[Rezension] Der Augenjäger

[Rezension] Der AugenjägerDer Augenjäger

Erscheinungstermin: 27. September 2011

Autor: Sebastian Fitzek

Verlag: Droemer / Knaur

Preis: 19,99 € (gebundene Ausgabe)

Seiten: 432

ISBN-10: 3426198819

Leseprobe

Meine Bewertung

[Rezension] Der Augenjäger

ACHTUNG! ‘Der Augenjäger’ ist der Folgeband von ‘Der Augensammler’. Daher kann diese Rezension Inhalte über den ersten Teil enthalten.

Inhalt: Kurz nach der Aufklärung der Morde des Augensammlers, wütet ein weiterer Psychopath in der deutschen Hauptstadt. Dr. Suker ist Augenchirurg und weltweit einer der besten Ärzte auf seinem Gebiet. Nach seinem Arbeitstag widmet sich Herr Suker jungen Frauen, die er entführt hat, um ihnen erst die Augenlider zu entfernen und anschließend zu vergewaltigen. Die meisten Frauen überleben diese brutalen und traumatischen Ereignisse nicht. Sie begehen Selbstmord, bevor die Polizei ihre Aussagen aufnehmen und genügend Beweise für die bestialischen Taten des Augenarztes sammeln könnte. Bisher gelang es Suker immer wieder, einer Haftstrafe zu entgehen. Die Berliner Polizei hofft abermals auf die Hilfe der blinden Physiotherapeutin Alina Gregoriev, die bereits im Fall des Augensammlers ihre hellseherischen Fähigkeiten bewiesen hat und entscheidende Indizien liefern konnte. Entgegen ihrer Prinzipien beschließt Alina, die Polizei zu unterstützen…mit gefährlichen Folgen.

Meine Meinung: Alteingesessene Fans von Herrn Fitzek sollten wissen, dass die Thriller des Autors immer wieder aufs Neue für einige Überraschungen gut sind. Jedes Kapitel ist ein Cliffhanger für sich, jede Geschichte so genial durchdacht. Nach so vielen Büchern von Sebastian Fitzek sollten wir langsam schlauer sein und nicht nach jeder Wendung das Gefühl haben, die Pointe der Geschichte endlich durchschaut zu haben. Denn im nächsten Moment ist man doch wieder schlauer und erinnert sich, dass man nicht irgendeinen Thriller in der Hand hält. Nein, es ist ein Roman vom Meister der Irreführungen, vom König der Spannung. Sebastian Fitzek ist schlichtweg ein Spezialist, wenn es darum geht, den Leser gehörig an der Nase herumzuführen. Auf eines ist bei den Büchern vom deutschen Thrillerfachmann immer Verlass; nähert man sich dem Ende eines seiner Bücher, kommt alles immer völlig anders, als man denkt.

Eigentlich sollte ich es also besser wissen, doch wieder einmal hat es Sebastian Fitzek mit seinem neuen Werk ‘Der Augenjäger’ geschafft, mich vom Hocker zu hauen. Wie sein Vorgänger überzeugt der neue Roman mit hochinteressanten medizinischen und psychologischen Themen, die Fitzek in eine rasante Geschichte verpackt hat. Wissenschaftliche Erklärungen hat der Autor fließend in seine Handlung eingebaut, sodass sie nicht wie Fachbücher langatmig, sondern spannend zu lesen sind.  Was mich aber im Gegensatz zu den bisherigen Romanen von Sebastian Fitzek noch mehr begeistern hat, ist, dass die Figuren des Buches genauso überzeugen konnten, wie die eigentliche Handlung. Damit will ich nicht sagen, dass mir die Charaktere aus den anderen Büchern des Autors zu flach waren oder sie mich nicht begeistern konnten. Doch da es sich beim neuen Buch von Sebastian Fitzek erstmals um die Fortführung einer Reihe handelt, bekommen wir die Gelegenheit zu erfahren, dass  Herr Fitzek auch ein Händchen für die Weiterentwicklung seiner Figuren hat. Konnten die Hauptfiguren in ‘Der Augensammler’ bereits durch ihre Eigenschaften und ihr Handeln von sich überzeugen, so legen sie in ‘Der Augenjäger’ noch einen drauf. Alina Gregoriev beispielsweise hat mir bereits im ersten Band unheimlich imponiert, da ich selten eine junge Frau mit Handicap so vor Selbstbewusstsein und Stärke habe trotzen sehen. Im neuen Buch von Sebastian Fitzek habe ich viele Charaktere allerdings noch mehr in mein Herz schließen können oder aber, wie bei Dr. Suker noch mehr Fürchten gelernt.

Immer wieder angetan bin ich darüber hinaus vom Schreibstil des Autors. Sebastian Fitzek versteht sich darauf, fesselnde Momente durch eine fantastische Sprache zu untermalen oder aber dramatischen und sehr emotionalen Passagen die besondere Note zu geben. So ist das gesamte Buch eine Achterbahnfahrt der Gefühle. An einigen Buchstellen habe ich persönlich auch den ganz persönlichen und einmaligen Charme von Sebastian Fitzek wiederfinden können (Leser, die bereits Lesungen von Sebastian Fitzek besucht haben oder aber bei jedem Buch auch die Danksagungen lesen, wissen wahrscheinlich was ich meine). Und das sind, neben den unvorhersehbaren Ideen, die Herr Fitzek in jedem seiner Thriller einbindet, gerade die Momente, die Fitzeks Bücher einmalig und unvergleichlich machen.

Fazit: Wer noch nie in seinem Leben einen Roman von Sebastian Fitzek gelesen hat, der hat wirklich etwas verpasst. Der Autor hat mit ‘Der Augenjäger’ die Messlatte für einen rundum perfekten Thriller noch einmal höher gesetzt. Ich kann es kaum erwarten wieder ein neues Buch von Herrn Fitzek in den Händen zu halten.

Vielen Dank an die Droemer / Knaur Verlagsgruppe für das Rezensionsexemplar.

[Rezension] Der Augenjäger


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