[Rezension] Cat & Cole: Die Letzte Generation

[Rezension] Cat & Cole: Die Letzte Generation

„Manchmal müssen wir schreckliche Dinge tun, um noch entsetzlichere Dinge zu verhindern. Du denkst immer noch in Richtig und Falsch; aber wir befinden uns im Krieg, und die Regeln haben sich verändert.“

(Zitat Seite 307)

[Rezension] Cat & Cole: Die Letzte Generation

[Rezension] Cat & Cole: Die Letzte Generation1 Milliarde Leben am Abgrund. 2 Menschen, die sie retten können. 
1 Geheimnis, versteckt in ihrer DNA.

Krankheiten, Schönheitsmakel, körperliche Einschränkungen: von der 
Erde gelöscht! Mensch und Technik sind verschmolzen, jeder trägt 
ein Panel in sich, das den eigenen Körper perfektioniert. Fast! 
Eine mörderische Seuche ist ausgebrochen, und nur eine einzige 
Person auf der Welt ist fähig, den Impfstoff zu entschlüsseln 
– Catarina Agatta.
Gemeinsam mit Cole, dessen Körper gentechnisch verändert wurde, 
kommt die geniale Hackerin Cat einer Wahrheit näher, die grausamer 
ist als jedes tödliche Virus!
[Quelle: Thienemann Esslinger Verlag]

[Rezension] Cat & Cole: Die Letzte Generation

Bei Cat und Cole handelt es sich um eine Dystopie. In der Welt werden die Menschen von einem tödlichen Virus befallen und sterben elendig daran. In dieser Welt lebt ein hoch angesehener Biogenetiker mit seiner talentierten Hacker-Tochter Cat und einem Laborhelfer. Dieser wird mit seinem Helfer von einer Organisation nur Bekämpfung der Seuche eingezogen. Seine Tochter wird dabei zurück gelassen, sodass sie alleine auf der Welt um ihr Leben kämpfen muss, denn mit in die Organisation darf sie nicht, dies würde laut ihrem Vater nur böse Enden. Sie lebt seither an der Oberfläche, wo die Gefahren an jeder Ecke lauert und versucht zu überleben. Um Immunität für einen gewissen Zeitraum zu erhalten, muss sie die infizierten Menschen essen – sprich Kannibalismus (was ich wirklich ekelhaft finde und auch hier im Buch mein Ekel hervorruft).
Doch dann wendet sich das Blatt an jenem Tag, an dem sie den Soldaten Cole kennenlernt, der ihr mitteilt ihr Vater sei im Labor ums Leben gekommen, nachdem Cole einige Tage zuvor das Heilmittel in der Beta-Phase erhalten hat.

Die Dystopie hat viel mit Technik, Bilogie, Maschinen und Informatik zu tun. Da Emily Suvada selbst Mathematik studiert hat und es nicht selten vorkommt, dass sie programmiert oder Algorithmen schreibt, merkt man beim Lesen sehr, wie sie versucht tief in die Materie hinein zu gehen und einen versucht alles so gut wie möglich zu erklären und näher zu bringen. Was für manche spannend und toll ist, war für mich manchmal zu viel. Klar liegt das Augenmerk auf die Technik in dieser Dystopie, aber nach einer gewissen Zeit war es wirklich anstrengend die Technik nachzuvollziehen. Es war ein wenig too much.

Cat und Cole sind besondere Persönlichkeiten, die sehr intelligent und fähig sind über sich hinaus zu wachsen. Cats Instinkte und das Bedürfnis das Richtige zu tun, ist sehr hoch. Sie ist ein liebes und starkes Mädchen und als heldenhafte Protagonistin gut bedacht. Auch Cole hat einen interessanten Charakter, der unweigerlich mit dem Schicksal von Cat verwoben ist. Ob er es nun will oder nicht, sie sind voneinander abhängig und müssen das Chaos gemeinsam beheben. Das Gefühle auch hier in dieser Dystopie zwischen den Hauptprotagonisten entstehen, ist wohl nichts Neues und dennoch etwas anders als gedacht. Das, was am Ende an Wahrheiten aufgedeckt wird, ist brilliant.

Der Schreistil ist an sich einfach, die technischen Informationen etwas gewöhnungsbedürftig, aber überwiegend verständlich. Die Erzählperspektive wird aus Cats Sicht erzählt und in der Ich-Form wiedergegeben. Es gab viele Wendungen und nicht vorhersehbare Momente, die einen zum Erstaunen brachten, aber an Spannung fehlte es. Mich konnte die Spannung nicht packen, die mich in einigen Szenen deutlich hätten berühren müssen, aber aus unerklärlichen Gründen geschah es nicht.
Es gibt sicherlich viele, die in dem Roman die Spannungserzeugnisse gespürt haben, aber mich konnte Emilys Spannungsfieber nicht packen oder mitreißen.

Durch den Cliffhanger am Ende bleibt die Geschichte noch offen und zwingt mich persönlich förmlich dazu Band zwei lesen zu müssen, um das große Puzzle zu vervollständigen, denn am Ende bleibt man ratlos zurück und weiß nicht was letzten Endes Sache ist.

[Rezension] Cat & Cole: Die Letzte Generation

Cat & Cole ist eine interessante Dystopie mit viel technischem Wissen über das Hacken, das Programmieren und dem menschlichen Organismus. Es hat viele Wendungen, nicht vorhersehbare Momente und gute Protagonisten, aber dafür wenig Spannung, einige ekelhafte Szenen und offene Frage, die noch im Raum stehen. Cat & Cole: Die letzte Generation ist durchaus ein guter Auftakt einer Reihe, die sich noch steigern kann, denn das Potenzial hat die Geschichte.

Mich konnte das Buch durch die negativen Punkte noch nicht ganz packen und bin daher sehr gespannt darauf wie sich die Geschichte noch weiter entwickeln wird und ob sie mich noch vom Gegenteil überzeugen kann.

[Rezension] Cat & Cole: Die Letzte Generation

Titel: Cat & Cole: Die letzte Generation
Genre: Dystopie

Autor: Emily Suvada
Verlag: Planet! (© Cover)

ISBN: 978-3-522-50559-8
Preis: 17,00€

[Rezension] Cat & Cole: Die Letzte Generation

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