[Rezension] Der Todeskünstler || Cody McFadyen

[Rezension] Der Todeskünstler || Cody McFadyen

Inhalt

Das Grauen ist hier. Smoky Barrett riecht den Tod, als sie die Tür öffnet. Der Boden und die Wände sind mit Blut getränkt. Auf dem Bett liegen zwei tote Körper – geschändet, entstellt, ausgeweidet. Neben ihnen kauert ein Mädchen. Der Todeskünstler hat sie besucht. Seit Jahren zerstört er ihr Leben, tötet jeden, der ihr lieb ist. Er will sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen. Er wird wieder zu ihr kommen.

Meine Meinung

Smoky Barrett ist zurück und mit ihr ein Täter, der das Leben eines jungen Mädchens auf seine ganz eigene Weise zu gestalten versucht. Er will sie brechen, immer und immer wieder, solange, bis sie sein perfektes Abbild ist. Sarah, die in ihrem kurzen Leben schon einige schlimme Ereignisse durchstehen musste, fordert explizit Smoky an, um sich ihrem "Fall" anzunehmen. Gemeinsam mit ihrem Team, deckt die aufgeweckte FBI-Agentin fatale Ermittlungsfehler aus der Vergangenheit auf, reist durch Sarahs bisheriges Leben und versucht auf diese Weise, den Täter aufzuspüren und zu stellen. 
Dass sich das als schwieriger herausstellt, als gedacht, müssen die Ermittler sich immer wieder eingestehen, denn kaum sind sie ihm ein Stück näher, rückt er wieder weiter ab und ist ihnen immer einen Schritt voraus. Spuren verlaufen im Sand, alle gehen an ihre persönlichen Grenzen. 
Mit dem zweiten Fall für Smoky Barrett beschreibt Cody McFadyen eine ganz andere Art von Täter wie noch im ersten Teil. Er findet hauptsächlich Gefallen am Quälen der Menschen und weniger am Morden selbst. Mir gefällt es, wenn Bücher auch ein bisschen Psychoterror enthalten und es nicht immer nur ums reine Blutvergießen geht. Der Autor benutzt hier das Medium des Tagebuchs, um uns Einblicke in Sarahs Vergangenheit zu verschaffen. Eine prima Möglichkeit, die uns Sarahs Grauen auf ihre ganze eigene Weise näher bringt und ich mich als Leser nur gefragt habe, wie viel ein Mensch wohl ertragen kann, bis er zerbricht. 
Positiv zu vermerken ist ebenfalls, dass sich die Charaktere, die im Grunde die gleichen sind, wie in Band 1, weiterentwickeln. Smoky findet sich langsam mit dem Verlust von Matt und Alexa ab, nimmt ihr Leben wieder in die Hand. Sie hat ihre geheimen Momente voller Erinnerungen und Trauer, aber auch starke Protagonisten dürfen Schwäche zeigen, das ist menschlich und absolut nicht verwerflich. Ich freue mich für sie, dass sie einen neuen Weg einschlägt und versucht, ihre schreckliche Vergangenheit hinter sich zu lassen. Ihr wird ebenfalls eine neue berufliche Möglichkeit angeboten, der ihr Für und Wider sie während des ganzen Buches immer wieder abwägt, um sich dann letztendlich für den, meiner Meinung nach, richtigen Weg entscheidet. 

Fazit

Cody McFadyen hält an seiner Spannung fest, auch wenn "Der Todeskünstler" etwas schwächer war als "Die Blutlinie". Ich wusste bis zuletzt nicht, wer als möglicher Täter in Frage kommt, sodass der Spannungsbogen für mich bis zum Ende hin gehalten werden konnte. Einige kleine Längen zwischendurch ließen mich das Buch zeitweise aus der Hand legen, es konnte mich aber nach kurzer Zeit ohne Einschränkungen zurück ins Geschehen holen. Ein solider Thriller, der diesmal mehr auf die Psyche schlägt, sich aber mit einigen kleinen Schwächen hinter "Die Blutlinie" einreihen muss. 

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