Titel: Acht Wochen verrückt
Autor: Eva Lohmann← Zur LeseprobeGenre: RomanLänge: 208 SeitenVerlag: Piper
Kurzbeschreibung laut Amazon.de:
Verrückt ist doch jeder, der in die Klapse kommt. Mila also auch. Acht Wochen wird sie erst mal bleiben. Was sie da soll? Und was es eigentlich heißt, normal zu sein? Wer weiß das schon. Auf jeden Fall begegnet sie einer Menge Verrückter – und endlich auch wieder sich selbst. »Der Tag, an dem ich in die Klapse komme, ist ein Donnerstag« – so beginnt Eva Lohmanns autobiografischer Roman: Ihre Heldin Mila ist müde, unendlich müde und traurig. Dabei ist sie noch keine dreißig. Aber der Job frisst sie auf, und der Sinn ihres Daseins ist ihr aus dem Blick geraten. Mit Depression und Burn-out wird sie in eine psychosomatische Klinik eingewiesen, auch wenn das bei ihren ambitionierten Eltern alles andere als populär ist und nicht nur bei ihrem Freund eine gewisse Beängstigung auslöst. Denn niemand von denen, die an einen solchen Ort kommen, ist doch normal, oder? Aber wie verrückt ist Mila eigentlich? Und kann man unter lauter Kranken überhaupt den Weg zurück ins richtige Leben finden? – »Acht Wochen verrückt«, der so unverstellte wie pointierte Roman über das Verrücktsein in normierten Zeiten. Von einer Erzählerin, deren scharfe Beobachtungsgabe niemanden verschont.
Meine Meinung:
Das Cover drückt das Thema des Buches sehr gut aus. Eine große Acht ist darauf zu sehen, mit den Worten Acht Wochen verrückt. „Acht Wochen verrückt“ von Eva Lohmann ist ein Einzelband.
Ich finde es wirklich interessant, wie die Autorin so ein schwieriges Thema umgesetzt hat. Ich glaube, dass sich die Autorin vorher sehr gut über das Thema Depressionen informiert hat und sich damit auseinandergesetzt hat. Doch in diesem Buch kommen nicht nur Themen wie Depressionen vor, sondern auch unter anderen die Themen wie Magersucht. Ihr Schreibstil ist meiner Meinung nach sehr anspruchsvoll gewesen.
Die Charakterin Mila ist ein bisschen verwirrt, was sie mir persönlich nur noch sympathischer macht. Ich hatte sodass Gefühl, dass Mila nicht mehr wusste, was sie mit sich anfangen soll. Ihr machte einfach rein gar nichts mehr Spaß und spätestens zu diesem Zeitpunkt muss sie bemerkt haben, dass etwas nicht mit ihr stimmen kann. Irgendwann wendeten sich ihre Freunde von ihr ab, da sie keine Lust mehr hatte auf Partys zu gehen und ihre Freude vorzutäuschen. Am Ende ist nur noch ihr fester Freund übrig geblieben. Dieser ist mir allerdings sehr unsympathisch rübergekommen, als er seine Freundin in der Psychiatrie besuchte. Er ist irgendwie überheblich gewesen und hat sie meiner Meinung nach nicht wirklich unterstützt. Mila lernt sehr schnell viele neue Leute kennen, die sie bald schon als neue Freunde bezeichnen kann. Mila scheint auch erleichtert zu sein endlich einmal die ganze Verantwortung abgeben zu können, sei es im Job oder im privat Leben.
In der Psychiatrie befinden sich unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen psychischen Problemen. Die Autorin hat wirklich nichts ausgelassen, was ich sehr gut finde, da man so nicht nur die Krankheitsgeschichte von Mila kennenlernt, sondern auch die ihrer Freunde. Außerdem ist dieses Buch angenehm ironisch und lustig. Wir beschäftigen uns in diesem Buch mit der Frage: Was heißt es eigentlich normal zu sein? Die Autorin beschreibt die Ankunft von Mila in der Klinik bis hin zu ihrer Entlassung mit sehr viel Charme und Ironie. Die Geschichte brachte mich immer wieder zum Nachdenken.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Buch für mich persönlich zu kurz ist. Ich hätte gerne noch mehr über Milas Entwicklung erfahren.
Mit diesem Buch zeigte uns Eva Lohmann das im Leben nicht immer alles perfekt ist, auch wenn es manchmal so zu sein scheint.. Ich gebe dieser außergewöhnlichen Geschichte 4 Sterne da ich mir gewünscht hätte, dass das Buch mehr Seiten hat.
Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen