Autor: C.C. HunterTitel: Shadow Falls Camp – Geboren um MitternachtOriginaltitel: Born at Midnight Teil einer Reihe?: Ja, erster Teil (Shadow Falls #1)Seitenzahl: 512 SeitenVerlag: Fischer FJBISBN: 978-3-8414-2127-2 Preis: 14,99€ [Broschiert] 3,99€ [eBook]Genre: Fantasy, Young Adult, Romance, Paranormal Veröffentlichung: 15. Juni 2012 Altersempfehlung: ab 14 JahreLeseprobe
Inhalt:
Nachdem Kylie von der Polizei verhaftet wurde, weil sie auf einer Party war, bei der Drogen gefunden wurden, wird sie von ihrer Mutter in das „Shadow Falls Camp“ geschickt. Das ist jedoch das letzte, worauf Kylie gerade Lust hat. Zuhause hat sie schon genug Probleme. Ihre Eltern lassen sich scheiden und ihr Freund hat mir ihr Schluss gemacht und sie gegen eine andere ersetzt. Da ist sie nun nicht sehr begeistert, in ein Camp zu müssen, bei dem alle Bewohner sich so merkwürdig benehmen. Als sie dann schließlich dort ist, erfährt sie, dass es angeblich ein Camp für übernatürliche Wesen ist: Werwölfe, Vampire, Feen, Hexen und Gestaltwandler. Auch Kylie soll ein übernatürliches Wesen sein, doch weiß noch keiner so genau, was denn für eins, auch wenn es alle fieberhaft versuchen herauszufinden. Als dann plötzlich das Camp bedroht wird, müssen alle zusammenhalten, um es zu retten.Aufmachung:
Auf dem lila und silbernen Cover sieht man wahrscheinlich Kylie, die hinter einem Baum steht. Auch wenn ich es an sich ganz schön finde, muss ich doch gestehen, dass ich nicht ganz verstehe, was das Cover denn mit dem Inhalt zu tun haben soll.Auf der ersten Seite jedes Kapitels findet man den Schatten des Baumes vom Cover wieder (das könnt ihr übrigens auch bei der Leseprobe sehen). Das finde ich doch wirklich sehr schön, da die meisten Bücher ja innen eher normal aussehen und nicht so eine kleine Besonderheit aufweisen können.
Aufbau, Schreibstil und Perspektiven:
Das Buch ist in 42 Kapitel unterteilt, die eine gute Länge haben. Die Kapitel enden meistens im Grunde mitten in der Handlung, sodass man dann immer gleich auch noch das nächste Kapitel lesen möchte.Der Schreibstil der Autorin lässt sich wirklich sehr leicht lesen. Er ist der Persönlichkeit der Protagonistin angepasst, wodurch man sehr schnell die jeweiligen Gefühle der Protagonistin erkennt, da diese mit der Sprache verwoben sind.
Das Buch ist durchgehend aus der Sicht von Kylie in der personalen Erzählperspektive geschrieben.
Meine Meinung:
Ich bin mir ehrlich gesagt, nicht ganz sicher, was ich über das Buch sagen soll, denn einerseits hat es mir wirklich sehr gut gefallen, andererseits hadere ich doch mit der ein oder anderen Stelle.Man findet sofort in die Geschichte hinein, der Einstieg fällt einem nicht weiter schwer.
Schnell kann man sich mit der Protagonistin Kylie identifizieren und die Welt durch ihre Augen sehen. Sie ist mir sehr sympathisch und ihre Starrköpfigkeit und ihre „Identitätskrise“ lassen sie auf einen nur noch realistischer wirken. Ihre beiden Freundinnen, Miranda und Della, sind mir auch sehr sympathisch. Es ist auch sehr unterhaltsam mitzuverfolgen, wie die beiden sich immer wieder in die Haare kriegen wegen teilweise lächerlichen Dingen.
