[Rezension] Dark Destiny

[Rezension] Dark Destiny

German Cover

‘Dark Destiny’
by
Jennifer Benkau

Dark Canopy # 2

[Rezension] Dark Destiny

Inhaltsangabe:
Hilflos musste Joy mit ansehen, wie Neél von ihren eigenen Leuten gefangen genommen und gefoltert wurde. Ihre große Liebe, all ihre Hoffnungen und Zukunftspläne zersplittern zu einem Scherbenhaufen, als sie schließlich von Neéls Tod erfährt. Trotz ihrer unendlichen Trauer fasst Joy einen folgenschweren Entschluss: Sie will nicht länger zu Matthials Clan gehören. Also macht sie sich allein und schlecht ausgerüstet auf den Weg durch Bomberland und von feindlichen Clans besetztes Gebiet. Es ist eine Suche nach Antworten: Wie starb Neél? Und warum? Doch es ist auch eine Suche, an deren Ende Hoffnung steht. Hoffnung auf eine zweite Chance
(Source: Goodreads.com)

Meine Gedanken zum Buch:
Wie
kann man so ein Ende schreiben?? Tut mir leid, aber damit hat sie die ganze Reihe für mich zerstört. Aber ich versuche darauf erst später einzugehen und mich jetzt einmal dem Buch im Gesamten zu widmen.

Es beginnt ziemlich bald nach dem Ende von Teil eins und zeigt eine lange Zeit die Trauer und den Schmerz durch den Verlust von Neél. Aber bald wird klar, dass er nicht gestorben ist, sondern es nur eine Lüge von Mathial war.
Daraufhin folgen lange Kapitel von Joy wie sie ihren Weg zurück in die Stadt nimmt und was sie dabei alles erlebt oder was in der Stadt passiert. Währenddessen wird gezeigt was mir Neél geschehen ist, was er tut und wie es ihm geht. Was alles zusammen sowas von langweilig war und total öde zum Lesen. Viel zu genau und auch unnötig lange, ohne tieferen Grund für später.

Was mich aber am meisten bedrückt und gestört hat, war nicht die bedruckende Stimmung im Buch – nein, das war nachvollziehbar – aber die starken Veränderungen bei jedem einzelnen Charakter.
Joy hat ihre gesamte Kampfeslust verloren, gut, wenigstens hat sie diese später wieder zurückgewonnen.
Aber Mathial wurde nur noch zum bösen Clanführer abgestempelt, herzlos und niederträchtig. Wobei er im ersten ein einfühlsamer, sensibler Charakter gewesen ist. Klar, das Leben ist ihm in die Quere gekommen und das Schicksal hat ihn verändert, aber das hier war viel zu krass und daher unglaubwürdig.

Das gleiche muss ich leider, leider auch über meinen Liebling aus dem ersten Teil sagen: Neél. Wie kann man einen einst so tollen Charakter derart verändern? Nach seiner Folter und Misshandlung von den Menschen ist Neél ein gebrochener Percent, der keiner Verantwortung mehr gewachsen ist und sich leidend jeden Tag die Birne weg säuft. Aber nicht nur seine Verletzungen sind schuld an seinem bekümmerten, gleichgültigen Zustand, sondern auch seine Sehnsucht nach Joy.
Aber auch Graves ist mir nicht mehr so sympathisch wie im ersten Teil und auch Cloud hat sich zum negativen verändert, so wie eigentlich alle Figuren im zweiten Teil.

Weiter in der Handlung haben Joy und Neél schließlich doch wieder zusammengefunden, aber damit war es noch lange nicht zu Ende. Obwohl alles daraufhin gedeutet hat, dass sie sich so unglaublich lieben, dass sie nur zusammen glücklich sein können, hat Neél immer relativ schnell entschieden, sich von Joy wieder zu verabschieden.

Da ich doch etwas sauer über das Buch bin, kann ich mich nicht länger zurückhalten und ab hier gibt es einen Spoiler!!!

Zurück zu Neél: er liebt sie und ist gebrochen, weil sie weg war und dann nachdem sie endlich wieder zusammen sind, ist er bereit, sie alleine mit einem Schiff fortschwimmen zu lassen, weil er wegen dem Kind Edison nicht mitgehen kann – ein Kind, das wir einmal kurz getroffen haben und keine Ahnung hatten, dass es so wichtig für Neél ist, wichtiger als seine betonte, große Liebe Joy?
Und was passiert als nächstes??? Nachdem gegen 85% alles perfekt erscheint und sie im fremden Land -gemeinsam – ankommen sind, ist er wieder nicht glücklich und bockt nur rum. Wo ist der Néel geblieben, der an eine bessere Welt und Frieden geglaubt hat und bereit war dafür zu kämpfen oder für Joy zu kämpfen?
Was ich auch nicht verstanden habe war, warum ihm Cloud am Ende plötzlich wieder so wichtig war, obwohl sie lange vorher im Buch diesen Bruch gehabt haben. Und was tut Neél? Er lässt alle Hoffnungen, Liebe und Glück mit Joy zurück und verschwindet zurück in seine Heimat – ohne Joy – und er wollte sich nicht einmal verabschieden. Ich habe nie damit gerechnet, dass einmal über Neél zu denken, aber für mich ist er nun ein Schlappschwanz und kein Funke mehr in ihm, von den einst zielgerichteten, sturen, starken Percent, der unser Herz schneller schlagen ließ!!!

Ich bin sehr enttäuscht und ich habe keine Ahnung, für was das Buch oder die Reihe gut war. Sicher, es gab Dinge über die man zum Nachdenken angeregt wurde, aber trotzdem hätte ich gerne einen positiven, hoffnungsvollen Abschluss gehabt. Jetzt nicht nur was Joy und Neél betrifft, sondern die gesamte Situation mit den Menschen und den Percents. Wirklich schade darum. :-(.

Cover:
Wie auch beim ersten Teil, hat mir das Cover wieder sehr gut gefallen und es versetzt einem auch in die richtige Stimmung.

All in all:
Ein schwacher, sehr enttäuschender letzter Teil in dieser Dilogie, rund um die Menschen und den Percents. Es war nur trostlos, voller Blut, Kampf, Entsagung, Krieg und ungenutzter Chancen auf Glück und Liebe. Ich weiß nicht, welche Message die Autorin damit weitergeben wollte, aber jetzt nach dem gesamten Ende ist diese Message nicht positiv bei mir angekommen. Das war es für mich mit Benkau, werde nun nichts mehr von ihr lesen. *schade*

Rating:
1,5 of 5 points – (not my taste)


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