Series: The Testing #1
Published by Penhaligon on August 2013
Genres: Dystopie, Postapokalyptisch, YA-Book
Pages: 416
Format: Hardcover
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Nach den verheerenden Fehlern der Vergangenheit war sich die Gesellschaft einig, dass nur noch die Besten politische Macht ausüben dürfen. Von nun an sollten die Psychologen darüber urteilen, in wessen Händen die Zukunft des Landes liegen sollte. So entstand die Auslese. Cia ist sechzehn und damit eine der Jüngsten, die zu den Prüfungen antreten, die darüber entscheiden, ob man für ein Amt geeignet ist. Zunächst ist sie von Stolz erfüllt – bis die erste Kandidatin stirbt! Jetzt breitet sich Angst aus, und Cia erkennt: Nur die Besten überleben …
Dieses mal hatte es nichts mit dem Cover zu tun, sondern mit den recht vielen positiven Bewertungen in der Blogger Community.
Meine Erwartungen an Die Auslese waren zu Beginn doch recht hoch. Einfach aus dem Grund weil einige der anderen Blogger deren Meinung ich fast immer sehr schätze das Buch liebten oder es eben sehr gut bewertet hatten. Meine Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht, denn Die Auslese hat mich durchaus sehr gut gefallen, nur hatte ich mich irgendwie auf etwas anderes vorbereitet, dabei sagt der deutsche Titel und auch der englische Originaltitel The Testing alles schon aus. Es geht ganz einfach um Die Auslese. Nach dem Schulende der jungen Erwachsenen im Commenwealth werden die besten Schulabgänger zur Auslese zu gelassen. Hier müsse sie in 4 Phasen beweisen, dass sie an die Universität dürfen. Zusammen mit drei anderen Klassenkameraden nimmt die Hauptperson Cia an dieser Auslese teil. Das die Auslese kein Zucker schlecken ist wird Cia und auch dem Leser nach und nach klar.
Vielleicht hatte ich am Anfang gedacht, dass ich ein bisschen mehr von der Regierung erfahre und Cia eine Protagonistin ist, die mir den Mitteln der Regierung nicht zufrieden ist. Also im Endeffekt habe ich mir ein bisschen mehr dystopische Elemente gewünscht. Was ich jedoch bekommen habe ist ein ganzes Buch über den Ausleseprozess, der mich an einigen Stellen gelangweilt hat, den größten Teil aber auch begeistert hat.
Was die Autorin sehr gut hinbekommen hat, gerade am Ende, war mich in die Geschichte zu ziehen. Ich bin normaler Weise kein Leser der mit den Charakteren mitfiebert. Ich weine nicht bei Büchern und mir wird normaler Weise auch nicht schlecht, wenn ich ecklige Szenen lese. Und hier hatte ich endlich mal eine Ausnahme in den Händen, denn bei einer Szene ist mir wirklich das erste Mal bei einem Buch der Appetit vergangen als ich eine besonders ecklige Szene gelesen habe. Mir war wirklich schlecht und wenn eine Autorin das schafft, dann ist das in meinen Augen großartig, auch wenn der Grund nicht gerade erfreulich ist. Aber es zeigte mir, dass ich mitfühlen kann.
Was die Charaktere von Die Auslese betrifft bin ich etwas zwiegespalten, denn bis auf Cia und Tomas konnte ich keine sonderlich große Bindung zu den anderen Charakteren aufbauen, da diese immer nur kurz und zu oberflächlich in Erscheinung traten. Hier hoffe ich, dass ich einige Personen im zweiten Band besser kennenlerne werde. Leider konnte mich im Verlauf des Buches Cia nicht ganz so von sich überzeugen. Sie bliebt mir während der Handlung einfach zu distanziert. Vielleicht hat sie auch einfach zu viel hinterfragt. Schade eigentlich, denn die Ich-Perspektive und der Schreibstil habe mir sehr gut gefallen und normalerweise bekommt man dadurch einen leichteren Zugang zu der Person, dem war hier leider nicht so.
Was mich an diesem Buch ebenfalls begeistern konnte war zum einen die Aufmachung der Auslese. Die Beschreibung der vier Phasen hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich in einigen Momenten den Teil der vierten Phase etwas zu lang fand. Hier ist mir Cias Beschreibung schon mal auf die Nerven gegangen. Ich darf aber auch nicht außer Acht lassen, dass es sich hier um den gefährlichsten Teil handelte. Eine gute Beschreibung und einen recht guten Überblick erhält der Leser auch über die Welt in der Cia lebt. Hier möchte ich unbedingt im zweiten Band mehr erfahren.
So gesehen ist der erste Band in sich abgeschlossen. Sicherlich wird am Ende mit dem letzten Absatz noch einmal ein bisschen Spannung auf gebaut und der Leser wird für den zweiten Band angefüttert. Außerdem denke ich, dass es im zweiten Band erst so richtig los geht. Es bleiben doch zu viele Fragen offen, einige Dinge werden angesprochen oder aufgegriffen und dann nicht geklärt. Was haben einige Personen zu verbergen. Ich denke im zweiten Band wird es wesentlich spannender werden.
Anders als erwartet bietet die Auslese einen recht guten Lesestoff, der zeigt wie Menschen auf Konkurenzsituationen reagieren. Eine gute Beschreibung der Umgebung und der Darstellung von Momenten zeichnen Die Auslese aus. Mit einigen Informationen am Rande fütter die Autorin den Leser genug an auch den zweiten Band lesen zu wollen. Ein gute Darstellung der Welt und eine interessante Auslese weiß den Leser durchaus zu begeistern. Zu viel Dystopie und vor allem Rebellion darf hier noch nicht erwartet werden.
About Joelle Charbonneau
Joelle Charbonneau begann mit dem Schreiben, als sie noch Opernsängerin war. Heute ist die Schriftstellerei ihre größte Leidenschaft. Joelle Charbonneau lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Chicago. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Schauspiel- und Stimmtrainerin.
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Rating Report
Handlung
Charaktere
Schreibstil
Spannung
Cover
Overall: 4
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