Rezension: Das Tal der Angst - Arthur Conan Doyle

Rezension: Das Tal der Angst - Arthur Conan Doyle

© Nikol Verlag

Das Tal der Angst| Arthur Conan Doyle |

Verlag: Nikol Verlag 2014 (Ersterscheinung 1915)

Seiten: 256 ISBN: 9783596522323

MEINE BEWERTUNG 

-Holmes' langweiligster FallSherlock Holmes und Dr. Watson werden zu einem mysteriösen Mord gerufen. Wie immer ist Holmes der hiesigen Polizei zwei Schritte voraus. 
„Das Tal der Angst“ ist Arthur Conan Doyles letzter Sherlock-Holmes-Roman abseits der Kurzgeschichten. Bisher habe ich mit Holmes‘ Fällen gute Erfahrungen gemacht und vergnügliche Lesestunden verbracht. Da hier auch der beängstigende Titel lockt, war ich umso gespannter. 

Dieser Krimi ist in zwei Teile verpackt. Im ersten Abschnitt liegt es an Sherlock Holmes, einen merkwürdigen Mord aufzuklären. Die Ausgangslage des Falls hat mir gut gefallen, und ich fand sie zu Beginn spannender als bei anderen Holmes-Romanen. Ein Toter liegt in einem Raum eines herrschaftlichen Hauses, das noch dazu von einem Burggraben umgeben ist. Eigentlich ist unbefugtes Betreten undenkbar, doch es muss jemand der Mörder sein.

Außerdem zeichnet Doyle ein gutes Bild der Polizei. Die Ermittler selbst holen Holmes zu Hilfe, weil sie merken, dass dieser Mord ihre Fähigkeiten übersteigt. Statt gegeneinander wird miteinander - in gegenseitiger Anerkennung - gearbeitet, was insgesamt angenehm zu lesen ist. 

Weniger mochte ich, dass mir der Mörder recht austauschbar scheint. Miträtseln hat unter diesen Umständen keinen Sinn, weil der Leser nicht ausreichend Hinweise erhält, um den Hintergrund zu entschlüsseln. Dazu braucht es eben Sherlock Holmes (oder Arthur Conan Doyle), der sich alle Fakten in seinem genialen Hirn zusammenbraut. 

Im zweiten Abschnitt geht es in das titelgebende Tal der Angst, und damit wird die Ursache für die blutige Tat beleuchtet. Diesen Teil fand ich viel zu langatmig und zäh aufgebaut. Erst zum Ende hin erhält man beim Lesen die Möglichkeit, die Geschehnisse im größeren Zusammenhang zu sehen, und das hat dem Lesevergnügen an sich nicht gut getan. Ich habe mich während des gesamten Vergangenheitsstrangs gefragt, was die Ereignisse mit dem ursprünglichen Mord in England zutun haben. 

Zum Ende des zweiten Abschnitts gibt es eine gute Überraschung, die dann insgesamt betrachtet exzellent zum bisherigen Verlauf passt. Dieses I-Tüpfelchen hat für mich den Großteil der Handlung gerettet, die dank dieser unvorhergesehenen Wende noch einigermaßen die Kurve kriegt. 

Ich gestehe, richtig gefallen hat mir „Das Tal der Angst“ nicht. Der Auftakt um den Mord ist solide und interessant eingefädelt, verliert sich aber viel zu rasch in rätselhaften Mutmaßungen. Die Durststrecke während des Blicks in das Tal der Angst selbst, hat mir eher Langweile beschert als Furcht geweckt. Trotzdem kann man diesen Roman lesen, wenn man klassische Krimis mag und das Geheimnis dahinter aufdecken will. 

________________MEINE BEWERTUNG

Chronologische Reihenfolge der Romane und Erzählungen um Sherlock Holmes:

1887 Eine Studie in Scharlachrot [Rezension lesen]1890 Das Zeichen der Vier [Rezension lesen]1892 Die Abenteuer des Sherlock Holmes (Erzählungen)1893 Die Memoiren des Sherlock Holmes (Erzählungen)1902 Der Hund der Baskervilles [Rezension lesen]1904 Die Rückkehr des Sherlock Holmes (Erzählungen)1915 Das Tal der Angst1917 Seine Abschiedsvorstellung1927 Sherlock Holmes’ Buch der Fälle

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