Rezension: Das Feuerzeichen / Francesca Haig

Rezension: Das Feuerzeichen / Francesca HaigTitel: Das Feuerzeichen (1/3)
Originaltitel: The Fire Sermon
Autorin: Francesca Haig
Genre: Dystopie, Young Adult
Verlag: Heyne fliegt
Seitenzahl: ~ 477
Inhalt
Nach einer großen Explosion vor hunderten von Jahren leben die Menschen wie im Mittelalter. Doch das Volk ist aufgesplittet in zwei Fraktionen, denn seit der Katastrophe werden nur noch Zwillingspaare geboren. Einer der Zwillinge, der Alpha, ist perfekt, während der Andere, der Omega, Verstümmelungen und Mutationen aufweist. Schon als Kinder werden die Zwillinge getrennt und wachsen völlig unterschiedlich auf. Die Omegas als Ausgestoßene und die Alphas als Regenten dieser zerteilten Welt. Cass ist ebenfalls eine Omega, doch körperlich makellos, denn sie ist eine Seherin. Die Reformen ihres Zwillingsbruders Zach sind es schließlich, die sie sich der Wiederstandsbewegung anschließen lassen, doch dabei gefährdet sie nicht nur Zachs Leben, denn stirbt ein Zwilling, stirbt auch der andere...
Meinung
Ich hatte das Glück über das Bloggerportal ein Rezensionsexemplar von Das Feuerzeichen zu erhalten und habe es gleich gelesen, nachdem es bei mir eintrudelte. In zwei Tagen hatte ich das Buch ausgelesen und hier erfahrt ihr nun, wie es mir gefallen hat.
Da ich es so schnell durch hatte, ist eigentlich klar, dass der Schreibstil sehr angenehm flüssig sein muss. Francesca Haig beschreibt die Welt des Nachhers, also nach der Explosion, sehr bildhaft und lebendig.
Man wird gleich reingesogen in die Handlung, denn das Buch beginnt mit Cass Entführung. Erst nach und nach werden die Zusammenhänge durch Cass erläutert und nach dem eher abrupten Start lesen sich die ersten 100 Seiten doch etwas langsam, wie eine ausgedehnte Einleitung.
Lässt man die 100-Seiten-Marke jedoch hinter sich, kommt endlich wieder Bewegung in die Handlung und dann folgt alles Schlag auf Schlag. Die Figuren kommen kaum mehr zur Ruhe. Cass möchte einfach nur einen sicheren Ort finden, an dem sie in Frieden leben kann, doch die Pläne ihres Zwillingsbruders Zach machen das unmöglich. So ist sie gezwungen ständig auf der Flucht zu sein und sich immer wieder den schrecklichen Visionen und Alpträumen zu stellen, welche von den Taten ihres Bruders hervorgerufen werden.
Cass ist eine angenehme Hauptfigur mit einer, für die Welt in der sie lebt, ungewöhnlichen Sicht auf die Situation der Alphas und Omegas. Manchmal war ich etwas ungeduldig mit ihr, denn ich hatte häufig das Gefühl, dass sie ihre Fehler wiederholte, obwohl sie es besser wissen musste. Cass neigt dazu trotz ihrer Visionen gelegentlich untätig zu bleiben, als könnte die Möglichkeit bestehen, dass sie sich nicht bewahrheiten. Dies ist eng an ihre besondere Weltanschauung gekoppelt, beschwor bei mir aber meist Ungeduld herauf.
Dennoch ist das Feuerzeichen eine spannende Lektüre. Sobald man die ersten 100 Seiten hinter sich gelassen hat, kommt man kaum mehr zur Ruhe, während man die Figuren begleitet. Neben Cass und Zach gibt es noch eine Vielzahl weiterer Charaktere, die alle sehr gut ausgearbeitet sind. Hier mochte ich besonders Kip sehr gerne. Man ist gelegentlich etwas zwischen Alpha und Omega hin- und hergerissen, denn obwohl das Regime der Alphas natürlich grausam ist, sind gerade die Beweggründe von Cass Bruder Zach durchaus nachvollziehbar. In der Welt die Francesca Haig kreiert hat, scheint auf den ersten Blick alles Schwarz und Weiß, aber je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr Grautöne fallen einem dazwischen auf.
Zum Ende hin legt die Spannung nochmal etwas zu und ich muss sagen, dass ich die Wendung erst kurz bevor es soweit war habe kommen sehen. Großes Lob an die Autorin hierfür. Das Feuerzeichen wartet auch mit einer kleinen Liebesgeschichte auf, die aber wenig Raum einnimmt und sehr angenehm mit der Handlung verwoben ist. Gerade hier muss ich der Autorin wieder ein Lob aussprechen, da die Liebesgeschichte ein eher unerwartetes Ende findet.
Fazit
Der Einstieg in Das Feuerzeichen fiel mir etwas schwer, da man auf die Action lange warten muss. Danach überzeugte das Buch jedoch durch seine Figuren, die Beschreibung der Welt, in der sie leben und einen spannenden, flüssigen Schreibstil. Mit der Bewertung war ich etwas unschlüssig, habe mich aber letztlich für 3,5 Sterne mit Potenzial nach Oben für die Folgebände entschieden, da mich doch ein paar Dinge gestört haben. Wer Dystopien mag, sollte ruhig mal einen Blick in diesen ersten Band der Trilogie werfen!
★★★☆☆

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