ans Herz gewachsen und ich kann es gar nicht erwarten, dass ich mehr über ihn und vielleicht auch über seine Vergangenheit erfahre. Athur ist mein liebster Nebencharakter und deswegen muss ich ihn hier auch einfach erwähnen. Ich mag ihn einfach so gerne, weil er so ein Schrank ist (also total durchtrainiert) und trotzdem so liebevoll ist. Er versprüht einfach Lebensfreude und macht andere glücklich. Er war mir die ganze Zeit über total sympathisch und ich habe mir wirklich gewünscht, dass er eine größere Rolle in dem Buch hat, aber was nicht jetzt war, kann ja im nächsten Buch noch werden. Der Schreibstil  ist meiner Meinung nach etwas ganz Besonderes. Das Buch ist nämlich in der Er/Sie Perspektive aus Jennys Sicht geschrieben, aber man hat zwischendurch noch Gedanken, die in der Ich Perspektive von Jenny geschrieben wurden. Diese waren dann so kursiv gedruckt, so dass man sie wirklich gut vom Rest unterscheiden konnte. Das hat mir wirklich super gefallen, da man so noch viel mehr von Jenny selbst erfahren hat und der Schreibstil dadurch auch noch viel persönlicher wurde.  Außerdem war der Schreibstil wirklich sehr fesselnd. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und das lag unter anderem an dem Schreibstil. Der Titel  gefällt mir wirklich richtig gut. Ich finde, dass er einfach perfekt gewählt ist. "Die Chroniken der Seelenträger" ist ja der Name der Reihe und auch den finde ich schon sehr gut gewählt, da es ja um Seelenträger geht und man auch etwas über ihre Vergangenheit und so erfährt. "Der Wächter" ist dann also der Titel des ersten Bandes aus dieser Reihe und auch dieser passt einfach super, weil sich das Buch wirklich speziel auf einen ganz besonderen Wächter konzentriert wer oder was ein Wächter ist, wird nicht verraten, denn das müsst ihr schon selber herausfinden, in dem ihr das Buch lest. Das Cover finde ich durchaus passend, weil es wirklich etwas mit der Geschichte des Buches zu tun hat. Man lernt im Laufe des Buches was es mit diesen roasfarbenden und blauen "Scheinen" zu tun hat, von denen die beiden Figuren auf dem Cover umgeben sind. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich das Cover wirklich nicht sonderlich schön finde, auch wenn es ja eigentlich richtig gut passt. Es sieht einfach nur nach Paintgemale aus und ich hätte es mir ehrlich gesagt nicht gekauft, wenn ich nicht von der Autorin auf das Buch aufmerksam gemacht hätte. Irgendwo bin ich dann doch ein Coverkäufer. Allerdings weiß ich auch, dass die Autoren aus dem AAVAA Verlag ihre Cover selbst erstellen müssen und deswegen finde ich es wirklich nicht so schlimm. Es passt ja zur Geschichte und das ist ja die Hauptsache. Ich hätte das nämlich definitiv auch nicht besser hinbekommen. 
Mein FazitDie Autorin hat wirklich recht behalten, denn mir hat das Buch wirklich super gut gefallen. Allein die Geschichte ist etwas ganz eigenes und besonderes. Allerdings glaube ich auch, dass die Art von Geschichte auch nicht unbedingt etwas für jeden ist. Auch die Charaktere haben mir wirklich sehr, sehr gut gefallen. Am besten war meiner Meinung nach aber wirklich der Schreibstil, weil er einfach etwas ganz anderes war und mich absolut fesseln konnte. Auch mit der Wahl des Titels bin ich total einverstanden. Mein einziger Kritikpunkt an dieses Buch ist wirklich das Cover, aber das macht das Buch ja nicht schlechter. Alles in einem ein Buch, das mich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte.Meine Bewertung  Rezension: Die Chroniken der Seelenträger- Der Wächter von E. Snyder
Marcia

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