Das Buch lässt sich wirklich schnell lesen. Ich glaube, ich habe noch nie vorher ein Buch gehabt, bei dem die Seiten so schnell dahin fliegen. Das lag keineswegs daran, dass es besonders spannend ist oder dass die Handlung so interessant ist, aber irgendetwas hat das Buch, was ich gerade nicht so recht in Worte fassen kann und was eben dazu führt, dass man es so schnell lesen kann.
Jetzt kommen wir aber zu dem großen Manko bei dem Buch: die Handlung. Im Grunde dreht sie sich nämlich nur um eins oder zumindest hat man das Gefühl, dass es so ist:
„Sie drehte sich schnell wieder herum und schaute auf das Rührei auf ihrem Teller. Ihre Gefühle waren gerade genauso durchgerührt. Sie mochte ihn, sie mochte ihn nicht. Was zu Hölle war denn nur los mit ihr?“ - S.332Auch wenn der Klappentext und meine Inhaltszusammenfassung, die bewusst an den Klappentext angelehnt ist, etwas anderes vermuten lässt, geht es in dem Buch hauptsächlich darum, welchen der beiden Kerle (bzw. zwischenzeitlich welcher der drei) nun Kylies Herz erobert. Meiner Meinung nach kommt der Part mit dem ganzen Übernatürlichen viel zu kurz in dem Buch. Klar erfährt man auch etwas über die einzelnen Arte, sprich Vampire, Hexen etc., aber dennoch eben viel zu wenig. Und selbst am Ende des Buches weiß man noch nicht, was Kylie eigentlich genau ist. Lediglich ganz zum Schluss wird der Fokus zum Glück mehr auf das Übernatürliche gerichtet und ich hoffe sehr, dass das in den Folgebänden so weitergeführt wird!Und da gibt es dann noch etwas, was mir sauer aufgestoßen ist: Wie Kylie über das Thema Liebe/Beziehungen mit ihrer Campleiterin und mit ihrer Mutter spricht. Ich, für meinen Geschmack, finde, dass sie da etwas zu direkt an die Sache geht, als dass es für einen Teenager in ihrem Alter noch realistisch wirken könnte.
Das Buch ist im Grunde in sich geschlossen und endet somit nicht mit einem Cliffhanger.
Mein Fazit:
Auch wenn mir die Protagonisten sehr sympathisch sind und „Shadow Falls Camp – Geboren um Mitternacht“ sich wirklich sehr leicht lesen lässt, kann mich die Handlung dann doch nicht ganz überzeuge. Erst zum Schluss wird sie interessanter und ich hoffe sehr, dass das in den Folgebänden, die ich auf jeden Fall lesen werde, auch weitergeführt wird.Meine Bewertung:
Mein Bild im Kopf:
Das erste Mal in meinem Leben fühlte ich mich nicht anders, ausgeschlossen, wie ein Freak. Ich war Teil einer Gruppe und das liebte ich an dem Shadow Falls Camp so. Dass hier jeder so sein konnte, wie er nun einmal war, aber er dann dennoch Teil eines großen Ganzen war. Ich fühlte mich so geborgen wie noch nie in meinem Leben. Endlich habe ich auch erfahren, warum ich immer so anders gewesen bin. Aber da ich es nun weiß, kann ich meine Andersartigkeit zu meiner Stärke machen und niemand wird mich deshalb je wieder verletzen können.Die Autorin:
(c) Leah Fortney
Schon als Kind liebte C.C. Hunter Glühwürmchen, lief am liebsten barfuß und rettete mögliche Märchenprinzen in Form von Fröschen vor ihren Brüdern.Auch wenn sie heute meist Schuhe trägt, ist sie immer noch von Glühwürmchen fasziniert. Sie rettet inzwischen nicht mehr nur Frösche, sondern auch andere Tiere, und hat einen Märchenprinzen gefunden. Mit ihm, drei Katzen und einem Hund lebt sie in Texas – und wenn sie nicht gerade liest, schreibt oder Zeit mit ihrer Familie verbringt, fotografiert sie gerne. [Quelle: Fischer FJB]