[Rezension] Das göttliche Mädchen

[Rezension] Das göttliche Mädchen

Du kannst das Leben deiner Mutter retten wenn du als Wintermädchen bestehst!

[Rezension] Das göttliche Mädchen

[Rezension] Das göttliche Mädchen Sie sind nach Eden gekommen, weil es der Wunsch ihrer sterbenskranken Mutter ist. Hier lernt Kate den attraktiven und stillen Henry kennen. Seit der ersten Begegnung fühlt sie sich auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Er sieht so gut aus und scheint gleichzeitig so … unendlich traurig zu sein.
Bald erfährt Kate, warum: Er ist Hades, der Gott der Unterwelt! Und er macht ihr ein unglaubliches Angebot: Er wird ihre Mutter heilen, wenn Kate sieben Prüfungen besteht und sein geliebtes Wintermädchen wird. Aber ob ihre Seele für ein Winterleben stark genug ist? Bisher haben alle ihr Scheitern mit dem Tod bezahlt.

[Rezension] Das göttliche Mädchen

Kate fährt nach Wunsch ihrer Mutter Diana für einige Wochen nach Eden Manor und zieht dort in ein Haus ein, denn ihre Mutter bat Kate, bevor sie sterben würde, in ihre Heimatstadt Eden zu bringen, damit sie dort ihre letzten Tage genießen kann. Dort geht Kate auch zur Schule und versucht unbemerkt zu bleiben, was ihr nicht sehr gelingt, da es sich bereits herumgesprochen hat, das sie dort ist. Schließlich ist Eden klein und ihre Mutter bekannt. Kate versucht dennoch keinen Kontakt zu schließen, wenn wieso auch? Sie wird schließlich nach dem Tod ihrer Mutter wieder wegziehen. Wozu also Freunde suchen, wenn sie zuvor auch keine hatte? Ihre Mutter war immer ihre beste Freundin gewesen. Nachdem die Krankheit ihrer Mutter eingesetzt hatte, war Kate immer an ihrer Seite, wich kein Zentimeter von ihr und versuchte sich Tag ein Tag aus mit ihr zu beschäftigen. Doch an der Schule lernt sie so gleich den Jungen James kennen, der wie sie zu spät zur Schule kommt und freundet sich sogleich mit ihm an. Im Laufe des Tages lernt sie auch das beliebte Mädchen Ava kennen, welches Cheerleaderin ist und mit dem gutaussehenden Footballspieler Dylan zusammen ist. Durch sie gerät sie in eine missglückte Lage und lernt dabei Henry kennen, der ihr ein Ultimatum stellt.

Das göttliche Mädchen stand bereits seit Anfang dieses Jahres auf meiner Wunschliste. Als das Buch den Weg zu mir fand, konnte ich nicht lang genug abwarten, bis ich damit anfangen konnte.

Am Anfang findet man sich schnell in der Handlung wieder. Kate beschreibt den Weg nach Eden und erzählt über die Umstände und die Krankheit ihrer Mutter. Als Außenstender merkt man schnell, wie viel Kate opfern würde, damit es ihrer Mutter wieder besser geht und wie lieb sie ihre Mutter eigentlich hat. Die Umstände brachten sie an einen Ort, mit merkwürdigen Menschen und Geschehnissen.

Kate war mir zu Anfang sympathisch. Wie liebevoll sie mit ihrer Mutter umgegangen ist und wie selbstlos sie ist, wenn es um ihre Mutter ging. Es berührte mein Herz. Doch im Laufe der Geschichte, nachdem die Krankheit ihrer Mutter erklärt wurde, ging sie mir als Protagonistin immer mehr auf die Senkel. Sie kauerte immer wieder dieses eine Thema durch. Als Leser hat man nach 20 Seiten bereits verstanden, wie Wertvoll sie ihre Mutter findet, aber wie kann sich die Geschichte nur um die Mutter handeln? – Zumindest dachte ich es mir so. Klar, ihre Mutter ist ihr ein und alles, ihre einzige Verbindung, ihr Anker auf hoher See. Einen Vater hat sie nicht, aber muss man deswegen so selbstlos sein und an nichts anderes mehr denken, als jede Sekunde bei ihr zu sein, neben ihr zu sitzen, wenn sie aufwacht und neben ihr zu stehen, wenn sie sich fortbewegen möchte?
Später kommt es zum Höhepunkt der Handlung, als sie zum ersten Mal auf Henry trifft. Sie stellte mir zu wenig Fragen und hinterfragte nicht viel, als sie in seine Villa einzog. Sie war mir zu naiv und begriffsstutzig in der Hinsicht auf die dortigen Begebenheiten. Sie glaubte den Sachen, die man ihr dort zu erklären versucht wenig bis fast gar nicht, was ich nicht verstehen konnte, da die Tatsachen dafür standen. Bis sie es einsah, dauerte es mehr als die hälfte des Buches!

