[Rezension] „Aquila“, Ursula Poznanski (Loewe)

16 Aug

Ausgabe: Taschenbuch[Rezension] „Aquila“, Ursula Poznanski (Loewe)
Seiten:
432
Verlag: Loewe
Erscheinungsdatum: 14. August 2017
ISBN-10: 3785586132
ISBN-13: 978-3785586136
Vom Verlag empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
Herkunft: Rezensionsexemplar
Sterne: 4 von 5

Eine Leseprobe gibt es hier

Hier herrschte von Anfang an Spannung.

Nika lebt noch nicht lange in Siena und vermisst plötzlich ihr Handy, ihren Schlüssen und den Pass. Zudem hat sie keinerlei Erinnerung an die letzten Tage.
Dieser Umstand bedeutete für mich als Leser, dass ich mich sofort mitten in der Geschichte wiederfand. Ich rätselte von Anfang an mit und versuchte jedes kleinste Detail aufzunehmen. Ich hatte keine Ahnung, was wichtig sein könnte und was nicht, und dann tauchte auch noch ein mysteriöser Zettel auf. Ich war vorher schon gefesselt, aber das ergab zusätzlich einen Kick.

Die Charaktere waren vielfältig und gefielen mir fast alle sehr.

Nika war mir sehr sympathisch, auch wenn ich ihre Reaktionen manchmal nicht ganz nachvollziehen konnte. Ein starker Charakter auf der einen Seite, was ich richtig toll fand, auf der anderen Seite wirkte sie sehr klein, wenn es um ihren Stiefvater ging. Selbstwertgefühl war daher nur in Teilen vorhanden. Was ihre Rolle in Siena anbelangte, so fand ich sie allerdings äußerst stark. Außerdem handelt es sich hier um ein Jugendbuch, das sollte man nicht vergessen.

Außer ihr gab es noch diverse Nebenfiguren, die es zum Teil wirklich in sich hatten. Was da über die Seiten hinweg zu Tage trat, war interessant, aufschlussreich, spannend und manchmal wirklich gruselig. Alle Charaktere wirkten auf ihre eigene Art und Weise authentisch, und ihre Reaktionen waren oft auch nachvollziehbar. Trotzdem wurde man immer wieder überrascht, was die Geschichte lebendig hielt. Lediglich eine Nebenfigur, von der ich mir viel erhofft hatte, blieb mir richtig fern, was ich aber nicht so schlimm oder störend fand.

Alles war wunderbar detailreich gezeichnet.

Das machte einen Großteil der Spannung aus und trug sehr entscheidend dazu bei, dass ich mich in der Geschichte wohl fühlte.
Zum einen meine ich hiermit die diversen Figuren, denn bei vielen bekam ich auch einen guten Einblick in ihr Seelenleben.
Vor allem war es aber die Stadt Siena, die mich begeisterte. Die Autorin baute alles mit nur wenigen Sätzen in die Geschichte ein, und es passte wunderbar. So wurde Siena lebendig, mit seinen Plätzen, Straßen oder Sehenswürdigkeiten über und unter Stadt. Obwohl es oft nur Kleinigkeiten waren, machte es richtig Lust, diese Stadt mal zu besuchen.

Zum Ende hin war es ein wenig lang, aber nicht langweilig.

Die Autorin klärte lückenlos auf, was sich zugetragen hatte und warum es dazu kam. Das führte dazu, dass das Ende weniger spannend war als der Rest. Dafür überwogen die Aha-Effekte, das Bild wurde komplettiert, und es blieb keine noch so kleine Frage offen.

Wiederholt ein toller Roman aus der Feder von U. Poznanski. Spannend, kurzweilig und unterhaltsam in perfekter Kombination.

Mehr zum Buch und über die Autorin erfahrt ihr beim Loewe Verlag

Weitere Rezensionen findet ihr hier:
Tintenhain

Niliversum

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Verfasst von - 16/08/2017 in Bücher, Krimi, Rezension

 

Schlagwörter: Amnesie, Bücher, Buch, Italien, mysteriös, Rezension, Rezensionsexemplar, Siena, Spannung, Verfolgung


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