Rezension: Der Minnesänger


Tim Pieper – Der Minnesänger


der minnesänger
“Der Minnesänger” bei amazon.de


Kurzbeschreibung:
Es ist ein Privileg, als Sohn eines unfreien Lehnsherrn in einem Kloster ausgebildet zu werden. Hartmann von Aue weiß das zu schätzen. Als sich der junge Mann in die Nachbarstochter Judith verliebt, lernt er das Harfespielen nur für sie. Bis der Minnesänger sie wiedersieht, vergehen Jahre voller Sehnsucht und Gefahren. Jahre, die den Ritter auf den Kreuzzug führen und die des Giftmordes beschuldigte Heilerin in den Kerker. Wird er ihr je von der Liebe singen können?
Viel mehr, als eine Liebesgeschichte…
Mit diesem Debüt hat Tim Piper mich mehr als überrascht.
Geht man doch nach dem Lesen der Rückenbeschreibung davon aus, dass es sich hier um eine reine Liebesgeschichte, mit ein paar Irrwegen handelt und sich nichts weiter dahinter verbirgt.
Doch spätestens nachdem man die ersten Kapitel atemlos durchlebt hat, muss man wohl von diesem Denken Abstand nehmen.
Temporeich und immer voller neuer Ideen versteht der Autor es ganz famos, seine Leser bei der Stange zu halten und ständig neu zu begeistern.
Es gibt keine unnötigen oder langatmigen Abschnitte, die das Lesetempo eventuell verringern könnten. Auf das nötigste und wichtigste beschränkt hat man trotzdem nicht das Gefühl, es würde etwas fehlen. Es ist genau die richtige Mischung aus Authentizität und Leben – nur eben ohne Langeweile!
Neben der Liebesgeschichte hat Tim Piper auch Kräuterkunde und Kampfkunst, höfischen Umgang und Poesie in seinem Roman vereint. Also alles, was wohl das Leben von Hartmann von Aue ausgemacht haben muss.
Ein wirklich gut recherchiertes Buch, was sich so nahe wie irgend möglich an der Wahrheit hält und eine Geschichte, die ans Herz geht, aus der man einiges lernen kann und die mich für die Dauer des Lesens wirklich gut unterhalten hat!

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