Henry scheint eine merkwürdige Person zu sein. Unnahbar und perfekt? Nur komisch das Hades das total Gegenteil ist.

Ava war die einzige Person mit einem aufregenden Charakter. Sie war der einzige Halt dieser Handlung. Ava hatte viele Macken, im Gegensatz zu Kate. Sie zeigte dem Leser ihr Ich in dieser merkwürdigen verkrümmten Welt. Durch ihr wirkte die Geschichte erst lebendig und durch ihr regte sich zumindest etwas in dieser zählen Handlung. Über sie erfuhr man in diesen paar Seiten mehr, als über Kate.

Ich denke, jeder der sich den Klappentext durchlas, denkt an die sieben Prüfungen. Aber nein! Falsch gedacht. Wer sich bei den Prüfungen an Aufgaben denkt, die sie meistern muss, Aufgaben, die ihr stellt und sie diese meistern muss, Aufgaben, die bis auf den kleinsten Detail erklärt wird, hat hier vollkommen falsch gedacht – wie ich. Diese Aufgaben werden nur ab und an erwähnt, aber nicht erklärt, was es für welche sind. Im Grunde geht es in dieser Geschichte nur darum, wie Kate in dieser Villa wohnt mit all ihrem Alltag. Bei einer Liebesgeschichte konnte die Autorin auch nicht vorbei. Dummerweise war die Liebesgeschichte nicht gut durchdacht, denn sie basierte nur aus den letzten paar Seiten und das auch noch nur wage.

Die Handlung war zäh und meiner Meinung nach nicht gut genug recherchiert und durchdacht. Sie wies viele Makeln auf, wie die Tatsache, dass die Götter der griechischen Mythologie keine Teenager sind und sich schon gar nicht pubertär benehmen.
Aimée Cater erschuf eine ganz neue Mythologie, so erscheint es mir. Aber nicht im positiven Sinne! Es schien mir alles falsch zu sein und brachte mich zum Teil aus der Fassung. Die Erklärung und Auflösung der Prüfung basierte auch nur auf den fast letzten 10 Seiten. Dazu kommt noch, dass die Prüfungen so gar nichts mit der Mythologie zu tun hat, sondern mit Gottes Sünden! Was haben also die Sünden mit der griechischen Mythologie und den Göttern zu tun? Mir erschien es mir als unpassend!

Kurze Fassung: Ava war mein einziger Lichtblick in dieser dunklen und hoffnungslosen Gasse!

[Rezension] Das göttliche Mädchen

Auch wenn das Buch nicht meinen Erwartungen entsprach, erhält es dennoch eine Ballerina in der zweiten Position, welches für Langweilig steht. Das Buch ist auf keinen Fall empfehlenswert für Leser mit einer Vorliebe für die griechische Mythologie, da es von der eigentlicher Mythologie sehr abweicht und dem nicht entspricht. Denen, die wenig über die griechische Mythologie wissen oder es ihnen egal ist, dass die Mythologie “verunstaltet” wird (mit vielen neu gedichteten Mythen), können sich an das Buch heranvagen, sofern sie nichts gegen eine selbstlose und naive Protagonistin haben.

[Rezension] Das göttliche Mädchen

[Rezension] Das göttliche Mädchen Aimée Cater
wurde 1986 in Michigan geboren, wo sie heute noch lebt. Bereits mit elf Jahren hat sie angefangen, Romane zu schreiben. Sie geht gern ins Kino, spielt mit ihren Hunden und liebt es, jeden Morgen das Kreuzworträtsel in der Zeitung zu lösen.

[Rezension] Das göttliche Mädchen

Titel: Das göttliche Mädchen
Originaltitel: The Goddess Test
Genre: Fantasy, Jugendroman
Autor: Aimée Cater
Verlag: Mira Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3-86278-326-7
Preis: 9,99€
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