¡Rezension!: Clockwork Princess

Cover
Titel: Clockwork Princess
Autor/in: Cassandra ClareVerlag: Margaret K. McElderry BooksOriginaltitel: -
Seitenzahl: 592
Preis: 15,10 € (D)
ISBN:
978-1416975908

Klappentext:
A net of shadows begins to tighten around the Shadowhunters of the London Institute. Mortmain plans to use his Infernal Devices, an army of pitiless automatons, to destroy the Shadowhunters. He needs only one last item to complete his plan: he needs Tessa Gray. Charlotte Branwell, head of the London Institute, is desperate to find Mortmain before he strikes. But when Mortmain abducts Tessa, the boys who lay equal claim to her heart, Jem and Will, will do anything to save her. For though Tessa and Jem are now engaged, Will is as much in love with her as ever. As those who love Tessa rally to rescue her from Mortmain’s clutches, Tessa realizes that the only person who can save her is herself. But can a single girl, even one who can command the power of angels, face down an entire army?
¡Rezension!: Clockwork Princess
Haben! Und zwar jetzt!
¡Rezension!: Clockwork Princess
Rezension (die man heute weniger als Rezension, sondern schon fast als Essay bezeichnen darf) enthält massive Spoiler. Tut mir leid wegen der Länge. Finger wollten nicht stoppen.

