Ausgabe: gebundenes Buch mit Schutzumschlag
Verlag: Heyne fliegt
Seiten: 477
Erscheinungsdatum: 26.10.2015
ISBN: 978-3-453-27013-8
Inhalt
Ungleiche Zwillinge in einer dystopischen Welt
Meinung und Fazit
Diese Geschichte wusste mich von Anfang an zu begeistern.
Es ist eine dystopische Welt, die die Autorin erdacht hat. An dieser Welt an sich war jetzt nichts überragend neu, vielleicht kam mir das Setting daher auch etwas bekannt vor. Trotzdem fühlte ich mich sofort wohl und wurde in diese Welt hineingezogen, in welcher vor allem die Figuren zu überzeugen und zu überraschen wussten.
Es geht um ungleiche Zwillingspaare, denn nur solche werden noch geboren, Einzelkinder gibt es nicht mehr. Eine Eigenart ist, dass der eine Zwilling stark, der Andere schwach ist, der Eine ist gut, und der Andere ist potentiell schlecht. So zumindest die Theorie, die die Kinder in Herrscher (Alphas) und „Untergebene“ (Omegas) einteilen will, aber natürlich sehr oberflächlich daherkommt. So verwunderte es mich nicht, dass eben nicht immer alles so war wie es schien.
Cass ist die Hauptfigur dieser Geschichte. Sie hat den größten Anteil und ich mochte sie sehr. Sie wirkte auf den ersten Blick etwas naiv, aber hier lohnt genaueres lesen, denn nach und nach entwickelte sich ein anderer Eindruck.
Mit von der Partie ist ihr Zwilling Zach, den man kaum besser hätte herausarbeiten können. Ihn mochte ich aus verschiedenen Gründen nicht, aber als Gegenpart erfüllte er seine Aufgabe sehr gut.
Neben diesen beiden Figuren gab es noch diverse Nebendarsteller, die ich auch recht gut herausgearbeitet fand und die Wiedererkennungswert hatten.
Was die Geschichte selbst anbelangt, so wurde ich direkt und ohne große Umschweife regelrecht hineingeworfen. Mir machte das jedoch nicht viel aus, und ich kam trotzdem schnell und gut zurecht. Was ich ein wenig schade fand war, dass die aufkommende Spannung nicht immer hielt was sie versprach. Die Autorin verstrickte sich hier und da, was zu kleineren Längen und somit immer mal wieder zum abflachen der Geschichte führte. Trotzdem war der Gesamteindruck gut, und führte nicht dazu, dass ich mich langweilte oder den Eindruck gehabt hätte, dass ich ab- oder unterbrechen muss.
Ein guter Auftakt der Trilogie und ein lesenswertes Jugendbuch, dass trotz kleiner Längen für unterhaltsame Lesestunden sorgt.
Die Autorin
Francesca Haig wuchs in Tasmanien auf und promovierte in Literaturwissenschaften an der Universität Melbourne. Wenn sie nicht gerade an ihren eigenen Texten arbeitet, unterrichtet sie Kreatives Schreiben an der Universität von Chester. Für ihre Gedichtsammlungen wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Mit Das Feuerzeichen legt sie nun ihre erste Romantrilogie vor. Francesca Haig lebt mit ihrer Familie in London. (Quelle: randomhouse)
Verfasst von lesenundmehr - 17/01/2016 in Bücher, Fantasy, Rezension
Schlagwörter: Bücher, Buch, Dystopie, Fantasy, Heyne, Jugendbuch, lesen, Randomhouse, Zwillinge
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