REWIND | Star Trek Into Darkness (2013)

Just erst ist der dritte Teil der J. J. Abrams „Star Trek“-Filmreihe „Star Trek Beyond“ in den Kinos gestartet, da kam gleich noch die Nachricht hinterher, dass es sich bei der anstehenden Fernsehserie im Trekkie-Universum um eine Show namens „Star Trek: Discovery“ handelt. Ja, bald ist es wieder soweit, „Star Trek“ soweit das Auge reicht, denn auch ein vierter Kinofilm ist bereits angekündigt, womit zugleich Ängste beseitigt worden sind, dass mit neuen Fernsehabenteuern das Kino-Vergnügen unterbunden wird.

Aber da „Star Trek“ schon immer irgendwie „Beyond“ gegangen ist, „Das unentdeckte Land“ erkundet wurde, Serie und Filme sich um Fortschritt und nicht um Rückschritt gekümmert haben, ist es doch auch nur passend, dass man sich „Star Trek“, ganz gleich ob Serie oder Film, eigentlich gar nicht im Fernsehen ansieht – sondern wo man möchte, bequem unterwegs oder auf dem Sofa gelümmelt mit Tablet auf dem Schoß. Ganz getreu dem Motto:

„Stream Me Up, Scotty!“

Und wer sich so richtig up-to-date bringen will, weil er bisher verpasst hat, dem „Star Trek“-Universum zu folgen, der darf das gerne tun, z. B. auf dem Streaming-Dienst maxdome, wo es den aktuellsten, nicht mehr im Kino zu sehenden „Star Trek Into Darkness“ gibt – aber auch weitere Spielfilme aus dem „Star Trek“-Universum.

Während es kein Geheimnis ist, dass eine halbstündige Absturzsequenz eines von vielen Highlights in „Star Trek Beyond“ ist, musste die Crew der Enterprise schon in „Star Trek Into Darkness“ um ihr Leben bangen, als das Sternenflottenschiff NCC-1701 mit einem defekten Warp-Kern von der Anziehungskraft der Erde ergriffen wurde und geradewegs auf den Planeten zusteuerte. Während das Schiff langsam von außen zerbröckelte, mussten innen die Besatzungsmitglieder um Captain Kirk, Mr. Spock, Pille & Co. ihr Gleichgewicht halten, dafür auch schon einmal seitlich an den Wänden entlang laufen. Dann aber, kurz vor dem Aufprall, fängt sich hier die Enterprise wieder und steigt pompös empor. Die Musik des Komponisten Michael Giacchino gibt uns eine Gänsehaut und diejenigen, die ihre nostalgischen Erinnerungen zurücklassen können, erfreuen sich an einem wahrlich erhabenen Neu-Star Trek-Moment.

Wenn J. J. Abrams – der in „Star Trek Into Darkness“ noch die Regie geführt hat, bevor er für „Star Trek Beyond“ den Platz an Justin Lin abgetreten hat – etwas mit dem Neu-Franchise getan hat, dann ist es, sein Raumschiff Enterprise in jedem seiner Filme ausgiebig zu feiern, „Star Trek“ geradezu zu glorifizieren. Hier darf das Raumschiff Enterprise immer gut aussehen, ganz gleich ob im Wasser treibend, im Raumdock liegend oder im Luftraum fliegend. Die Enterprise ist ihr ganz eigener Filmcharakter.

„Star Trek Into Darkness“

„Star Trek Into Darkness“ beginnt auf einem fremden Planeten, auf dem Kirk und Pille in einer Außenmission sogleich die oberste Direktive der Föderation verletzen: auf der Flucht vor einem Pappmaschee-Haut-artigen Volk, dass sich in der Entwicklung etwa bei der Erfindung des Rads befindet, wird die Enterprise unweigerlich zu einer Art Gottheit erhoben. Dabei heißt es in der Sternenflotte doch, dass es um das Beobachten von fremden Kulturen geht, ohne dabei aber in ihren Lebensraum einzugreifen. Weil das aber eben doch passiert, wird Kirk recht schnell das Kommando über sein geliebtes Raumschiff entzogen und er landet als 1. Offizier bei Admiral Pike. Der kann jedoch sein Kommando nicht mehr ausüben, nachdem der Terrorist John Harrison nicht nur ein Bombenattentat in London, sondern auch einen Angriff auf die Offiziere der Sternenflotte begeht.

