[Rezension] „Codewort Rothenburg“ von Bela Bolten (Kindle Edition)

Inhalt
Berlin, Frühjahr 1941. Ein mysteriöser S-Bahn-Mörder hält die Stadt in Atem. Als eine weitere Frauenleiche gefunden [Rezension] „Codewort Rothenburg“ von Bela Bolten (Kindle Edition)wird, führen die Spuren Kriminalkommissar Axel Daut aber in eine andere Richtung. Das Opfer arbeitete als Prostituierte in einem noblen Bordell. Warum will offiziell niemand etwas von diesem „Salon Kitty“ wissen? Trotz Anweisung von höchster Stelle, den Fall zu den Akten zu legen, ermittelt Daut weiter und betritt eine geheimnisvolle Welt aus Spionage und rauschhafter Begierde, der auch er sich nicht entziehen kann.
Währenddessen schließt sich Dauts Ehefrau Luise ohne sein Wissen einer Widerstandsgruppe an.
Als deutsche Soldaten in Russland einmarschieren und Bomber Nacht für Nacht Tod und Zerstörung auch nach Berlin bringen, kommt es zu einem dramatischen Finale, an dessen Ende nichts mehr ist, wie es war.

Meinung und Fazit
Ich muss zugeben, dass ich den Klappentext nicht gelesen habe. Daher dauerte es ein wenig bis ich wusste wo bzw. in welchem Jahr ich mich befand. Trotzdem wurde es mir durch den sehr flüssigen, eingängigen Schreibstil sehr leicht gemacht weiter zu lesen, und so war ich nach wenigen Kapiteln vollkommen von der Geschichte gefangen. Abgesehen davon war es von Anfang an spannend, und auch das animierte zum weiter lesen.
Der Roman verknüpft gekonnt Historie und Krimi, wobei allerdings der größte Anteil Fiktion ist. Näheres dazu erklärt der Autor im Anhang, was ich sehr positiv zur Kenntnis nahm.
Ich fand das Leben, so wie es sich damals im 3.Reich gestaltete, erschreckend gut und glaubhaft dargestellt. Die handlungsrelevanten Personen waren plastisch und in ihren Leben, Denken und Handeln sehr authentisch dargestellt.
Neben der Kriminalgeschichte bekam man als Leser einen kleinen aber sehr eindrücklichen Einblick in die Machtverhältnisse, Korruption und die Willkür, die damals herrschte. Man könnte sagen, dass es sich um ein Stück „Geschichte light“ handelt. Das mag nicht Jedermanns Fall sein, aber ich fand diesen Teil fast noch spannender als den Kriminalfall selbst.

Ein toller Gesellschaftsroman mit Krimi-Einschlag, den ich sehr gerne gelesen habe.

Der Autor
Béla Bolten kam 1957 in einer Kleinstadt im Münsterland zur Welt.
Nach dem Studium (Geschichte und Philosophie) arbeitete er zunächst als Historiker und veröffentlichte Artikel und Sachbücher zu verschiedenen Themen der Zeitgeschichte.
Heute lebt und arbeitet Béla Bolten am Bodensee und schreibt als Ghostwriter Biografien und zeithistorische Sachbücher.
Mit »Codewort Rothenburg« publizierte er 2012 seinen ersten zeithistorischen Kriminalroman.
Mehr über den Autor im Internet:

http://belabolten.wordpress.com/

 


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