Meine Post-CP2-Depression ist mittlerweile verklungen und ich kann nun wieder ganz rational an das Thema herangehen. Ganz ohne Schnappatmung und leeren Blick gen Himmel. Hach, was für ein fulminantes, tolles, bittersüßes Ende. Und doch war ich verwirrt. Aber erst einmal von vorne.
Lange habe ich auf diesen Roman warten müssen, denn wer CP1 gelesen hat, der weiß, dass uns Cassandra Clare zum Ende hin ziemlich auf die Folter gespannt hat. Den Inhalt des Buches möchte ich eigentlich gar nicht wiedergeben. Dafür ist die Geschichte zu umfangreich und komplex an Handlung und Charakteren. Aber der Fokus liegt natürlich auf die drei Protagonisten. Obwohl der Tessa-Jem-Will-Konflikt den größten Teil des Romanes ausmacht, kommen die anderen Figuren natürlich nicht zu kurz. Wir erfahren etwas über Charlottes Kampf als weiblichen (und schwangere) Head of the Institute, wir lernen Cecily besser kennen und schmachten ein wenig die Lightwood Brüder an. Und dann wäre da noch Jems Geschichte. Es war uns allen klar, dass er nicht- Oh Wunder, Oh Wunder- auf einmal geheilt werden könnte. Und dann war ja noch das Thema Heirat auf dem Tisch, nicht? Drama über Drama! Dementsprechend neugierig war ich zu erfahren, wie es mit ihm weitergeht. Und ich hatte mir da auch einiges an Theorien zurecht gelegt, sogar eine, die dann tatsächlich so eingetreten ist. Was nicht hieß, dass der Schock, den ich hatte, geringer war. Spätestens hier hatte ich Heulmoment numero uno.
Für mich hieß es eigentlich insgeheim immer Team Will & Jem (Nah, du nicht Tessa) und ich konnte mir einfach keine getrennten Parapatai vorstellen. Will ohne Jem? Jem ohne Will? Undenkbar.  Denn einer der Aspekte des Buches, die ich so sehr liebte, war für mich Jem und Wills Freundschaft. Obwohl die beiden teilweise schon grenzwertig miteinander umgingen, so wie die beiden sich angeschnulzt haben. Aber ich als eingefleischtes Fangirl werde einfach großzügig darüber hinwegsehen.
Ich werde auch darüber hinwegsehen, dass Will eine sehr pathetische, schnulzige Art hat, sehr gerne den Märtyer heraushängen lässt und in seiner Freizeit gerne leidet. Generell hatte ich das Gefühl, dass alle Männer in diesem Teil sehr liebesbedürftig sind.  Während die Frauen hier eindeutig das starke Geschlecht waren. Besonders Cecily hat mir sehr gefallen und gezeigt, dass das Herondale-Gen doch erbbar sein muss.
Nachdem ich hier alles rosarot  und positiv beschrieben habe, gab es allerdings auch ein paar Dinge, die mir sehr missfallen haben. Aber dafür benötige ich Spoiler. Also, alle, die es noch nicht gelesen haben...weggucken. Jetzt!
1. Wills selbstauferlegter Fluch und die damit verbundene Zurückweisung von Menschen, die er liebt. Will, du leidest gerne. Wir wissen es seit Clockwork Prince. Die Katze ist aus dem Sack, als kannst du mit dem Theater auch aufhören. Es nervt.
2. Wills Äußeres. Wie? Du hast die 14960 Male nicht mitbekommen, wo beschrieben wird wie blau seine Augen und wie Schwarz sein Haar ist. Und überhaupt, wie toll Will eigentlich aussieht? Nein? Musst wohl auch von seinem Gejammer abgelenkt gewesen sein.
3. Der Epilog. Hmm...Ich weiß, ich bin nicht die einzige, die mit einem merkwürdigen Gefühl zurückgelassen wurde. Einerseits waren alle Wessa Fans überglücklich. (Zu denen zähle ich mich übrigens auch), dass beide ein glückliches Leben hatten.
Aber dann dieser Epilog. Ich weiß auch nicht. Er spielt 2008 und zeigt Tessa wartend auf einer Brücke, während sie über ihr 135-jähriges Leben sinniert. Das war der Punkt an dem es bei mir irgendwie klick gemacht hat. Will.war.längt.tot.
Na logo ist der tot, der ist ja auch nur menschlich. Aber irgendwie war eine Welt ohne ihn, aber dafür mit Tessa unvorstellbar. So komisch das auch klingen mag. Aber meistens gehen Jugendbücher nicht weiter als bis zum Happy Ende. Dass der natürliche Lauf des Lebens erzählt wurde....war irgendwie seltsam. Und traurig.  Ich war aber wirklich froh über sein tolles, langes Leben mit Tessa und seinen Kindern. Aber andererseits...Ah, der ist seit 70 Jahren tot! Das hieß kein Will mehr und seine Späße und seiner Angst vor Enten. Hier dann Heulmoment numero dos übrigens. 
Aber das dann Jem irgendwie wieder auf der Bildfläche erschien...hmm. Ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob ich das Ende in dem Sinne gut oder schlecht fand. Ich meine, immerhin ist Will seit 70 Jahren tot, es sprechen also keine Einwände dagegen, dass die beide jetzt ihr Glück 2.0 finden. Will wäre da ihr größter Supporter  Aber machte Cassie es sich damit nicht sehr einfach den Jessas und Wessas Fans da draußen zu gefallen? Das hat mich alles so verwirrt. Glaubt mir. Ich habe noch Tage danach darüber gegrübelt.
Respekt, wenn ihr es geschafft hat, bis hierher zu lesen. Dass es dann doch so viel wird, habe ich nicht vermutet. Aber die Story und Figuren sind so komplex, ich hätte glatt ein Buch schreiben können. Und ich gehe nicht mal auf die Verbindung zu TMI ein. Ich war mehr als traurig, als ich nach dem Lesen realisiert habe, dass die Trilogie vorbei ist. Und da alle guten Dinge drei sind, folgte Heulmoment numero tres. Ich weiß!
¡Rezension!: Clockwork Princess
Ein gutes Ende, wenn man nicht auf die typischen Happy Ends steht. Trotz einiger Mängel hat mich das Buch nicht losgelassen und mich mit auf eine emotionale Reise mitgenommen. Cassie versteht es, ihre Figuren lebendig werden zu lassen und eine komplexe Geschichte zu erzählen. Ich gehe blicke hier mit einem lachenden und weinendem  Auge zurück.
¡Rezension!: Clockwork Princess
Mein persönliches Lieblingscover. Ach, was erzähle ich. Alle Cover der Reihe sind toll. Dieses ist hier wahrlich keine Ausnahme. 
¡Rezension!: Clockwork Princess
¡Rezension!: Clockwork Princess
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Die Autorin:
Cassandra Clare is the author of the New York Times, USA TODAY, Wall Street Journal, and Publishers Weekly bestselling Mortal Instruments series and Infernal Devices trilogy. Her books have sold more than 13 million copies worldwide and have been translated into more than thirty-five languages. Cassandra lives in western Massachusetts. Visit her at CassandraClare.com. Learn more about the world of the Shadowhunters at Shadowhunters.com.

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