[Rezension]

Kirschroter Sommer

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Taschenbuch
Autor: Carina Bartsch
Verlag: Schandtaten Verlag
Reihe: Band 1
Seitenzahl: 512
Preis: 9,99 €
Genre: Jugendbuch/ Liebe
"Hey, Sexgott!", rief ich den Jungs zu. Schlagartig drehten sich drei Männerköpfe in meine Richtung und fühlten sich gleichermaßen angesprochen [...] Ob sich auch alle umgedreht hätten, wenn ich "Hey, Schlappschwanz" gerufen hätte?
KlappentextDie erste Liebe vergisst man nicht. Niemand weiß das besser als Emely. Nach sieben Jahren trifft sie wieder auf Elyas, der Mann mit den leuchtend türkisgrünen Augen. Der Bruder ihrer besten Freundin hat ihr Leben schon einmal komplett durcheinandergebracht, und die Verletzung sitzt immer noch tief. Emely hasst ihn, aus tiefstem Herzen. Viel lieber lenkt sie ihre Aufmerksamkeit auf den anonymen E-Mail-Schreiber Luca, der mit seinen sensiblen und romantischen Nachrichten ihr Herz berührt. Aber kann man sich wirklich in einen Unbekannten verlieben?

Bevor ich mit der eigentlichen Rezension beginne, möchte ich mich herzlich bei meinen Mitlesern SunnyKatja und Micha aus unserer Leserunde "Papierfresser" für die wundervolle Zeit bedanken. Es hat mir unheimlichen Spaß gemacht mit euch gemeinsam zu philosophieren,  zu interpretieren oder einfach nur zu lachen. Ich freue mich auf viele weitere gemeinsame Leserunden. 

Würdest du deiner ersten Liebe eine zweite Chance geben? Ein Leitsatz wie in Stein gemeißelt. Der mich knapp 500 Seiten nicht mehr losgelassen hat, und dennoch, hätte ich es nie für möglich gehalten, dass dieses Buch so ganz anders wird, als ich erwartet habe. Der Fokus liegt nicht in der Handlung, sondern in den witzigen und schlagfertigen Dialogen sowie Monologen der Protagonisten.
Ich war gleich zu Beginn begeistert von Emely und ihren Gedankengängen. Diese Ehrlichkeit, die durch die gesamte Geschichte zu schleichen scheint, haben mich mehr als einmal laut auflachen lassen. Ich kann euch gar nicht sagen, wann ich das letzte Mal während eines Buches, die Protagonisten in jeder Faser ihres Denkens, vollkommen und ohne jegliche Einschränkung, verstehen konnte. Da wird es schnell unwichtig ob eine Handlung im Mittelpunkt steht oder stellenweise vorhersehbar ist.
Auch wenn Elyas zu Anfang noch recht forsch und berechnet wirkt, dauerte es nicht lange, bis ich ihm letztendlich doch verfallen war. Er war Zucker. Nicht greifbar. Selbst jetzt fehlen mir immer noch die Worte, um ihn als Person in irgendeiner Hinsicht zu beschreiben. Ich denke auch, dass Worte ihm in keiner Hinsicht gerecht werden würden.
Es war so unglaublich leicht bei der Entwicklung der Liebesgeschichte mitzufiebern, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Und wenn das Ganze dann noch mit wundervollen Szenen abgerundet wird, fragt man sich doch glatt: Was will man mehr?
Fazit: Für mich hatte das Buch was von Mousse au Chocolat. Es war luftig, locker und schokoladig süß. Und da dieses Buch an einer äußert brisanten Stelle ein plötzliches Ende nimmt, freue ich mich bereits auf die Fortsetzung in unserer Leserunde. 

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