Kirk möchte das Kommando über die Enterprise zurück um auf die Jagd zu gehen. Aber es ist nicht nur ein Katz- und Maus-Spiel, sondern auch eine Verschleierungsaktion um politische Machenschaften. Das harmlose Vorgehen der Föderation droht tatsächlich in einen kämpferischen Akt überzugehen, der zum Krieg zwischen den Völkern führen könnte.

Die alternative Realität von „Star Trek“

Star Trek into DarknessUm diese Geschichte zu erzählen, nimmt sich Abrams wieder wunderbarer Zitate zum Ur-„Star Trek“-Universums an. Stilistisch setzt er dort an, wo er mit „Star Trek“ aufgehört hat. Er nutzt den gewählten Weg der alternativen Realität, die er in seinem Trekkie-Erstlingswerk mit einer Zeitreise eingeläutet hat. Hier hat Bösewicht Nero (Eric Bana) die bestehende Enterprise-Welt niedergebrannt, was allerdings nicht bedeuten soll, dass manche Dinge nicht dennoch passieren werden. Das zeigt nun eben „Star Trek Into Darkness“, eine Parallelerzählung zu „Der Zorn des Khan“, nur eben alles ein wenig anders. Das mag erst einmal kryptisch klingen, doch möchte man auch niemanden den Spaß verderben. „Star Trek Into Darkness“ wird am besten ungespoiled serviert.

Zugleich brauchen Nicht-Kenner aber auch keine Angst vor diesem Universum haben. J. J. Abrams holt jeden ab, der auch noch gerne Fan werden oder einfach nur einen guten Film genießen möchte. Wer also noch nie von einer gewissen Carol Marcus gehört hat, wer weder klingonisch sprechen kann, noch einen Klingonen je zu Gesicht bekommen hat oder wem Tribble – so lustig sie auch sein mögen – kalt lassen, der kann trotzdem Spaß mit „Star Trek Into Darkness“ haben.

Während die Stammbesetzung in diesem Film weiter definiert wird – Kirk als unberechenbarer Draufgänger oder Spock als rational denkender Vulkanier, gesellt sich mit Benedict Cumberbatch ein Widersacher hinzu, der Draufgängertum und Intelligenz vereint. Dabei absolviert Cumberbatch die schwere Aufgabe, ebenso wie die Crew der Enterprise, eine Rolle auszufüllen, die bereits einmal gespielt worden ist. Seine Cumberbitches werden sich erneut an dem einmaligen Mimikspiel des Briten erfreuen, der mit voller Inbrunst das Böse verkörpern kann: mit seiner markanten Stimme, mit seinen durchdringenden Augen, dieser Mann kann hassen, er kann die Rache in Person verkörpern.

REWIND | Star Trek Into Darkness (2013)Benedict Cumberbatch in „Star Trek Into Darkness“

Trotz dieses durchaus ernst zu nehmenden Schurken, gelingt es „Star Trek Into Darkness“ aber auch den Witz aufrecht zu erhalten, der in vergangenen Tagen durch das Trio Kirk, Spock, Pille gelebt wurde und nun auf die ganze Crew aufgeteilt wurde. Allen voran Karl Urban, der den zynischen McCoy so detailgetreu spielt, das man ihm sofort seinen „Verdammt Jim, ich bin Arzt und kein…“-Dialog abkauft als hätte es nie einen anderen Pille gegeben.

„Star Trek Into Darkness“ macht schlichtweg Spaß. Man muss sich eben nur darauf einlassen können. Denn ja, „Star Trek“ ist inzwischen greller, bunter, schneller und bombastischer als noch mit William Shatner und Leonard Nimoy. Willkommen im 21. Jahrhundert.

Dieser Artikel ist mit freundlicher Unterstützung durch maxdome entstanden.


wallpaper-1019588
Adventskalender 2024: 22. Türchen
wallpaper-1019588
Artgerechtes Zuhause für den Hund: So gestaltest Du einen glücklichen Rückzugsort
wallpaper-1019588
Frohe Festtage 2024
wallpaper-1019588
Wohnung kaufen in München – Tipps für euch